Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2138 - Kampf um Gh'ipan

Titel: 2138 - Kampf um Gh'ipan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
durchschauen. Der LEIF ERIKSSON blieb dann nur die schnelle Flucht. Die Dummys und den Katsugo musste sie zurücklassen.
    Für die Bergung SHECATS zeichnete in einem solchen Fall Rudo K'Renzer mit seiner PHÖNIX verantwortlich. Die Aufgabe des Kreuzers bestand dann darin, in einem gewagten Unternehmen einen aktivierten Transmitter in der Flugbahn SHECATS zu positionieren, durch den der Katsugo innerhalb weniger Sekunden an Bord gelangte.
    Bei sieben Millionen Kilometern Entfernung fächerten die Dummys auseinander. Sie bildeten ein weit gestreutes Feld um das Hauptkontingent mit den Schrottpaketen und SHECAT. Der „Abfall" hielt kontinuierlich auf Gh'ipan zu. Im Energiegewitter der Raumschlacht blieb er bisher unbemerkt. „Das Zeitlimit bis zur Enttarnung ist überschritten", sagte Jaenia Vaura.
    Noch immer ahnten die Valenter nichts von den falschen Schiffen. Und sie setzten weiterhin keine KorraVirähnliche Strahlung ein. Es bedeutete möglicherweise, dass es sie im System des Arsenal- und Werftplaneten nicht gab, sondern nur an Bord der Katamare. Keines dieser überlegenen Schiffe tauchte bisher über Gh'ipan auf. Nach Tynkas Ansicht widersprach das jeglicher Taktik und Logik. Hielten sich die Befehlshaber des Planeten für unbesiegbar? SHECATS Positronik berechnete den Zeitplan neu. „Zehn Minuten maximal", murmelte die Kommandantin. Wenn man den Katsugo in dieser Zeit nicht entdeckte, glich das Unternehmen zumindest im Nachhinein einem Spaziergang. Eines der virtuellen Schiffe erhielt eine Breitseite. Die Energien zerstäubten die Projektion. Wo soeben noch ein Schiff geflogen war, existierte nicht einmal mehr die Spur eines Gegenstands. Die hektische Zunahme des Funkverkehrs zwischen Gh'ipan und den Raumforts sowie den Flottenverbänden zeigte Tynka Mintcoo, dass der Gegner den Trick durchschaute.
    In die Abwehrgürtel der Valenter schiffe geriet Bewegung. Sie änderten ihre Taktik. In Gruppen zu jeweils fünfhundert Schiffen stürzten sie sich auf die Kugelriesen. Zehn Stück nahmen sie gleichzeitig in die Zange. Die bedrängten Schiffe verschwanden spurlos von den Ortern. Rock Mozun hatte die Projektionen abgeschaltet. Die Positronik SHECATS gab eine Warnung aus. Der Katsugo unterschritt den geschwindigkeitsbezogenen Minimalabstand zur Planetenoberfläche. Er lag jetzt nur noch bei sechs Millionen Kilometern.
    Wo blieb Rhodan? Tynka entdeckte den ENTDECKER Augenblicke später. Flankiert und gedeckt von acht virtuellen Schiffen, flog er tangential an den Dummys und Schrottpaketen vorbei. SHECATS Andruckabsorber meldeten starke Beharrungskräfte. Die Anzeige sank auf zehn Prozent Lichtgeschwindigkeit, dann auf fünf. Draußen trieben Metallteile vorbei. Die Dummys und der Schrott hielten den extremen Beharrungskräften des Traktor-Bremsmanövers nicht stand. Sie trudelten in den Kurs von SHECAT. Es gab mehrere Beinahe-Kollisionen.
    Dann raste die LEIF ERIKSSON auch schon wieder davon. Erleichtert nahm Tynka Mintcoo die Meldung der Positronik zur Kenntnis. Das Bremsmanöver war erfolgreich verlaufen. Von diesem Augenblick an gab es für den Katsugo keine Rückkehr mehr. Inmitten eines Pulks aus kleineren Trümmern blieb SHECAT sich selbst überlassen. Ein einziger. Schuss aus der Kanone eines Raumforts reichte, um den Kampfroboter trotz seiner starken Defensivsysteme zu zerstören. Tynkas Blicke richteten sich erneut auf die Orteranzeigen. Die KARRIBO fehlte. Laut Zeitplan war das arkonidische Schiff seit zwanzig Sekunden überfällig. „Wenn Ascari uns bloß nicht die Tour. vermasselt!" Jaenia Vaura rümpfte die Nase. „Wird schon gut gehen", sagte Ahri Menakko. „Und wenn mich nicht alles täuscht, trifft sie gerade ein." Auf der gegenüberliegenden Seite von Gh'ipan stürzte die KARRIBO aus dem Hyperraum, hielt direkt auf den Planeten zu. Gleichzeitig preschten die ENTDECKER weiter vor, um die Schiffe der Valenter auf dieser Seite des Planeten zu binden. Den Valenter-Kommandanten musste es in dieser Situation gleichgültig sein, wie viele der angreifenden Schiffe real existierten und wie viele nicht. Es galt, den heranstürmenden Riesen aufzuhalten, bevor er den planetennahen Raum erreichte und Schaden anrichtete. Dass sein Ziel die Oberfläche war, nicht etwa die Raumforts oder Flottenkontingente, daran konnte für sie kein Zweifel bestehen.
    Inzwischen war die Entfernung der Trümmer und Dummys zur Oberfläche auf zehntausend Kilometer gesunken. Die Geschwindigkeit betrug noch immer hundert Kilometer

Weitere Kostenlose Bücher