Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2138 - Kampf um Gh'ipan

Titel: 2138 - Kampf um Gh'ipan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Jankaron in dem kleinen Planetenjäger. Sie sogen die Informationen begierig in sich auf. In Virginox besaß man kein Wissen über solche Details. Die Völker des Kugelhaufens im Halo von Tradom wussten lediglich, dass es vor langer Zeit einen gewaltigen Krieg gegeben hatte. „TOMCAT kommt!", meldete Leutnant Vaura. Der Katsugo trat aus einem der Transmitterbögen auf der rechten Seite der Hauptleitzentrale. Mitten in den Hologrammen vor Tynka Mintcoo tauchte das Gesicht des Oberstleutnants auf. „Major Mintcoo zum Rapport", schnarrte Vassquo. „Sofort! Ich bin schon unterwegs." Die Kommandantin ging zum zentralen Antigravschacht, der die sechs Ebenen des Katsugos miteinander verband. Sie verzichtete auf einen Transmitter. Vassquo hatte ihr keine Vorschriften über die Art des Dienstwegs gemacht, also ging sie zu Fuß. Das Überwechseln von einer Kopfschleuse in die andere dauerte zwei Minuten. Der Oberstleutnant empfing sie mit stoischer Miene. „Mir liegt eine Anordnung Rhodans vor", eröffnete er ihr. „Die Katsugos werden sich an der Aktion Mikromaschinen beteiligen, bis eine anders lautende Anweisung eintrifft."
    Tynka überschlug, dass sie dafür ein paar Tage benötigten, im schlimmsten Fall eine terranische Woche. „Und danach?" Vassquo schwieg. Tynka Mintcoo nahm es als Aufforderung, mit dem Rapport zu beginnen, ebenfalls unterstützt durch Hologramme und Datenpakete. So kurz wie möglich erstattete sie Bericht über alles, was sich seit dem Aufbruch der beiden Mikro-Jets von Jankar ereignet hatte. Caar Vassquo nahm den Bericht ohne sichtbare Regung zur Kenntnis. „Danke, Major. Ich brauche wohl nicht hinzuzufügen, dass wir zur Unterstützung Rhodans abkommandiert sind, aber nach wie vor zur USO gehören."
    „Völlig korrekt." Sie konfrontierte ihn mit ihrem Vorschlag, den Wurm auf eigene Faust zu erforschen, um Informationen für die USO zu sammeln. Einen Augenblick lang starrte er sie aus geweiteten Augen an. Dann saß er wieder ruhig da. Sein Blick ging durch sie hindurch. Diesmal nahm sie sein Schweigen als Hinweis, dass ihre „Audienz" beendet war. Tynka Mintcoo erhob sich. Sie grüßte, warf den Kameraden und Kameradinnen einen aufmunternden Blick zu und schwebte nach oben. Dem Rückweg schaffte sie in der Hälfte der Zeit, gerade rechtzeitig, um die Einschleusung in den Wurm zu erleben, die über die Hologramme übertragen wurde.
    Im Konturschirm von Aarus-Jima bildete sich eine Strukturschleuse. Der milchige Schirm blähte sich dabei zu einem blasenförmigen Hohlraum auf. Ein Riss bildete sich, der blitzartig auseinander klaffte. Der automatische Schleusenwärter meldete sich. Im Anguela-Idiom informierte er die Besatzung über den Vorgang. Ein Zugstrahl fasste nach dem Schiff, zog es in den entstandenen Hohlraum. Die Blase stülpte sich über die LEIF ERIKSSON und schloss sich.
    Anschließend fand ein Druckausgleich mit dem Innenraum des Wurms statt. Nach innen riss die Blase nicht auseinander. Die Wandung verflüchtigte sich.
    Die Anzeigen der Taster entlock-, ten Tyrjo Lushurn' einen Laut der Überraschung. „Das Zeug fließt nach außen ab, verdichtet den Schirm hinter uns und stellt den ursprünglichen Zustand wieder her", informierte der Syntronfachmann. „Da werden unvorstellbare Energiemengen bewegt, als handle es sich um simple Holzkisten." Er aktivierte den Teilabschnitt des SHECAT-Rechners, den er als Kontracomputer eingestellt hatte. Dem Ergebnis seiner Berechnungen nach hätte der ENTDECKER zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existieren dürfen. „Der Energieschwund ist so stark, dass das Schiff mitgerissen und am verdichteten Schirm zerschellen müsste", fuhr er fort. Seine Augen leuchteten plötzlich. „Ich möchte zu gerne die Technik kennen lernen, die es verhindert." Tynka Mintcoo schmunzelte unmerklich. Sie würden bestimmt Gelegenheit dazu erhalten. Die Siganesin richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Holomatrix neben ihrem Terminal. Es bildete in verkleinerter Form das ab, was sie auf COMMAND in der Zentrale der LEIF ERIKSSON zu sehen bekamen. Die letzten milchigen Schleier verflüchtigten sich wie Nebel, den der Wind auseinander riss. Die Sicht klärte sich übergangslos. „Das ist ...", flüsterte Leutnant Vaura. „Das ist ... fantastisch." Fantastisch ist überhaupt kein Ausdruck, fand Tynka. Es ist einfach unbeschreiblich. Sie blickte auf eine fünf Kilometer hohe, stark gewölbte Sphäre. Die milchige Struktur des Wurmschirms ähnelte innen leuchtenden

Weitere Kostenlose Bücher