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2139 - Die Eltanen

Titel: 2139 - Die Eltanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dicht an den Fels gepresst. Die Luft wurde ihr aus den Lungen gedrückt. Sie rang nach Atem und stemmte sich auf die Füße, damit die Arme entlastet wurden. Die Hände schmerzten höllisch. Lange konnte sie das nicht aushalten, das wusste sie. Ihr Körper war zu schwach. Sie konnte jeden Augenblick abrutschen und dann wirklich mehrere hundert Meter tief fallen. Niemand war da, der sie auffing.
    Corina spürte die Todesangst ihren Rücken heraufsteigen. Sie wollte um Hilfe schreien, aber sie brachte außer einem Krächzen keinen Laut hervor.
    Es gelang ihr, die Ellbogen über den oberen Vorsprung zu schieben und die Hände in einer Nische zu verankern.
    Wie hatte das geschehen können? Sie wusste es nicht. Sie hatte nur eine Hoffnung: dass das Feld sich wieder aufbaute und sie trug. CAUSIO musste den Ausfall doch registriert haben! Aber nichts geschah. Corina wagte es nicht, nach unten zu sehen. Ihre Wange war gegen die Felswand gelegt, die Augen waren geschlossen. Ihr Herz raste und jagte ihr pochend das Blut durch die Schläfen. Wenn Ruim da wäre, wäre das nicht passiert! Dieser irrationale Gedanke beherrschte sie, als sie an der Wand hing. Der rechte Ellbogen rutschte ab, und ein Ruck ging durch ihren Körper. Sie straffte sich wieder und biss die Zähne aufeinander. Sie hatte mehr Angst um ihr Kind als um sich selbst. War der Traum schon aus? Hatte sie es sieben Monate lang in ihrem Leib getragen, um es .jetzt zu verlieren? War das sein Herzschlag, den sie da spürte, oder ihr eigener?
    Corina hing in der Wand und hatte das Gefühl, von Sekunde zu Sekunde schwerer zu werden. Sie glaubte, die Arme würden ihr aus den Schultern gerissen. Hatten die Qualen überhaupt einen Sinn? Sie war verloren, also konnte sie sich direkt fallen lassen. Das Schicksal war gegen sie. Sie hatte sich versündigt und musste nun dafür bezahlen. Doch was war das? Sie hörte plötzlich ein Summen, und es war nicht das Rauschen in ihren Ohren.
    Die Genetikerin zwang sich dazu, die Augen zu öffnen und sie sah den Gleiter!
    Er kam von unten auf sie zu. Corinas Herz machte einen Satz. Instinktiv löste sie den rechten Ellbogen von dem Vorsprung und winkte. Dieser Leichtsinn hätte sie fast endgültig das Leben gekostet, 'denn sie verlor den Halt und fiel. Ihre Füße waren abgerutscht. Ihr schmächtiger Leib krümmte sich zusammen, als sie von der Wand wegkippte. Corina EhGons Sturz wurde aufgefangen, als sie mit einem lang gezogenen Schrei die Höhe des Gleiters erreichte. Sie landete weich mitten in der Luft in einem energetischen Netz, das der Gleiter für sie produzierte.
    Ihre unbekannten Retter holten sie ein. Meter für Meter wurde sie in schwindelerregender Höhe auf das Fahrzeug zugezogen. Sie war schwerelos.
    War es wirklich der Gleiter, der das Netz produzierte, oder funktionierte das Nullschwere-Feld wieder? Ein Seitenluk öffnete sich. Zum Vorschein kam ein Medile, der ihr die Hand entgegenstreckte. Corina, mittlerweile nahe genug, ergriff sie und wurde in das Fahrzeug gezogen. Sie sah weitere Medilen im Gleiter, doch als das Luk sich hinter ihr schloss, war sie schon ohnmächtig.
    Als sie zu sich kam, sah sie erst einmal alles verschwommen. Nur allmählich wichen die Nebel vor ihren Augen, und sie sah in Gesichter, die über sie gebeugt waren. Einige von ihnen entfernten sich, nur eines blieb. Corina EhGon lag in einem Nullschwere-Feld. Sie hatte keine Schmerzen und fühlte eine wohlige Wärme in ihrem Körper. Die Erinnerung an den Absturz und die wundersame Rettung war aber sofort wieder da. „Bleib ganz ruhig", sagte die Eltanin im gelben Gewand zu ihr. Die Genetikerin kannte ihr Gegenüber gut. Es war Halla GeBur, eine Medikerin aus der Station. Also war sie in die Station gebracht worden? „Was ... ist geschehen, während ich ohnmächtig war?", fragte sie heiser, „Wer waren die Medilen? Wer hat sie alarmiert?"
    „Nicht so viele Fragen auf einmal", sagte die Ärztin. „Du brauchst noch viel Ruhe, Corina. Ruhe und Kraft." Wie war das gemeint? Kraft wozu? Gab es eine schockierende Nachricht für sie? War ihr Kind ...? „Nein!", presste sie hervor. „Sag mir, dass es nicht wahr ist! Das Kind ..."
    „Es lebt", sagte Halla GeBur, „aber das ist nicht dein Verdienst. Nicht der Sturz aus dem Nullschwere-Feld hätte es fast umgebracht, sondern deine furchtbare Lebensweise. Du bist ein Wrack, Corina, und ich lasse dich nicht eher wieder gehen, bis du nicht völlig wiederhergestellt bist."
    Die Genetikerin betastete

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