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2140 - Der kindliche Herrscher

Titel: 2140 - Der kindliche Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kuppel. „Bitte", forderte Rhodan die Arkonidin auf. Ascari da Vivo trat ein, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Er folgte ihr mit einer halben Minute Verzögerung. Hinter ihm schloss sich die Tür wieder.
    Sie waren allein, aber es gab keine Romanze mehr. Jeder von ihnen machte es sich in einem anderen Raum bequem. Beide konnten nicht schlafen und aktivierten INFO, das einzige Nachrichtensystem der Letzten Stadt, um sich darüber zu informieren, was während ihrer Abwesenheit bei den Eltanen geschehen war. Sie vernahmen aber keine guten Nachrichten.
    Am anderen Tag schien alles anders zu sein. Die Eltanen, die ihnen bisher mit großer Freundlichkeit gegenübergetreten waren, wirkten verschlossen, manche sogar abweisend. Vor der Kuppel warteten Chiru Euping und einige andere Bewohner der Unterstadt mit ihrem Gleiter. „Wir müssen vorsichtig sein", sagte Rhodan zu der Arkonidin, als sie die Kuppel verließen. „Das glaube ich allerdings auch", sagte sie. „Und wir sollten vorerst nicht über den merkwürdigen Angriff von gestern Abend sprechen, bevor wir nicht wissen, was hier wirklich gespielt wird."
    Ihr kurzes Gespräch reduzierte sich auf das Wesentliche. Es gab keine Intimitäten mehr. Sie waren Verbündete im Interesse der Sache, nicht mehr und nicht weniger. Der kurze Augenblick des scheinbaren Glücks war endgültig vorbei. Chiru Euping trat auf sie zu. Der Trümmerscout sah einer Gruppe von Eltanen nach, die einen weiten Bogen um ihn und die Galaktiker machten. Er schüttelte traurig den Kopf. „Wir bedauern das", sagte er schließlich. „Wir glaubten nicht daran, dass es dazu kommen würde."
    „Wozu?", fragte Rhodan. „Was bedauert ihr?"„Die Reaktion der Eltanen auf den Anschlag, unten in CAUSIO. Ihr habt davon gehört?"
    „INFO hat darüber berichtet", sagte Rhodan. „Wir haben einen Teil der Sendung gesehen. Corina EhGon wurde schwer verletzt, aber Troym LeCaro ist nichts geschehen."
    „Was haben wir damit zu tun?", wollte die Arkonidin wissen. „Natürlich nichts!", antwortete der Medile heftig. „Glaubt mir, wir sind ebenso betroffen wie ihr. Die Eltanen wissen, dass ihr nichts mit dem Anschlag zu tun habt, aber indirekt geben sie euch doch zumindest eine Teilschuld."
    „Das verstehe ich nicht", sagte Rhodan. „Troym LeCaro ist in CAUSIO eingedrungen, um sich Informationen zu beschaffen, über unsere Technik und unser Volk an sich. Das hätte er nicht getan, wenn ihr nicht zu uns gekommen wäret. Auch auf euch ist ein Anschlag verübt worden, wenngleich hier nichts passiert ist. Die Eltanen fürchten um ihren Frieden und ihre Letzte Stadt. Sie glauben, dass sie deren Sicherheit und Schutz verlieren, wenn sie gemeinsam mit euch gegen die Inquisition der Vernunft kämpfen sollen."
    „Das ist Unsinn!", sagte Ascari. „Außerdem wussten sie zweifellos gestern bereits von dem Pakt, als sie uns freundlich aufgenommen hatten. Das allein kann es also nicht sein."
    „Ich will mit Feki HiUre reden", kündigte Rhodan an. „Wenn einer weiß, was vorgefallen ist, dann der alte Philosoph."
    „Ich wünschte, ich könnte euch Hoffnungen machen", sagte der Scout.
    Die beiden Galaktiker machten sich auf den Weg. Chiru Euping und seine Begleiter blieben zurück und wollten warten. Als Rhodan und Ascari HiUres Kuppel erreichten, trat der Ratsvorsitzende bereits daraus hervor, gefolgt von drei weiteren Eltanen. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, aber die Atmosphäre aus unterschwelliger Feindseligkeit und einem nicht offen erklärten Misstrauen war deutlich spürbar. Es war, als gäbe es eine unsichtbare Wand zwischen ihnen. „Wir sind gekommen, um dir unser Bedauern über den feigen Anschlag auszusprechen", begann der Terraner. „Wenn wir etwas tun können, um die Schuldigen zu finden, dann sagt es uns."
    „Der Attentäter wurde bereits gefunden", teilte Feki mit. „Er wurde mit einer Strahlwaffe erschossen."
    „Tote reden nicht mehr", sagte Ascari da Vivo. „Sie können nichts mehr verraten."„Wir glauben inzwischen auch an die Existenz von Hintermännern, einer neuen Organisation", antwortete Feki.
    „Das beweist auch der Anschlag auf euch."
    „Woher wisst ihr davon?", fragte Perry. „Es gab Augenzeugen", sagte der Eltane. „Wir suchen bereits nach den Tätern, konnten sie aber bislang nicht ausfindig machen."
    „Und weshalb der Stimmungsumschwung? Warum die feindselige Atmosphäre? Wenn ihr uns etwas vorzuwerfen habt, dann tut es jetzt! Ich dachte, wir wären Freunde."
    Der

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