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2142 - Im Reich der Aarus

Titel: 2142 - Im Reich der Aarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dreidimensionalen Projektionen in alphanumerischer oder grafischer Form wie auch das Haupt-Holo.
    Zim ließ sich die Veränderungen im Schiffsstatus einblenden. Die Hangarschotten schlossen sich. Erst vor wenigen Sekunden hatte er den Befehl erteilt, sie zu öffnen und ihre Fracht ins All zu katapultieren. Dann schaltete er auf die Ortung um. .Die Systeme vergrößerten die sechzehn überlichtschnellen Torpedos, die in den freien Raum hinausjagten. Waren sie anfangs noch in dichter Formation geflogen, sechzehn überproportionale Nadeln die alle ein und dasselbe Ziel zu haben schienen so trennten sie sich nun voneinander, entfalteten sich wie die Blüte einer Blume aus Stahl.
    Den eingeblendeten Daten entnahm er, dass sie noch immer stark beschleunigten. Dann verschwanden sie abrupt aus der Ortung.
    Sie hatten eine Geschwindigkeit erreicht, die den Eintritt in die Librationszone ermöglichte. Ihre Lineartriebwerke hatten gleichzeitig die Halbraumfelder erstellt. Zim spürte, wie der Zorn wieder in ihm aufflackerte. Er wusste genau, wem diese Wut in Wirklichkeit galt, konnte jedoch nicht verhindern, dass sie um sich griff und auch andere einbezog. Zum Beispiel Perry Rhodan. Der Resident hatte ihm, dem Emotionautenlehrling, das Kommando über die LORD ZWIEBUS übergeben. Und er hatte ihm genau definierte Aufträge erteilt. Zum Beispiel den, diese sechzehn Sonden auf den Weg zu bringen.
    Das Schiff stand drei Lichtjahre entfernt vom Sternenfenster im freien Raum des Sektors Roanna. Ebenjenes Fenster war das Ziel der Sonden. Doch wieso schickte der Resident schon wieder Sonden dorthin? Das hatte er Zim nicht mitgeteilt. Einerseits verärgerte Zim die Geheimniskrämerei, andererseits hatte er durchaus Verständnis dafür. Der Feind hatte hier starke Kräfte zusammengezogen. Fast 22.000 Katamare bewachten das Sternenfenster. Die LE-KR-04 konnte jederzeit aufgebracht werden. Nach allem, was sie über die Valenter wussten, würden die Besatzungen der Doppelrumpfschiffe nicht zögern, aufgegriffenen Galaktikern ihr Wissen unter allen Umständen zu entreißen.
    Und was man nicht wusste, konnte man auch nicht verraten. So einfach war das. Zim schluckte. Als er alles darangesetzt hatte, mit der LEIF ERIKSSON nach Tradom zu fliegen, hatte er sich keine Vorstellungen davon gemacht, was ihn hier erwartete. Krieg.
    Nichts anderes als Krieg. Ohne jede Konventionen zum Schutz der Beteiligten. Der junge Emotionaut blendete mit der Kraft seiner Gedanken die Ortung um. Unvermittelt sah er das Sternenfenster mit seinen vier Stationen und dem Wurm Aarus-Kaart vor sich. Aus der von ihm gewählten Einstellung ergab sich ein trotz aller Bedrohlichkeit faszinierender Anblick. Es hatte den Anschein, als habe sich tatsächlich ein Wurm an der Unterseite einer neunzehn Kilometer durchmessenden, halb entstofflichten Scheibe festgesogen, da für Zim die Wirkung des Deflektorschirms durch die Antiflex-Komponente der Ortung aufgehoben wurde.
    Etwa 35 Kilometer lang, drei Kilometer im Durchmesser. Eine mit Luft gefüllte Lebenszone und einer von insgesamt nur sechs Wurmen, die es im Reich Tradom gab. Angeblich vor rund 160.000 Jahren erbaut und Teil der weiterhin rätselhaften Vergangenheit rings um das Entstehen der Inquisition der Vernunft. „Statuskontrolle", murmelte Zim und nickte kurz darauf zufrieden. Die meisten Aggregate der LORD ZWIEBUS waren heruntergeschaltet, um die Emissionen bis auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren. Es war unwahrscheinlich, dass man sie entdeckte, aber solch ein Zufall ließ sich nie ausschließen. Vor allem, wenn man berücksichtigte, dass eine bestimmte Anzahl der Katamare ständig Patrouille flog.
    Zim richtete seine Sinne wieder auf die schier unendliche, kalte Dunkelheit, in der der Kreuzer trieb. Er war eins mit dem Schiff, eins mit der Ortung und fast - eins mit dem All. Er glaubte, Partikel- und Sonnenströme wahrzunehmen, das Tanzen der unzähligen Atome des so genannten Leerraums auf unsichtbaren Wellen und dann, weit, weit entfernt, einen Punkt, an dem sich Atome konzentrierten, zu einer gewaltigen Masse ballten, einer Masse, die nicht zu dem wunderschönen Treiben der Schöpfung gehörte, die er über die hoch empfindlichen Ortungssysteme des Kreuzers aufnahm, als würde er sie gleichzeitig sehen, fühlen und hören. Er erkannte die Strukturen, die sich ihm dort auftaten, sofort. Das Ortungsbild eines Katamars! „Alarm!", rief Zim November.
    Zum ersten Mal konnte Zim November nachempfinden,

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