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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an, aber die Raumschiffe der Liga und der Posbis wichen der direkten Konfrontation aus.
    Bisher ging die Taktik auf, sorgten die überall vorstoßenden Kampfraumschiffe für großes Durcheinander, erreichten jedoch keine große Raumschlacht. „Noch immer keine Katamar-Ortung", sagte Lauter Broch't. „Wenn ihr mich fragt, da ist was faul."
    Perry musterte die Umgebung von Trapitz-6. Die vier Monde des Planeten Groner beherbergten Schiffswerften und Waffenfabriken. Fünfunddreißigtausend Polizei schiffe dienten nach den vorliegenden Unterlagen gewöhnlich dem Schutz dieses Planeten und seiner Trabanten. Der Konquestor hatte sie alle abberufen. Natürlich hätte Perry Rhodan den Planeten und die 10.000 Orbitaldocks mit gezielten Feuerschlägen vernichten können. Aber das war nicht Sinn des Ganzen, ein solcher Angriff hätte Millionen und Abermillionen von Toten gefordert. „Nehmt die Docks genau unter die Lupe!", befahl er nüchtern. Nach den vorliegenden Daten aus der GOMINE bot ein Drittel davon einem AGLAZAR-Schiff Platz. Die Taster zählten tatsächlich zweitausend Katamare.
    Es passte ins Bild, das sie sich bisher machten. Katamare, die ins Trapitz-System kamen, wurden gewartet oder repariert. Die Schiffe wurden hier nicht gebaut, dazu fehlten die technischen Einrichtungen. Aber man war in der Lage, sie so weit wieder herzurichten, um sie ins Gefecht zu schicken.
    Die Ortung projizierte eine Graphik, die das taktische Konzept Trah Zebucks verriet. Je weiter man ins Innere des Sonnensystems vorstieß, desto größer wurde die Zahl der Forts, desto enger gestalteten sich die für den Anflug verfügbaren Korridore. Die besonders wichtigen Planeten sechs und vier waren wie Fallen aufgebaut. Egal, aus welchem Winkel man sich einem dieser beiden Planeten näherte, er führte immer in das Sperrfeuer eines Raumforts.
    Die syntronische Zählung dieser Stahlkolosse blieb bei 20.000 Einheiten stehen. „Die zweitausend Katamare befinden sich in einem energetisch unbedenklichen Zustand", meldete Broch't. Perry Rhodan runzelte die Stirn. „Unbedenklich heißt ...?"
    „So gut wie tot. Von ihnen droht uns keine Gefahr, zumindest vorerst nicht." Die Daten aus der GOMINE erwiesen sich als ausgesprochen zuverlässig. Benjameen da Jacinta und seine Crew hatten .trotz ihrer prekären Situation eine sehr gute Arbeit geleistet. Das Bordsystem der LEIF ERIKSSON gab Alarm. Die Valenter griffen an. Hornissenschwärmen gleich kamen sie aus dem Hyperraum und stürzten sich auf die terranischen Schiffe. Das Stakkato der Energiestrahlen mischte sich mit den Explosionen mehrerer Dutzend Fragmentraumer. Die Posbis der: Vorhut schickten einen Notruf aus.
    Bevor andere Schiffe herbeieilen konnten, verglühten weitere Posbi-Schiffe in der Hitze explodierender Minenfelder. Die Valenter hatten beim Überflug in Sekundenschnelle Millionen davon ausgestoßen. Die LEIF ERIKSSON schickte eine Minenwarnung an die anderen Raumschiffe. Perry Rhodan nickte Rock Mozun zu; der Emotionaut nickte nur und verzog das Gesicht in voller Konzentration. Nun griff der ENTDECKER direkt an, flankiert von zweihundert Kreuzern. Perry Rhodan entdeckte lediglich zwei 500 Meter durchmessende Schiffe im Pulk der Valenter. Die anderen gehörten zur Klasse der 120- und 280-Meter-Schiffe. Dahinter entdeckte die Ortung kleinere Schiffe, die im Schnitt vierzig Meter durchmaßen.
    Der terranische Verband zerschoss die vordersten Schiffe des auf Kollision gehenden Pulks. Die kleineren Schiffe und die Posbis griffen die kleineren Valenterschiffe an, während sich die LEIF ERIKSSON um die beiden 500-MeterEinheiten kümmerte. Gegen den ENTDECKER mit seinen Transformgeschützen und den PDP-Distanznadlern hatten die Valenter keine Chance. Sie machten nicht einmal den Versuch auszuweichen.
    Sekundenschnell blähten sich ihre Schirmfelder zu blauen Bällen auf, zerplatzten wie Seifenblasen in einer Lasershow. Aus dem Lichtblitz drang erst ein winziger orangefarbener Funke, dem eine weißgelbe Gluthölle folgte.
    Die LEIF ERIKSSON erhielt mehrere Treffer der kleineren Raumer. Der sichtbare Effekt blieb ein kurzes Glühen in der Paratronstaffel. Die Valenter wussten, dass sie keine Chance hatten. Sie' flogen einen selbstmörderischen Angriff, obwohl sie den Vorstoß des Verbandes nicht aufhalten konnten.
    Wer schickt seine Leute so wahnsinnig in den Massenselbstmord?, schoss es Rhodan durch den Kopf. Jedes explodierende Raumschiff stand für Dutzende oder Hunderte getöteter Valenter.

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