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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bord der LEIF ERIKSSON aus nachweisen ließ.
    Ein Modul für externen Funkverkehr schien nicht zu existieren. Zumindest wurde es nicht benutzt. Rudo K'Renzer meldete sich. Er hielt sich in einem der Außenhangars bei den VESTA-Kreuzern auf. „Wir sind startklar und warten auf dein Kommando. Wir entern das Ding und sehen uns um." Ähnliche Vorbereitungen liefen bei mehreren hundert Docks des vierten und des sechsten Planeten. Der Plan sah vor, dass sich die Entermannschaften um jene Stahlkolosse kümmerten, in denen Katamare festgestellt worden waren. Sowohl die tödliche Stille im Funkbereich als auch das Vorhandensein eines Katamars trugen nicht gerade dazu bei, die Bedenken des Aktivatorträgers zu zerstreuen.
    Perry Rhodan traute dem Frieden nicht. „Rudo, wir modifizieren den Plan", sagte er. „Schickt Kampfroboter und Spezialmaschinen! Kein Mensch darf die Stationen betreten, ich befürchte das Schlimmste. Die Maschinen sollen sich umsehen. Danach entscheiden wir neu." In einer Entfernung von vierzig Millionen Kilometern kehrten die ersten Matrix-Tender in den Normalraum zurück. Aus Sicherheitsgründen behielten sie ihre tangentialen Flugbahnen sowie ihre Geschwindigkeit von sechzig Prozent Licht bei. Im Gefahrenfall konnten sie innerhalb weniger Sekunden in den Hyperraum zurückkehren.
    K'Renzer bestätigte. Kurz darauf schleusten die ersten CERES-Kreuzer aus. Sie führten Schwebeplattformen im Schlepptau mit, auf denen mehrere tausend TARA-V-UH-Kampfroboter und andere Spezialroboter standen. Im Schutz ihrer Schirmstaffeln bugsierten sie die Plattformen nahe an das Dock heran. „Wir klinken sie jetzt aus", erklang K'Renzers Stimme. „Ich schlage vor, die LEIF ERIKSSON zieht sich auf eine Sicherheitsposition außerhalb der Kordons zurück." Rhodan bestätigte, Rock Mozun befolgte die Befehle. Während der ENTDECKER beschleunigte, kehrten die wendigen CERES-Einheiten zurück. Der Terraner richtete seine Aufmerksamkeit auf das Hologramm mit dem Intensivscan. Im Dock zeichneten sich deutlich die Umrisse eines energetisch inaktiven Katamars ab. In seinem Innern schien sich niemand aufzuhalten. Bei der hohen Allgemeintemperatur im Dock hätten sich die Körper von Lebewesen in ihren Klimaanzügen als winzige Kälteflecken bemerkbar gemacht.
    Wenn es in den letzten Stunden Lebewesen in der Orbitalstation gegeben hatte, waren sie während der Kampfhandlungen evakuiert worden. Mit dem Enterkommando kam Perry seiner Absicht näher, so viele Katamare wie möglich auf die Tender zu schaffen und in die Milchstraße zu transportieren.
    Aber er musste sich ebenso um die anderen Punkte seines Plans kümmern. Auf der Oberfläche Jontagus wüteten noch immer Milliarden Mikromaschinen. Ließ er ihnen zwei, drei Tage freien Lauf, hatten sie die gesamte Infrastruktur des Planeten zerstört. Das durfte schon allein aus dem Grund nicht geschehen, weil dann das Leben von achtzehn Milliarden Valentern gefährdet war. Diese Milliarden von Lebewesen mussten mit Nahrung, Wasser und Energie versorgt werden wenn die Infrastruktur zusammenbrach, würde die Katastrophe ausbrechen. Die ganze bisherige Vorsicht wäre völlig umsonst gewesen. Rhodan schickte die Desaktivierungskodes hinab zur Oberfläche. Nach zehn bis fünfzehn Minuten traf noch immer keine Rückmeldung ein.
    Die Verhältnisse auf Jontagu änderten sich nicht. Weitere Fabriken explodierten, kontinentale Versorgungssysteme meldeten erste Störungen. „Tut mir Leid, ich kann nichts feststellen", sagte Lauter Broch't. „Eine Manipulation seitens der Valenter können wir ausschließen. Wenn die Kodes geändert wurden, dann in der GOMINE. Hat dort jemand gegen die Anordnungen gehandelt?"
    „Nein. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen."
    Perry dachte kurz an den Ilt, der sich in der GOMINE aufhielt. „Gucky hat den Behälter rechtzeitig per Transmitter nach Jontagu geschickt. Aber er wird unsere Pläne nicht sabotieren." Perry trug Lauter auf, einen ultrakurzen, abgeschirmten Funkspruch nach Celona zu schicken. Die GOMINE lag noch immer auf dem Raumhafen der Stadt Celon-Kanta, aus dem Weltall beschützt durch die LE-KR-27 und ihren kleinen Verband.
    Die Crew an Bord des Hijthi-Schiffes antwortete nicht. Auch ein zweiter Versuch schlug fehl. „Die Schiffe sind vor Ort", beharrte Lauter Broch't. „Es kann tausend Gründe geben, warum sie nicht antworten." Perry Rhodan schickte drei Leichte Kreuzer los.
    Der Taststrahl stach aus der Hügelkette jenseits des Raumhafens

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