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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Konquestor schnaubte auf und ließ den Degen durch die Luft zischen. „Aber darum geht es dir nicht", sagte er wütend. „Du brauchst den Brückenkopf. Dann nimm ihn auch in Besitz!"
    „Sie ziehen ab!", sagte Rock Mozun mit einem verwunderten Unterton. Die mächtige Stimme des Emotionauten war auch ohne Verstärker überall in der Hauptzentrale zu hören. Perry Rhodan zweifelte an dieser Aussage. So schnell gaben die Konquestoren sicher nicht auf. Vor allem nicht Trah Zebuck, den er als harten Gegner einschätzte. Die Valenterschiffe bewegten sich alle in eine Richtung. Von der Oberfläche Jontagus stiegen die zwei Katamare auf und schlossen sich der Flotte an. Die achtzehntausend Raumschiffe formierten sich zu einem mehrere tausend Kilometer langen Schlauch dicht über Jontagu. Das untere Ende sank dabei gewissermaßen dem Boden entgegen. „Angriff!", sagte Rhodan mit kühler Stimme. Nervös rieb er über die Narbe an seinem Nasenflügel. Die galaktischen Verbände formierten sich erneut. Unter mäßigem Automatik-Feuer der Raumforts rasten sie auf Jontagu zu. Gewaltige Energieemissionen brandeten auf. Wie die Orter sofort herausfanden, kamen die Emissionen unmittelbar vom Pol. „Ich glaube es einfach nicht", ächzte Lauter Broch't. „Das Ding ist ein Raumschiff!"
    Das Eis am Pol brach auf. Erste Seen bildeten sich. Augenblicke später flog das Eis nach allen Seiten davon. Gesteins brocken folgten, als das riesige Gebilde aus dem Boden brach. Das Ding ist ja noch größer als die SOL, durchfuhr es Perry. Und es fliegt tatsächlich. Wohl dank der Unterstützung durch die zwei Katamare schaffte das Gebilde eine ordentliche Beschleunigung. Schneller kam auch ein Schlachtschiff kaum von der Oberfläche eines Planeten mit 0,97 Gravos weg. Rhodan entdeckte den Zylinder unterhalb der eigentlichen Basis. Er war zwei Kilometer lang. Als der Zylinder vollständig aus dem Eiswasser heraus war, klappte er zu einem ganzen Bündel leistungsstarker Feld- und Antigravtriebwerke auseinander. Sie katapultierten die Basis weit von Jontagu weg.
    Die raketenähnliche Basis des Konquestors verschwand im Schlauch. Traktorfelder griffen nach ihr. Dutzende von Valenterschiffen verankerten sich energetisch an dem riesigen Ding. Unter Volllast stemmten sie es in die Höhe. Dann löste sich der Schlauch auf. Fünfzehntausend Valenterschiffe bildeten einen Schutzwall, während die übrigen dreitausend an der Flugbahn blieben. Auf dem holographischen Panoramabildschirm beobachtete Rhodan, wie die KARRIBO vorpreschte. Ihre Transformkanonen rissen Schneisen in die Formation. Der Kugelraumer tauchte unvermittelt neben der Flugbahn der Basis auf. Ascari da Vivo ließ auch das Feuer auf den fliehenden Zylinder eröffnen. Transformbomben explodierten im Dutzend, aber die erwünschte Wirkung trat nicht ein. Der unsichtbare Schirm des Gebildes glühte mittelblau.
    Sofort schoss Trah Zebucks Basis zurück. Zwei Volltreffer brachten die KARRIBO in Schwierigkeiten. Sie musste ausweichen, rettete sich hinter ein paar Tropfenschiffe und raste hinaus ins All. Die ENTDECKER gruppierten sich um und versuchten, durch den Wall zu brechen. Die Valenter wehrten sich kaum, verzichteten auf Abwehrfeuer, konzentrierten sich auf die Abschottung der Flugbahn. Die terranischen Schiffe hätten unter höchsten Risiken durchbrechen müssen. Perry Rhodan richtete sein Augenmerk auf die Beschleunigungswerte der Basis. Wenn die Terraner es nicht innerhalb der nächsten zehn Minuten schaff ten, den Koloss aufzuhalten, war es zu spät.
    Die Kreuzerverbände der LFT rückten vor. Sie versuchten, Lücken in dem Abwehrwall zu schaffen, durch die die ENTDECKER stoßen konnten. An mehreren Stellen schafften sie es. Die Valenter schlossen die Lücken sofort. Um die Riesenrakete an der Flucht zu hindern, hätten sie zuvor achtzehntausend bemannte Valenterschiffe vernichten müssen. Das schafften sie nicht schnell genug; vorher würde die Bastion des Konquestors im Hyperraum verschwinden. „Feuer einstellen!", ordnete Rhodan an. Der Terraner war nicht gewillt, dafür auch nur einen einzigen der Raumfahrer in seiner Flotte zu opfern. „Der Konquestor hat seinen Plan exakt kalkuliert", sagte Rock Mozun unter der SERT-Haube. „Wir hätten etwas erreicht, solange das Ding noch im Boden steckte. Jetzt ist es zu spät." Ascari da Vivo dachte vermutlich ähnlich, meldete sich aber nicht. Die Arkonidin kehrte zu ihrem Platz im Verband zurück. Auf dem Weg. dorthin schoss sie auf

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