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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nimm sie bitte zur Kenntnis und gib sie deinen Leuten weiter." Ohne weiteren Kommentar warf Ascari da Vivo den Kopf zurück, während sich das Hologramm auflöste. Um die Mundwinkel des Terraners zuckte es. Die Mascantin glaubte ihm nicht. Sie ist klug genug, die Fakten richtig einzuschätzen, rief er sich in Erinnerung.
    Wenngleich Ascari da Vivo manchmal den Eindruck hinterließ, sehr impulsiv zu handeln, war sie doch nicht zu Unrecht zur jüngsten Flottenführerin des Kristallimperiums geworden. Wer die Mascantin falsch einschätzte, war stets im Unrecht. „Perry, der Funkspruch an Tifflor ist raus!", erklang die hektische, immer leicht nervös klingende Stimme von Lauter Broch't. „Danke!" Julian Tifflor hielt zusammen mit dem arkonidischen Mascanten Kraschyn im Sektor Roanna die Stellung. Der geraffte und kodierte Funkspruch an den terranischen Außenminister lief über eine Hyperfunk-Relaiskette aus kleinen Raumbojen und würde den alten Freund in wenigen Augenblicken erreichen. Rhodan forderte in dieser Mail zehntausend Fragmentraumer sowie zehntausend LFT-Einheiten an. Darunter sollten sich alle 83 ENTDECKER befinden. Ferner beorderte er zehn Matrix-Tender in den Raumsektor Trapitz.
    Bis die Schiffe eintrafen, mussten die Terraner und Arkoniden warten und hoffen, dass sich auf Jontagu nichts veränderte. Zog es der Konquestor vor, das Weite zu suchen, konnten sie es nicht verhindern. Vorerst ging Rhodan allerdings davon aus, dass Trah Zebuck das System und seine Festung bis zum letzten Valenter verteidigen würde. Jontagu war wichtiger als Gh'ipan und die zahlreichen anderen Stützpunkte, die sie bisher in der Galaxis Tradom ausfindig gemacht hatten. Vor allem in den letzten Tagen waren Hunderte von kleinen Raumschiffen ausgeschwärmt, um Informationen über die Galaxis zu sammeln. Die Informationen wurden derzeit von verschiedenen Rechnern auf verschiedenen Großraumschiffen ausgewertet, teilweise auch direkt nach Terra und Arkon weitergeleitet. .
    Dort können sich dann allerlei Wissenschaftler über die zahlreichen neuen Erkenntnisse in Biologie, Chemie, Linguistik, Xenopsychologie und verschiedenen anderen Bereichen informieren, schoss es Rhodan durch den Kopf. Besonders auffällig war allerdings das Trapitz-System. Es gab energetische Emissionen und Hyperimpulse, die man in diesem Ausmaß bisher noch nicht festgestellt hatte. Zum ersten Mal während ihres Aufenthalts in dieser Galaxis lag ein Sonnensystem vor ihnen, das mit Arkon oder Terra mithalten konnte. Trapitz gehörte zweifellos zu den wichtigsten Sonnensystemen Tradoms. Warum es in den Sternkatalogen offiziell immer noch als reines Handelssystem bezeichnet wurde, konnte Rhodan nicht verstehen. Vielleicht waren die Kataloge alt, vielleicht waren sie einfach die offizielle Sicht des Reiches Tradom, an die sich in diesem Fall eben niemand mehr hielt.
    Die beiden Kugelraumer flogen in einem Sektor, der sich von diesem Sonnensystem und Sivkadam gleich weit entfernt befand. Noch hatte niemand die Schlachtschiffe entdeckt. Trah Zebuck konnte nichts von der Anwesenheit der Terraner in der Nähe dieses wichtigen Sonnensystems ahnen, ebenso wenig von ihrem kleinen Einsatzkommando auf Celona. Ihm lagen wohl nur Informationen über Gewährsleute des Trümmerimperiums vor, die sich im Trapitz-System aufhielten.
    Der Konquestor fühlte sich in seiner Bastion sicher. Es gab auch keinen Grund dafür, dass er sich fürchtete. Das würde sich mit dem Eintreffen der 20.000 galaktischen Einheiten schlagartig ändern. Allerdings gab es eine heikle Angelegenheit zu beachten. Wenn die Meldung des Arkoniden stimmte, woran kein Zweifel herrschte, befand sich einer der geheimnisvollen Inquisitoren auf Jontagu - direkt in der Basis des Konquestors. Wenn es den Terranern gelang, deren Anlagen schnell und nachhaltig zu stören, hatten sie eine Chance, sogar eines dieser seltsamen Wesen in ihre Gewalt zu bekommen. Aus dem Bericht Benjameen da Jacintas ging hervor, dass der „Behälter"inzwischen seinen Bestimmungsort erreicht haben musste. Den Terranern in der LEIF ERIKSSON und den Arkoniden in der KARRIBO blieb nicht mehr viel Zeit.
    „Einsatzleitung an alle", erklang die Stimme aus dem Akustikfeld über ihren Köpfen. „Hiermit ergeht der Einsatzbefehl an folgende Besatzungsmitglieder..." Twinny Argolis hob ruckartig den Kopf. Sie erkannte sofort Rudo K'Renzers Stimme. Der Chef der Beiboote an Bord der LEIF ERIKSSON zählte eine Reihe von Namen auf. Twinny kannte ein

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