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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen, wie sehr ein Gesicht dem anderen glich. „Androiden", sagte Alaska Saede laere. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir es bei der Besatzung der blauen Walze mit Androiden zu tun haben Zwergandroiden eben."
    „Richtig", sagte Monkey. „Und nicht nur das. Sehen Sie sich die Kerle noch genauer an. Sehen Sie, was ich meine?"
    „Sie sind irgendwie ... durchschei nend", sagte Kafetchein. „Gen au wie das Schiff, das mit den Augen und normalen Optiken kaum zu erfassen ist.", „Zweifellos wollen sie Eolix er obern, deshalb sind sie ausgerechnet und zielsicher hier gelandet", sagte Draniss Vathriel. „Soll ich den Bo dentruppen den Befehl zum Feuern geben, Mago?", Kafetchein atmete tief ein. „Es muss wohl sein, also gut."
    „Sei nicht voreilig, Kafetchein.", warnte Alaska. „Denke dran: Diese Wesen haben dich verschont. Ich bin sicher, dass es ihnen ein Leichtes ge wesen wäre, dich zu töten."
    „Schluss jetzt!", sagte Kafetchein. „Ich gebe den Feuerbefehl."
    Alaska machte einen letzten Versuch, ein mögliches Blutbad zu vermeiden. „Seht genau hin! Jedes der Wesen trägt mit extremer Vorsicht ei nen vielleicht dreißig Zentimeter hohen und acht Zentimeter durchmessenden Zylinder! Was, wenn das Bomben sind?"
    Doch es war schon zu spät. Wie ein lebendiger Strom wälzte sich die Schar der Fremden auf die Bodentruppen zu, ebenfalls Tausende an der Zahl.
    Die bis an die Zähne bewaffneten Truppen eröffneten das Feuer auf die Zwerge. Es war nicht zu fassen: Die Impuls-, Thermo-, Desintegrator und anderen Strahlen gingen durch die Wesen hindurch, ebenfalls wie durch holografische Projektionen.
    Kein einziger Zwerg fiel, keiner zeigte Wirkung. Sie wehrten sich auch nicht, sondern marschierten weiter mit ihren gläsernen Behältern, die wie vergrößerte Reagenzgläser wirkten. In ihnen schwappte eine geheimnisvollleuchtende blaue Flüssigkeit, in der einige Dutzend weiße Blasen eingeschlossen waren.
    Die Fremden marschierten einfach durch die Strahlenschauer hindurch.
    Nach fünf Minuten sinnlosen Beschusses befahl Kafetchein, das Feuer einzustellen. Inzwischen hatten die ersten Zwergandroiden die Eingänge in die unterirdischen Anlagen der Cynos erreicht und durchdrangen mühelos die aufgebauten Abwehrschirme. Die mörderischen, für jeden Menschen absolut tödlichen Energien .machten ihnen nichts aus.
    Auch die geschlossenen und verriegelten Schotten stellten kein Hindernis für sie dar. Sie traten einfach durch sie hindurch und setzten ihren Weg fort.
    Tausende Zwerge ergossen sich in die Kavernen unterhalb des Talkessels. Nichts und niemand konnte sie aufhalten.
    Kafetchein, die Technos und die Galaktiker waren hilf- und ratlos. Sie hatten alles versucht, aber nichts gewonnen. Den geheimnisvollen Gegnern war mit konventionellen Mitteln einfach nicht beizukommen.
    Und wenn selbst ein Mago gegen sie den Kürzeren zog...
    Niemand in der Schaltzentrale sprach ein Wort. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken und Ängsten beschäftigt. Daran änderte sich auch nicht viel, als sich ein Akustikfeld aufbaute und eine helle Stimme in der Sprache der Mächtigen aufklang: „Dies ist eine Warnung! Sie wird von nun an alle zwei Minuten wieder holt. Das Raumschiff LEUCHTKRAFT ersucht alle Wesen, die sich auf dem Planeten Eolix aufhalten, zum sofortigen Rückzug. Verlasst Eolix, denn die Diener der LEUCHTKRAFT werden den Planeten vernichten!"
    „LEUCHTKRAFT" war das Erste, was Kafetchein über die Hornlippen brachte. „Das dürfte der Name der kobaltblauen Walze sein."
    „Mit Sicherheit", bestätigte Alas ka. „Und die Diener der LEUCHT KRAFT sind die Zwergandroiden mit ihren Zylindern."
    Kaum hatte der Terraner ausgesprochen, als von den entferntesten Stellen des Planeten die Meldung kam, Zwerge mit gläsernen Zylindern seien wie aus dem Nichts aufgetaucht. „Fiktivtransmitter", sagte Saede laere. „Jetzt bin ich ganz sicher."
    „Hier!" Kafetchein zeigte auf den Hauptbildschirm. „Dort sind sie."
    Der Schirm zeigte einen Raum, der Alaska und Monkey unbekannt war, in welchem soeben ein Zwergandroide materialisierte. Vorsichtig stellte das Wesen seinen Zylinder in der Mitte des Raumes ab und nahm einige Handgriffe an ihm vor. Dann verschwand es so, wie es gekommen war: in der Art eines Teleporters.
    „Habt ihr Psi-Spürer?", fragte Monkey nüchtern. „Natürlich", antwortete der Mago. Seine rote Kopfhaut schimmerte in einem bläulichen Unterton, als wolle dies seine unterdrückte Wut ausdrü cken. „Und

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