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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darüber hinweg. Und tatsächlich: Der „Stoff" bestand aus lauter winzigen, quadratischen Elementen. Der Verdacht bestätigte sich. „Was über dem Arm des Dieners der Materie liegt", sagte er außer Atem zu seinem Gefährten, „ist nichts anderes als ein Anzug der Vernichtung, Mon key. Meine Ahnung hat mich in diesem Fall wirklich nicht getrogen!"
    „Ein Anzug der Vernichtung?", fragte Monkey. „Ich habe davon ge hört. Sie haben ihn lange Zeit getragen. Es hatte auch mit den Cynos zu tun und mit den Sieben Mächtigen."
    „Das stimmt. Aber jetzt lassen Sie mich wieder herunter."
    „Sie wollen den Anzug nicht an sich nehmen?"
    „Es ist nicht meiner, der existiert nicht mehr. Ich weiß nicht, was geschähe, wenn ich diesen Anzug an mich nähme."
    „Sie werden doch nicht zum Feig ling werden!", tadelte Monkey. „Dann bin ich eben ein Feigling. Würden Sie nun die Freundlichkeit besitzen, mich von Ihren Schultern zu heben?"
    Im nächsten Moment gellte der Alarm durch die Kavernen von Eolix. Das blaue Schiff war anscheinend da
     
    7.
     
    Kafetchein sah die blaue Walze in extremer Vergrößerung auf Eolix zukommen. Sie wirkte irgendwie majestätisch. Er konnte sich ihrem Bann kaum entziehen.
    Noch verhielten sich die Besatzungen der 300.000 Vertyren-Schiffe abwartend. Sie warteten auf seinen Befehl. „Wie nahe willst du das Schiff noch herankommen lassen?", fragte Dra niss Vathriel, der Oberste Yonarik der Vertyren-Flotten. „-Ich will es erst anfunken, bevor ich der Flotte den Angriffsbefehl gebe." Vathriel zog ein missmutiges Ge sicht, kommentierte die Aussage aber nicht. Der Oberste Mago gab seinem Cheffunker einen Wink. Sofort leuchtete vor ihm ein Licht auf. Kafetchein sprach in das Sendefeld, das sich vor ihm aufgebaut hatte: „Hier. spricht Kafetchein, der Oberste Mago des Schwarms Kys Chamei. Ich rufe die Unbekannten in dem kobaltblauen Raumschiff und fordere sie zur Kapitulation auf. Ansonsten ergeht der Angriffsbefehl an unsere Flotte."
    Die Antwort bestand aus einem sonnenhellen weißen Energiestrahl, der auf der Oberfläche von Eolix auftraf und einen ganzen Industriekomplex zum Verglühen brachte. „-Ich habe es gewusst", sagte Dra niss Vathriel. „Und nun?"
    „Sie lassen uns keine Wahl mehr", sagte Kafetchein. Der Oberste Mago blickte nachdenklich auf die Bild schirme.
    Dann sprach er ins Sendefeld: „An alle Einheiten der Vertyren-Flotte! Eröffnet das Feuer auf die blaue Walze! Alle Waffensysteme sind er laubt! Die Walze muss vernichtet werden! Danke und viel Glück!"
    Im nächsten Moment verwandelte sich der Weltraum in ein flackerndes, irrlichterndes Etwas. Ein kosmisches Feuerwerk hatte begonnen. Aus einer Halbkugelschale schlossen die Vertyren-Schiffe die blaue Walze ein und feuerten aus allen Rohren auf sie nur um festzustellen, dass die Strahlbahnen durch sie hindurchgingen wie durch eine holografische Projektion.
    Keines der Waffensysteme richtete auch nur den geringsten Schaden an. Kafetchein musste hilflos zusehen, wie die blaue Walze durch die Strahlenschauer ungebremst weiter auf Eolix zukam. „Planetarischen Schutzschirm auf bauen!", rief der Mago.
    Fünf Sekunden später war der ganze Planet Eolix in ein energetisches Schutzfeld gehüllt, das von konventionellen Raumschiffen nicht zu durchdringen war.
    Nicht allerdings für die kobaltblaue Walze. Jetzt erst begann sie, ihre Fahrt zu verringern. Neue Hoffnung erfüllte den Obersten Mago des Schwarms.
    Würde sie vor dem Energieschirm stoppen und womöglich umkehren?
    Er befahl seinen Schiffen, das ohnehin sinnlose Feuer einzustellen. Atemlos verfolgte er den weiteren Flug der Walze. „Sie ändert den Kurs nicht", stellte Draniss Vathriel fest. „Wer immer sie fliegt, denkt nicht daran, von seinen Plänen abzuweichen. Gleich wird die Walze den Schirm erreicht haben, und dann ..."
    Der Techno vollendete den Satz nicht, denn in diesem Moment geschah das Unfassbare. „Das ist nicht möglich!,<, rief Ka fetchein aus.
    Aber er sah es mit eigenen Augen. Die kobaltblaue Walze durchdrang den Energieschirm in einem Muster aus allen Regenbogenfarben.
    Als sie hindurch war, beruhigte sich der Schirm wieder. Die Walze aber verlor weiter an Fahrt und flog genau auf den Talkessel zu, von wo aus die wichtigsten Funktionen des Schwarms geschaltet wurden.
    Die Schiffe der Vertyren bildeten einen Riegel über den Schaltanlagen. Ihre vollständige Machtlosigkeit war offensichtlich.
    Genau in dem Augenblick, als die Walze im Talkessel

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