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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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landete, erreichten Alaska Saedelaere und Monkey die Schaltzentrale. Niemand beachtete die zwei Männer.
    Und niemand zeigte Erstaunen, als Kafetchein plötzlich vor aller Augen einfach verschwand.
    „Ist er teleportiert?", fragte Mon key.
    Alaska Saedelaere schüttelte den Kopf. „Kaum. Soweit ich weiß, verfü gen manche Cynos über unzählige uns unbekannte Fähigkeiten. Ich bin sicher, dass Kafetchein in diesen Augenblicken versucht, in das blaue Schiff einzudringen."
    „Ihre Fantasie in Ehren, Saede laere aber das ist leicht übertrieben.", „Jedenfalls scheint der Vorgang für die Technos nicht ungewöhnlich zu sein."
    Kaum hatte er ausgesprochen, erschien Kafetchein wieder, so geheimnisvoll, wie er verschwunden war. Diesmal aber lag der Mago am Boden, schreiend und wimmernd, von einer unsichtbaren Gewalt in kaum erträgliche Qualen gestürzt.
    Aber er lebte. Wie alle anderen Opfer der unheimlichen Fremden war er nicht getötet worden. Alaska bezweifelte keinen Moment, dass sie es hätten leicht tun können. „Warum kümmert sich keiner um ihn?", rief der Terraner. „Der Mago ist sich selbst der beste Heiler", sagte einer der Cynos. „Wir könnten nichts für ihn tun." Alaska winkte wütend ab. Er wollte zu Kafetchein gehen. Monkey hielt ihn am Arm fest. „Der Bursche hat Recht", sagte er. „Sie sind Cynos. Sie wissen besser Bescheid als wir."
    Und tatsächlich beruhigte sich der Mago vergleichsweise rasch. Sein Gewimmer und seine Schreie erstarben. Mühsam richtete er sich auf. „Was hast du gesehen?", fragte Alaska, dessen Neugierde nicht zu be zähmen war. „Nichts", krächzte Kafetchein, nachdem er sich in einen Sitz hatte fallen lassen. Seine Worte kamen langsam. „Es war ... wie ein nichts sa gendes Muster aus Formen und Farben. Für einen kurzen Augenblick war ich ... in einer anderen Welt ..."
    „Du weißt also nicht, ob du in dem Schiff drin warst?", hakte Alaska nach. „Ich weiß es nicht. Und ihr? Habt ihr gefunden, wonach ihr suchtet?"
    „Wir haben einiges gefunden", wich Saedelaere einer direkten Antwort aus. „Die Kavernen sind faszinie rend."
    Der Terraner war erleichtert darüber, dass Kafetchein ihnen offenbar keinen Vorwurf machte. Er hatte sich schon eine Verteidigung zurechtgelegt.
    Jetzt brauchte er sie anscheinend nicht. Ihm war sehr an einem guten Verhältnis zu den Cynos von Kys Chamei gelegen.
    Einer der Technos rief etwas und deutete auf den Hauptbildschirm. Alaska und Kafetchein sahen hinüber und erstarrten.
    Juffix Dal Monze kam in einer völlig fremden Umgebung zu sich. Noch kreiste alles um ihn. Als der Schwindel nachließ, richtete er sich auf und stützte sich auf die Hände.
    Neben sich sah er Mitglieder seiner Besatzung. Von vorne, vor der Kulisse einer großen, futuristisch aussehenden Stadt, kam ein Gleiter geflogen.
    Nachdem er gelandet war, sprangen weiß gekleidete humanoide Wesen heraus und kümmerten sich sofort um die Cynos.
    Dal Monze erhielt eine Injektion in den Arm, die sofort kräftigend wirkte. Das Gleiche geschah mit seinen Leuten.
    „Wo sind wir?", fragte er in der Hoffnung, dass der andere ihn ver stand. „Ihr befindet euch auf Alban, einem Planeten am Kopf des Schwarms Kys Chamei. Macht euch keine Sorgen. Ihr seid nicht die Ersten, die so unvermittelt hier aufgetaucht sind. Bis ihr euch besser fühlt und fliegen könnt, seid ihr unsere Gäste. Könnt ihr euch an das erinnern, was geschehen ist?"
    „Ja. Da war ... diese blaue Walze. Als ich versuchte, mit ihr Kontakt aufzunehmen, griff sie uns an. Mein Schiff wurde zweifellos vernichtet, aber ich ... ich meine, wir sind auf wundersame Weise gerettet worden.", „Ähnliches berichten die anderen auch. Diese blaue Walze ist zweifellos eine große Gefahr für den Schwarm. Sie zerstört, aber sie tötet nicht."
    „Ja", sagte Juffix Dal Monze. „So sieht es aus ..."
    Sie sahen es alle: Kafetchein, die sechs Technos, Alaska Saedelaere und Monkey. Die Schleusen der blauen Walze hatten sich geöffnet, und durch die geschlossenen Reihen der vertyrischen Landetruppen ergossen sich Horden ein Meter zwanzig großer, knochendürrer, verhutzelter Geschöpfe.
    Zuerst waren es Tausende, dann bald mehr als zehntausend. Die Zwerge wiesen allesamt riesengroße Kinderaugen und flächige, ausdruckslose Gesichter auf. Ihre Haut war ein fahles, stellenweise gelbstichiges Grau.
    Kafetchein wählte eine noch stärkere Vergrößerung für einen anderen Schirm. Jetzt konnten die Technos und die Menschen einwandfrei

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