Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Verständnis von Bündnistreue."
    „Terraner beteiligen sich nicht an der Jagd auf Wehrlose."
    Ihre roten Augen fixierten ihn, Das war wie der Blick einer Schlange, die das Kaninchen bannte - und auch wieder nicht. Unmöglich zu erkennen, was die Admiralin dachte. „Wenn dich einer auf die Wange schlägt, halte ihm auch die andere hin", sagte Ascari spöttisch. „SO ungefähr wünscht es doch eine eurer terranischen Religionen, Perry, nicht wahr? Unter diesen Umständen ist es wohl das Vernünftigste, Terra und die Liga Freier Terraner begeben sich unter den Schutz des Huhany'Tussan."
    Jemand gab Rhodan ein hektisches Zeichen, deutete auf den nächsten Ortungsschirm. Ausschnittvergrößerung, Der Terraner erkannte gerade noch zwei Schwere Kreuzer der PROTOS-Klasse, die sich vor seinen Augen aufblähten. Zumindest erweckten die Schirmfeldstaffeln diesen Eindruck. Der Paratronschirm schien zu pulsieren, er hatte seine farbliche Transparenz nahezu völlig verloren und wirkte wie eine massive, sich ausdehnende Wand. „Unbekannter Effekt!", dröhnte die Stimme der Kommandantin durch die Zentrale.
    Nacheinander explodierten beide Schiffe. Es schien, als hätten die Schirmfelder ohnehin nur noch einen im Inneren tobenden Glutball zurückgehalten.
    Die Masseortung erfasste kaum größere Fragmente.
    Rhodan entsann sich, dass die Verbindung zur KARRIBO noch stand. Ruckartig wandte er sich wieder der Admiralin zu. „Ich habe alles mitbekommen", sagte Ascari überraschend. „Ich habe dich gewarnt, aber du wolltest meine Warnung nicht hören ,.." Sie schaltete ab.
     
    4.
     
    Alles schien gleichzeitig zu geschehen. In der Hauptzentrale der LEIF ERIKSSON bauten sich neue Hologramme auf, teils von anderen Schiffen übermittelte Sequenzen, dazu Messdaten und vor allem optische Aufzeichnungen aus unterschiedlichen Perspektiven.
    Von anderen Stellen aus wurde in Verbundschaltungen mit den Wissenschaftlern kommuniziert. Humphrey Parrots dürre, ausgezehrt wirkende Gestalt erschien an drei Positionen gleichzeitig. Er war in einem hektischen Wortwechsel mit der Kommandantin ebenso gefangen wie mit Lauter Brocht an der Station für Funk und Ortung. Zudem bewegte sich sein Abbild auf Perry Rhodan zu, verwehte aber abrupt, als er die Unmöglichkeit registrierte, drei Gespräche gleichzeitig zu führen, und diese letzte Projektion kappte. Sackx Prakma, der Assistent des Chefwissenschaftlers, wenige Augenblicke vor dem Zwischenfall in der Zentrale erschienen, ließ vom Hauptsyntron Berechnungen vornehmen, deren Wiedergabebereich er im Halbkreis um sich herum anordnete.
    Eines war unwidersprochen schon nach Sekundenbruchteilen klar geworden: Eine Katastrophe hatte sich ereignet!
    Beide PROTOS-Kreuzer hatten nicht im Feuer der Phesunkara gelegen. Sie hatten sich ebenso wenig in der Waffenreichweite eines oder mehrerer Polizeischiffe der Valenter befunden, von den vier AGLAZAR-Schlachtschiffen ganz zu schweigen.
    Auf dem Hauptschirm, eingeblendet in fünfzig Prozent der Bildfläche, erschien eine Rekonstruktion des Vorgangs, wie er sich aus den unterschiedlichen Beobachtungen ergab. Das Unheil hatte mit einer Farbveränderung des äußeren Paratronschirms begonnen. Eine vergleichsweise winzige, vom Syntron markierte Position zeigte weiß glimmende Strukturentladungen wie ein kurzer, aber heftiger Funkenregen.
    Zeitraffer ...
    Erneut dieses Aufflackern. Es erlosch nicht mehr, begann sich vielmehr unregelmäßig auszubreiten und hinterließ ein trübes Areal in dem normal schwach bläulich schimmernden Hyperfeld. Gleichzeitig dehnte sich der Wirkungsradius aus - ein Effekt, für den es keine Erklärung gab. Nach wie vor hatten beide Kugelraumer nicht unter Beschuss gelegen.
    Ein erneuter Zeitraffersprung, lediglich um fünfzehn Sekunden!
    Die Wiedergabe zeigte die aufgeblähten Schirmfelder. Es gab keine Details welche Szenen sich im Inneren abspielten, blieb der Phantasie überlassen.
    Zwei brodelnde Feuerbälle, in der verlangsamten Reproduktion dem Aufflammen einer Sonne nicht unähnlich, sprengten die äußeren Fesseln.
    Rhodans Blick fraß sich an jedem Detail der Wiedergabe fest. Er glaubte, wirklich auf die Oberfläche eines Sterns zu schauen; da war eine Fleckengruppe, von dunklen Filamenten geprägt, aber schon im nächsten Moment war er sich dieser Beobachtung nicht mehr sicher. „Errechnete Auslastungsquote der Paratron-Schirmfeldstaffeln bei beiden Raumern zwischen zehn und maximal zwanzig Prozent", sagte Sackx Prakma. „Es

Weitere Kostenlose Bücher