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2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffshülle aus, fraßen in Gedankenschnelle gewaltige Löcher, als befinde sich der Kugelraumer in einem Stadium rascher Auflösung, Dass sie genarrt worden waren, erkannten die Phesunkara erst, als das scheinbar schon wracke Schiffe innerhalb eines Sekundenbruchteils von ihren Schirmen und aus der Ortung verschwand, als hätte es nie existiert.
    „Virtuellbildner abgeschaltet", sagte Pearl Ten Wafer im selben Augenblick. Sie hatte die Gelegenheit genutzt und die LEIF ERIKSSON von den Angreifern gelöst, hatte das Schiff um zwanzig Millionen Kilometer vom bisherigen Kurs abweichen lassen und zugleich mit beinahe schon chirurgischer Präzision und wenigen Transformsalven die Valenterraumer inmitten der Meute ausschalten lassen.
    Zwei weitere terranische Einheiten waren während dieser Zeit ohne ersichtliche äußere Einwirkung verglüht. Diesmal hatten die Sensoren den Vorgang aus relativer Nähe erfasst und aufgezeichnet, die Auswertungen liefen mit höchster Priorität.
    Sicher war, dass keine spontane Explosion stattgefunden hatte, sondern der Vorgang sich über eine geraume, wenn ,auch kurze Zeitspanne hinweg aufgebaut hatte.
    Die Vernichtung der Schiffe schien in allen Fällen ähnlich abgelaufen zu sein, inzwischen einige hundert, scheinbar wahllos über die Positionen der galaktischen Flotte verstreut. Zumindest erkannte der Bordrechner keine Systematik, nur dass die Zahl der Abschüsse überproportional anstieg.
    Endlich kamen die ersten aussagekräftigen Daten. Die Messungen hatten ergeben, dass die Schutzschirmstaffeln wohl aller betroffenen Raumer zunächst eine Schwächung ihrer Absorptionsleistung erkennen ließen, Über einen Zeitraum von mindestens zwanzig Sekunden hinweg, zum Teil auch wesentlich länger, war die Energiekonstante abgesunken in den jeweils letzten Sekunden einhergehend mit einem „Aufblähen" der betreffenden Felder.
    Schließlich der völlige Zusammenbruch der Schutzschirme, wobei sie ihre gesamten Energien in einer kaum zu erfassenden Spanne entladungsartig nach innen abgaben. Das führte zu dem optischen Eindruck, dass die Schirme in ihrem Inneren ein glühendes Chaos umschlossen hatten. Auf jeden Fall waren die Entladungen stark genug, das jeweilige Schiff zu vernichten. „Die Daten sind falsch!", behauptete die Kommandantin spontan. '„Ausgeschlossen", widersprach auch Rhodan sofort. „Um einen solchen Zerstörungseffekt zu erzielen, bedarf es anderer Energiemengen, als sie in die Schirmfeldstaffeln fließen. Allein der Schmelzpunkt von Ynkelonium-Terkonit liegt bei 100.000 Grad Kelvin."
    „Ganz zu schweigen davon, dass die Legierung in Teilen sogar gegen Antimaterie resistent ist", führte Sackx Prakma den Gedanken zu Ende. „Nein, hier sind völlig andere Faktoren im Spiel, möglicherweise eine Rückkoppelung zu mehrdimensionalen Energieströmen .,."
    Was immer er noch hatte sagen wollen, seine Stimme ging im losbrechenden Chaos unter, verhallte einfach, weil ihm niemand mehr zuhörte.
    Vibrationsalarm! Überall Warneinblendungen. In der Holokugel verdrängte die schematische Wiedergabe der LEIF ERIKSSON alle anderen Daten. Farblich dargestellt wie die Schalen einer Zwiebel jeder einzelne Schirm. Aber die Farben wurden blasser. „Schirmkapazität sinkt! Minus fünf Prozent. Was ist los bei den Speicherbänken?"
    „Energieabgabe unverändert. Die Gravitraf-Ringspeicher sind zu fünfundachtzig Prozent geflutet, Hypertropzapfer arbeiten im Leerlauf. Wenn es Probleme gibt, dann bei den Projektoren."
    „Systemcheck zeigt Grünwerte. Vielleicht war es ein Übermittlungsfehler ..." Fünfzehn Sekunden inzwischen. Niemand dachte daran, den Alarm abzuschalten, der sogar die Luftmoleküle in Schwingung zu versetzen schien. „Kapazität minus dreiundzwanzig Prozent! Verdammt, wo fließt die Energie hin?" Keine Hektik, aber betroffene Gesichter. Eben noch hatte die Besatzung es in der Auswertung gesehen: Die Vernichtung begann mit einem Abfall der Schirmfeldkapazität. „Energieleistung erhöhen! Maximal wert für die Schutzschirme!""Die Projektoren werden durchbrennen ..."
    „Wie lange?"
    „Dreißig Sekunden, mehr ist nicht zu verantworten. „„Gut, dann gehen wir auf fünfzig."
    „Wo bleibt der Saft? Kapazität bei achtunddreißig Prozent. Wenn es nicht schnell geht, verlieren wir die Schirme!"
    Die Zustandsdiagramme der Schirmfeldprojektoren schnellten ruckartig in die Höhe. 130 Prozent ... 140 ...
    Neue optische Warnanzeigen begannen ihr gespenstisch flackerndes

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