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2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spielereien angegriffen hätten - weder die Ortungen der LEIF ERIKSSON noch einiger mit ihr im Verbund agierender anderer ENTDECKER zeichneten etwas auf. „Wir müssen auf allen Frequenzbändern orten!", forderte die Kommandantin, „Egal, wie lange es dauert. Da ist etwas!"
    Bré Tsinga Ich glaube, die Bedrohung körperlich spüren zu können, und wie mir ergeht es wohl vielen Besatzungsmitgliedern. Die Atmosphäre an Bord hat etwas von einer Mischung aus Zuversicht und Furcht.
    In Minutenabständen verglühen Raumschiffe ohne erkennbare äußere Einwirkung. Während der letzten fünfzehn Minuten hat es die Arkoniden besonders erwischt. Mehrere große Schlachtschiffe, einige Kreuzer '.. alles Raumer, die gerade Jagd auf Phesunkara machten.
    Vielleicht weigert Perry sich deshalb standhaft, ebenfalls aus allen Geschützen das Feuer zu eröffnen. Überraschend kommt er auf mich zu. „Obwohl es unwahrscheinlich ist, will ich mir später nicht den Vorwurf machen müssen, eine Spur außer Acht gelassen zu haben", sagt er, Ich kneife die Brauen zusammen, weiche seinem bohrenden Blick aber nicht aus. „Du glaubst, Minster Nai Fukati? Nein, alle Verbindungen des Biochips zu den umliegenden Nervenzellen wurden inzwischen abgetrennt. Sobald Fukati aus der Narkose aufwacht, wird er unbeeinflusst sein. Im Übrigen hätten die anwesenden Antis jede mentale Veränderung registriert,"
    „Wann wird der Rudimentsoldat wieder ansprechbar sein?"
    „Ich weiß nicht. Prak-Noy und sein Team haben begonnen, den Chip zu entfernen. In jedem anderen Hirnbereich wäre es ihnen schwer möglich, aber die Faltung des Kleinhirns erlaubt eine minimalinvasive Entnahme."
    Er akzeptiert mit einem knappen Nicken. Seine Miene wirkt starr; wie es in ihm aussieht, kann niemand erkennen. Aber diese Maske, die er zeigt, macht ihm selbst das Leben schwer.
    Perry trägt die Verantwortung, weil es jeder von ihm erwartet, Und weil er sich selbst am allerwenigsten schont. Ohne Aktivatorchip wären die Belastungen sogar für ihn zu groß. Doch er ist vor allem ein Visionär. Sein Blick in die Zukunft, die Vision eines friedvollen Kosmos, gibt ihm immer wieder die Kraft, Rückschläge zu überwinden. Das gilt ebenso für seinen Glauben an die Menschheit.
    Dennoch möchte ich nicht mit Rhodan tauschen, Nicht einmal um den Preis der potenziellen Unsterblichkeit.
    Als spüre er meine Gedanken, meine Blicke, die ihm folgen, dreht Perry sich um. Der Anflug eines Lächelns um seine Mundwinkel gefriert indes sofort - die LEIF ERIKSSON ist erneut ins konzentrische Feuer mehrerer Angreifer geraten.
    Mit mehreren Millionen Kilometern Distanz fielen kurz nacheinander zwei Kugelraumer aus dem Hyperraum: 1800 Meter im Durchmesser, rötlichblaues Ynkonit, von starken, gegenläufig gepolten Paratron- und HÜ-Schutzschirmen eingehüllt. In Äquatorhöhe umlaufend der typische doppelstöckige Galeriehangar, die Triebwerksringe mit jeweils einhundert Metern Höhe im oberen und unteren Kugeldrittel. In den Energieortungen erschienen diese beiden Raumer der ENTDECKER-Klasse als grelle Markierungen, unübersehbar mit ihren aktivierten Waffensystemen, Wie Wölfe fielen sie in das Rudel der Phesunkara ein, das die LEIF ERIKSSON jagte, und brachen allein schon durch ihr überraschendes Erscheinen die Front der Angreifer auf. Innerhalb von Sekunden ebbte das Feuer auf die LEIF ERIKSSON ab und konzentrierte sich auf die beiden Raumer, deren Position ein besseres Schussfeld bot.
    Thermostrahlen vereinten sich mit flirrenden Desintegratorsalven zu zermürbendem Punktbeschuss. Während einer der beiden ENTDECKER aus dem Kurs ausscherte, jagte der andere unbeirrbarweiter, verfolgt von den Geschütznachführungen von mindestens zwanzig gegnerischen Einheiten.
    Der äußere Paratron brach zusammen, ebenso der innen liegende HÜ -Schirm, und ab diesem Moment gab es kein Entkommen mehr. Eine Feuerwalze schien den Weltraum aufzureißen, als das Schiff von tobenden Energien eingehüllt wurde. Optisch war schon nicht mehr auszumachen, dass die nächste Schutzschirmstaffel verwehte.
    Kurskorrektur ... Aber der ENTDECKER war zu langsam, um Phesunkara und Valentern entkommen zu können. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass nacheinander fünf Polizeischiffe der Valenter von Transformexplosionen schwer beschädigt wurden.
    Das Ende des ENTDECKERS begann sich abzuzeichnen, der letzte Paratronschirm zeigte bereits weite Strukturrisse, und dann tobten sich Überschlagsenergien auf der

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