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2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Glutbälle mittelschwerer Trapsformexplosionen, Schutz schirme brachen flackernd zusammen, Schiffsrümpfe wurden wie Konservendosen eingedrückt und platzten auf. Wieder andere wurden von innen heraus von sonnenheißen Gluten verbrannt, ihre aufbrechenden Hüllen spien glühende Eruptionen Hunderte Meter weit ins All. „Das wird ein Massaker!", stieß Perry Rhodan hervor. „Mit ihren einfachen Waffensystemen bedeuten die Phesunkara für uns keine Bedrohung." Er ließ eine Hyperkomverbindung zur KARRIBO schalten. „Perry Rhodan", entfuhr es der arkonidischen Admiralin. „Mir wurde die Rückkehr der LEIF ERIKSSON schon gemeldet. Nur, jetzt ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt."
    „Gerade jetzt!", beharrte der Terraner, Etwas lag in seiner Stimme, was Ascari da Vivo einen unwilligen Augenaufschlag abnötigte. „Wir werden von einer mehrfachen Übermacht angegriffen", stellte sie fest. Rhodan musste an sich halten, um die Admiralin nicht anzufahren. „Oh", machte er gequält, „fühlen sich Arkoniden von Schiffen bedrängt, die ihnen nichts anhaben können? Oder bereitet es Vergnügen, Wehrlose wie Übungsziele abzuschießen?"
    In einer herrischen Bewegung riss Ascari den Arm hoch, hielt aber mitten in der Bewegung inne. „Du weißt nicht, was du sagst", sagte sie kalt lächelnd. „Außerdem habe ich nicht um Einmischung in meine Angelegenheiten gebeten, - Wer eine arkonidische Flotte angreift, hat seine Entscheidung damit getroffen und muss die Konsequenzen akzeptieren, Ihre technische Unterlegenheit konnten die Angreifer vorher erkennen.
    Andererseits ist es ihnen gelungen, mit neunhunderttausend großen Raumschiffen die Aagenfelt-Barriere zu durchdringen,"
    „Das ist Starrsinn!"
    „Stell dich mir nicht in den Weg, Perry Rhodan! Noch kämpfen wir für das gleiche Ziel." Ascari da Vivo unterbrach die Verbindung ohne weiteren Kommentar.
    Eine neue künstliche Sonne blähte sich auf. Die Bildwiedergabe folgte der Ortung mit über zehn Sekunden Verzögerung und ließ auch optisch erkennen, was die Hyperortung schon vorweggenommen hatte: Drei Entladungen verschmolzen zu einer expandierenden Glutwolke, aus deren Innerem düstere Entladungsfronten wie Spinnenfinger hervorbrachen. Das waren Strukturrisse zum Hyperraum, die das Ende eines Katamars im synchronen Feuer von PDP-Distanznadlern verrieten.
    Seit Benjameens Bericht war mehr über die AGLAZAR-Schlachtschiffe bekannt, vor allem über die Auswahl ihrer Besatzungen. Kaum jemand überlebte die Strahlung im Inneren der Doppelrumpfraumer länger als wenige Tage; lediglich Valenter hielten nach langer Eingewöhnung dem Druck stand, mussten aber spätestens nach drei Monaten an Bord abgelöst werden.
    Zehn Minuten waren seit dem Erscheinen des ersten Phesunkara-Pulks vergangen, Seitens der terranischen Flotteneinheiten und der Posbi-Fragmentraumer wurde der Angriff nach wie vor nicht erwidert. Allerdings ging der vernichtete AGLAZAR auf das Konto der VASCO DA GAMA, der JOHANNES KEPPLER und der IBN BATTUTA. In einem waghalsigen Manöver hatten die drei ENTDECKER den Katamar von der Flanke angegriffen und mehrere absolut präzise koordinierte PDP-Salven platziert.
    Die anfängliche Aufregung der Besatzungen war einer abwartenden Haltung gewichen. Egal wie massiv die Angreifer gegen die terranischen Raumer vorgingen, mit ihren schwachen Waffensystemen hatten sie keine Chance, die gestaffelten Schirmfelder zu gefährden. Über kurz oder lang würden die Phesunkara einsehen müssen, dass sie vergeblich anrannten. Zumal die Arkoniden zehntausend ihrer Kegelstumpfraumer in Trümmerwolken verwandelt hatten.
    Der Weltraum vor dem Sternenfenster loderte in den Farben des Todes und der Vernichtung, ein Schauspiel bizarrer Kälte. „Ich gebe den Phesunkara noch eine halbe Stunde", sagte Perry Rhodan bitter. „Wenn sie bis dann nicht begriffen haben, dass sie auf die Schlachtbank geführt werden ..."
    „"Was willst du dagegen unternehmen?", fragte Bré Tsinga.
    Rhodan klang resignierend, als er mit einer Gegenfrage antwortete: „Was kann ich unternehmen, Bré? Letzten Endes sind wir auf Schönwetter mit den Arkoniden angewiesen." Im nächsten Atemzug wandte er sich an die Kommunikationszentrale, „Gebt mir eine Verbindung zur KARRIBO!"
    Eine halbe Minute verging, bis sich aus dem Signum des Huhany'Tussan Ascari da Vivos Konterfei herausschälte. Ein Aufblitzen lag in den Augen der Mascantin. „Deine Flotte hält sich vornehm zurück, Perry Rhodan. Das ist ein seltsames

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