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2162 - Hypersturm

Titel: 2162 - Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in einem höchst aufwändigen Verfahren klinisch entfernt werden. Die dazu notwendigen Verfahren standen, wenn die bisherigen Informationen zutreffend waren, ausschließlich: auf Jontagu und fünf anderen Welten der Inquisition zur Verfügung. „Die schädlichen Ausstrahlungen der AGLAZAR-Aggregate können von den Rudimentsoldaten gemildert werden, indem sie sie teilweise kompensieren", ergänzte der Olympgeborene halblaut.
    Ich nickte. Jeder AGLAZAR hatte deshalb mindestens einen Rudimentsoldaten an Bord, der den Befehlshaber und seine Offiziere besonders schützte.
    Darüber hinaus konnten die Gehirne die Verweildauer der Valenter auf bis zu vier Monate strecken, mehrere Rudimentsoldaten sogar die Auswirkungen der AGLAZAR-Aggregate vollständig abschirmen. Mit solchen Schiffen sind dann ausgesprochene Fernexpeditionen möglich. In der Regel wird jedoch alle drei Monate eine gründliche Wartung sämtlicher AGLAZAR-Aggregate vorgenommen. „Bei der Wartung spielen die geheimnisvollen B'Valenter eine wichtige Rolle." Parkma runzelte die Stirn. „Sie erzeugen als Quintadimtrafer mit rein geistigen Kräften fünfdimensional orientierte Kugelfelder. Umgeben sie sich selbst mit einem solchen, verschwinden sie aus dem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum und erreichen einen stationären Hyperraumaufenthalt ..."
    „Und sie sind als Quintadimtrafer zweifellos in der Lage, Hyperenergie in Psi-Materie zu verwandeln oder beispielsweise schon im Hypermetall Yddith vorhandene Psi-Materie und deren Emissionen gezielt zu modifizieren!" Ich lächelte. „Auf diese Weise werden die AGLAZAR-Aggregate gewartet und bis zu einem gewissen Grad auch gesteuert. Im Gegensatz zu den Rudimentsoldaten sind die B'Valenter jedoch anscheinend nicht in der Lage, die Streuemissionen abzuschirmen."
    Prakma sah mich grimmig an, während Parrot eine weitere Holoprojektion aufrief, in der langsam ein Gerät zu rotieren begann, während Maßketten eingeblendet wurden. Es kam mir bekannt vor, doch im ersten Moment wusste ich es nicht einzuschätzen.
    Die Basis war ein Quader von zwanzig mal zwanzig Metern bei einer Dicke von fünf, von dessen vier Ecken würfelförmige Projektoren mit sechs Metern Kantenlänge emporragten. Von ihnen strebte ein rot schimmerndes, engmaschiges Geflecht aus Stangen im Winkel von 45 Grad empor, das insgesamt einen stumpfen Kegel formte. Die silbrig strahlende Kugel, die einen Durchmesser von fünf Metern erreichte, bildete schließlich den oberen Abschluss der Konstruktion.
    Als der Chefwissenschaftler der LEIF ERIKSSON weitersprach, wurde mir schlagartig klar, woher ich das Gerät kannte. „Ein halutisches Dimensionskatapult auf der Basis der Paratron-Technologie, auch als Spürtransmitter umschrieben. Wurde Mitte Mai vierundzwanzigsechsunddreißig von den Halutern Pinar Alto, Hisso Rillos und Upper Kisca eingesetzt, um zu einem der Para-Arsenale der Zweitkonditionierten vorzudringen."
    Bei der Erwähnung der Para-Arsenale zuckte ich kurz zusammen, konzentrierte mich auf den Entspannungsrhythmus der Dagor-Meditation und musterte Parrot verstohlen. Doch er redete unbeirrt weiter und schien meine Reaktion nicht bemerkt zu haben. Nicht dran denken!, beschwor ich mich. Nicht an ... „... wurde von den Halutern konstruiert, um einerseits stofflich stabile Körper aufzuspüren, die sich im Hyperraum im Schutz geeigneter Kraftfeldblasen befinden, zum anderen, um die Transmission fester Körper vom Standarduniversum aus eben in diese Paratronblasen hinein durchzuführen."
    Er musterte einen Textblock und zitierte: „Die Spürfunktion des Geräts besteht darin, dass Ortungsimpulse direkt in den Hyperraum geschickt werden. Diese Impulse werden von der fünfdimensionalen Energiekonstante reflektiert, die vom abschirmenden Schutzfeld eines im Hyperraum verharrenden Körpers erzeugt wird. Die Spüreinheit empfängt die Impulsreflexe und wertet sie vollautomatisch aus. Damit erhält man eine genaue Positionsbestimmung des im Hyperraum verborgenen Körpers... Hm, beim Einsatz als Dimensionskatapult kamen so genannte Aktivatoren zum Einsatz, die das zu transportierende Objekt hyperenergetisch aufluden. Eine Umpolung der Katapultfunktion genügte dann, um den Rücksturz zum Gerät einzuleiten - gewissermaßen ein verbindendes Gummiband, das an einem Ende am Dimensionskatapult befestigt ist."
    „Ich erinnere mich", murmelte ich bedächtig. „Gab es da nicht diese sonderbare Nebenwirkung? Lebewesen behielten keine bewusste Erinnerung

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