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2164 - Kinder der Sterne

Titel: 2164 - Kinder der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aura."
    „Und warum haben sie das nicht gleich selbst vorgenommen?", murrte Karett. „Weil sie ...", fing Atlan an. Karett winkte ab und vollendete: „... streng neutral sind."
    Arlo war aufgeregt. Zwar hatte er nicht alles verstanden, aber doch so viel: Sie wollten ganz weit fort, und das ging nur mit einer bestimmten Programmierung. Alles hing mit der Aura der SOL zusammen, die psionisch war. Arlo wusste, was Psi bedeutete, Trim Marath und Startac Schroeder, seine Freunde, verfügten über außergewöhnliche Kräfte und wurden als Mutanten bezeichnet. Dann war also die SOL etwas Besonderes.
    Aber wie konnte das möglich sein, wo sie doch kein Lebewesen war? Am liebsten wäre er sofort in die Konferenz hineingeplatzt, aber das ging nicht.
    Damit hätte er sich verraten und wahrscheinlich so viele Strafarbeiten aufgebrummt bekommen, dass er erst als Erwachsener wieder an ein Terminal gekommen wäre. „Sind die Informationen auf dem Datenträger überhaupt ausreichend? Wissen wir denn schon, wie diese Umprogrammierung funktioniert?" Trabzon Karett stellte seine Fragen mit allen Anzeichen von Unruhe. „Zunächst einmal müssen wir die Daten entschlüsseln und übersetzen", räumte Myles Kantor ein. Karett blinzelte. „Was soll das bedeuten?"
    „Die technischen Daten der Pangalaktischen Statistiker sind in einem Kode abgefasst, den wir zuerst in unsere Sprache übersetzen müssen", antwortete Kantor. „Rik behauptete, keine Zeit zu haben, den Datenträger vor Übergabe durch ein Übersetzungsprogramm laufen zu lassen. Ich vermute, er sah es als Gefährdung der Neutralität an."
    „Dann bleibt die Übertragung in unsere Sprache also allein uns überlassen?", fragte Trabzon Karett ungläubig. „Und wenn uns das nicht gelingt? Gibt es wenigstens eine kleine Anleitung zur Identifizierung? Sonst können wir das doch alles vergessen!" Atlan und Ronald Tekener tauschten einen Blick. „Wir haben leider nur die Speicher der Translatoren zur Verfügung", gab der Arkonide zu. „Auch mir gefällt das nicht, aber wir haben immerhin fast drei Monate Zeit zur Entschlüsselung." Seine Brauen zogen sich leicht zusammen, als er Trabzon Karett fixierte. „Es ist mehr, als wir vorher hatten, und wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Wir haben fähige Wissenschaftler, die sicher einen Weg finden werden. Ich denke da vor allem an Icho Tolot mit seiner großen Erfahrung und den Fähigkeiten seines Planhirns."
    „Ich zweifle nicht an unserem Erfolg, denn die Symbolsprache der Statistiker wird hinsichtlich dieser Daten auf mathematischer Logik basieren", sprach der halutische Gigant mit gedämpfter Stimme. Tolot gehörte zu Arlos besten Freunden, denn die Geduld des schwarzen Riesen war unerschöpflich, und er wusste viele Geschichten zu erzählen. Zudem war er ein hervorragender Spielgefährte - man konnte auf ihm herumklettern oder von ihm in die Luft geworfen und sanft wieder aufgefangen werden. Myles Kantor warf ein: „Anschließend werden wir uns überlegen, mit welchem Werkzeug wir die Aura umprogrammieren können. Rik war in dieser Hinsicht nicht bereit, wenigstens ein Sterbenswörtchen verlauten zu lassen."
    „Das kriegen wir schon raus, wenn wir erst die Daten entschlüsselt haben", brummte Tangens der Falke. Er schien diesmal die Zuversicht der Unsterblichen zu teilen. „Ein wenig Selbstvertrauen könnte hier nicht schaden, finde ich." Fee Kellind hielt ihr Multifunktionsarmband plötzlich ans Ohr, stand auf und ging zum Terminal. Dabei schien sie durch die Wand hindurch direkt in Arlos Augen zu blicken. Voller Schrecken desaktivierte der Junge das Terminal und rannte los. Das Herz hämmerte ihm bis zum Hals, als er durch die Gänge flitzte.
     
    3.
     
    Erwischt Als er bei den Hydroponischen Gärten ankam, sah Arlo sich vorsichtig nach allen Seiten um, bevor er sich hineinschlich. Das Feld war verlassen, Gizzo nirgends zu sehen. Vielleicht hatte Zitonie seinen Rivalen wegen Fleiß vorzeitig gehen lassen, aber das konnte Arlo sich nicht vorstellen. Gizzo war faul und bequem. Sein Feld sah auch keineswegs fertig bepflanzt aus. Wahrscheinlich hatte der Dicke sich ebenfalls verzogen. Das bedeutete natürlich zusätzlichen Ärger...
    Arlo holte tief Luft. Vielleicht konnte er etwas retten, indem er doppelt so fleißig arbeitete. Er griff nach dem Werkzeug, das noch genauso dalag, wie er es hingeworfen hatte, und fuhr fort, das Erdreich aufzulockern und die Pflänzchen einzusetzen. Diese körperliche Arbeit tat gut, denn in

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