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2164 - Kinder der Sterne

Titel: 2164 - Kinder der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erwachsenen unterschätzten ihn zu oft, das wusste er, vor allem dann, wenn er ihnen bei geheimen Tätigkeiten ganz harmlos zuschaute. Trotzdem setzte er die Kennung seines Vaters nur zu besonderen Gelegenheiten ein. Wenige Sekunden später stand die einseitige Verbindung, und auf dem Holo erblickte das Kind die Anwesenden. „Wenn alles glatt geht", sagte seine Mutter gerade, „erreichen wir Salthi Anfang März. Falls wir den Angaben der Statistiker glauben dürfen, befindet sich dort der uns nächstliegende Mega-Dom. Er ist inaktiv, aber als Transportmittel benutzbar. Wir hoffen, nach dem Durchgang die Heimat der Helioten zu erreichen, das Erste Thoregon. Bisher haben wir nur einige Reizworte genannt, weswegen dieser Flug notwendig ist. Wir haben ja auch noch nicht alle Besatzungsmitglieder über jedes Detail informiert, was sicher nicht in Ordnung ist, sich aber bislang nicht vermeiden ließ. Willst du weiterreden, Atlan?" Der Arkonide nickte. „Der Pangalaktische Statistiker Rik hat uns angekündigt, dass von diesem Ersten Thoregon in nächster Zeit eine kosmische Katastrophe ausgehen wird. Die Statistiker vermuten, dass die Helioten auf irgendeine Weise den Moralischen Kode manipulieren. Bereits jetzt haben die Eingriffe des Lebens in der Struktur des Kosmos einen hohen Prozentsatzerreicht. Das Universum wird also nicht nur durch die Hohen Mächte beeinflusst, sondern auch durch eine Art dritte Macht - eine Neuigkeit, die auch wir erst noch verdauen müssen.
    Durch die Thoregons, die außerhalb des Einflussbereiches der Kosmokraten und Chaotarchen liegen, konnten die Helioten ihr Geheimprojekt entwickeln.
    Die Gefahr, die von den Helioten ausgeht, scheint mittlerweile jedoch so groß zu sein, dass die Kosmokraten sie erkannten und reagierten. Sie haben jede Galaxis, die in irgendeiner und sei es nur angenommenen Weise mit einem Thoregon zu tun hat oder die lediglich einen inaktiven Pilz dom trägt, mit einem Galaxienzünder vermint. Wir wissen nicht, ob die Helioten von dieser Reaktion Kenntnis haben, denn bisher konnten sie sich sicher fühlen.
    Vermutlich war das überhaupt der Grund zur Gründung Thoregons. Die Helioten haben auf die lange Reaktionszeit der Ordnungsmächte vertraut und sind davon ausgegangen, dass sie, versteckt im PULS, ihr Vorhaben rechtzeitig abgewickelt haben werden. Nun aber sitzen wir in der Falle. Im besten Fall sind die Kosmokraten gerade erst dabei, eine verdächtige Galaxis ins Visier zu nehmen, wenn man optimistisch sein will. Aber tatsächlich besteht so gut wie keine Hoffnung, dass sie irgendeine Galaxis übersehen oder noch nicht vermint haben."
    Unter den Mitgliedern der Schiffsführung und den Abteilungsleitern entstand nervöses Gemurmel. Auch wenn sie das alles wohl wussten, waren sie so gen au bisher nicht aufgeklärt gewesen. Das zumindest vermutete Arlo. Ich habe wieder einmal den richtigen Riecher gehabt und bin bei einer großen Sache dabei, dachte der Junge voller Stolz. Leider verstand er nicht allzu viel von Atlans Enthüllungen, aber die Reaktion seiner Zuhörer war aufregend genug. Er wusste, dass es um etwas ganz Ernstes und Wichtiges ging. Myles Kantor sagte: „Laut den Statistikern ist jeder dieser Zünder dafür konstruiert, in einer gesamten Galaxis das Schwerkraftgefüge zu zerstören, ähnlich wie es in der Schlacht von Kohagen-Pasmereix stattgefunden hat. Und die Folgen davon kennen wir bereits: Es kommt zu hyperphysikalischen und thermodynamischen Reaktionen, die selbst bis in die extrauniversalen PULSE hochschlagen werden. Es bedeutet das absolute Ende für jede davon betroffene Galaxis, das Ende jeglichen Lebens darin. Wenn es zwei benachbarte Galaxien trifft, sind die Folgen noch gar nicht absehbar..."
    „Unter den Galaxien, die von den Kosmokraten zur Vernichtung vorgesehen wurden", fuhr Atlan fort, „sind einige, die uns bislang völlig unbekannt sind. Namen wie Tradom, Myrrein oder Salthi wurden genannt. Andere hingegen kennen wir ganz gut, beispielsweise Dommrath, DaGlausch oder Plantagoo." Der Arkonide legte eine Pause ein. „Eine Sterneninsel kennen wir sogar ganz gut: Es ist die Milchstraße. Und auch Wassermal. Das war der Grund, weswegen Rik uns davon erzählte und uns die Position des Ersten Thoregons anvertraute, denn es geht um den Fortbestand der Statistiker.
    Obwohl sie geschworen haben, strikte Neutralität zu wahren, hängen sie sehr am Leben: und dehnen ihre eigenen Regeln, um einen Weg aus der Katastrophe zu finden."
    „Die von

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