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2166 - Durch den Zeitbrunnen

Titel: 2166 - Durch den Zeitbrunnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweckmäßige Maschinen ohne direkt zuordenbare äußere Form, zum Teil nur fliegende Waffensysteme. Zwei gleißende Strahlbahnen durchschnitten die Illusionslandschaft, aber lediglich ein Projektionsbereich fiel aus. Es mutete seltsam an, inmitten des halbierten Katarakts plötzlich Blumen wachsen zu sehen.
    Schon mit dem ersten Schuss hatte der Lamuuni seinen Platz auf Monkeys Schulter verlassen und sich per Niveau-Teleportation in Sicherheit gebracht. Drei, vielleicht vier Sekunden mochten seitdem vergangen sein. Die Lichtkonsole vor Ghem Jhegar hatte ihr Aussehen verändert. Mit seinen dürren Händen steuerte er vektorierbare Schutzschirme. Für einen Augenblick geriet der Angriff ins Stocken. Doch es waren zu viele Roboter.
    Schon manövrierten sich die ersten um 'die Sperren herum und eröffneten erneut das Feuer. „Gibt es hier Waffen?", brüllte der Oxtorner. Ein scheibenförmiger Roboter hatte die wandernden Energiefelder ausmanövriert, während zwei baugleiche Konstruktionen in einem Aufblitzen auseinander gebrochen waren. Zwei in flirrenden Projektormündungen endende Tentakelarme richteten sich auf Saedelaere.
    Unter dem Maskenträger hatte sich der Sessel aufgelöst. Soeben im Begriff, sich aufzurichten, blieb ihm nur noch, sich gedankenschnell zur Seite zu werfen. Beide Schüsse verfehlten ihn um Haaresbreite und lösten Teile des sichtbar werdenden Originalbodens in flirrendem Staub auf. Das war der Moment, als Monkey sich in die Höhe schnellte. Seine Fäuste krachten von unten gegen den Roboter und wirbelten ihn aus der Flugbahn. Die nächsten beiden Desintegratorschüsse, die Alaska unweigerlich getötet hätten, fauchten quer durch den Raum. Mit aller Kraft packte Monkey zu und riss die Waffententakel auseinander. Blitze zuckten auf, als er einen der Arme aus dem Rumpf löste, den anderen hielt er fest umklammert. „Raus hier, Saedelaere!"
    Eine Treppe behinderte den Maskenträger. Die gewundenen Stufen führten in ein höher liegendes Stockwerk. Bevor Alaska sich nach oben retten konnte, wurde er erneut attackiert. Trotz der lauter werdenden Geräuschkulisse war das Knacken zu hören, als Monkey den verbliebenen Waffenarm des Roboters umknickte. Wie eine Trophäe schwang er die knapp einen halben Meter durchmessende Maschine über seinem Schädel und schmetterte sie mit aller Wucht auf die Angreifer, die Saedelaere fast erreicht hatten. Die Kante des Diskusroboters drang tief in einen anderen ein und wirbelte ihn aus der Flugbahn. Flammen zuckten auf, und der Roboter verschwand mit bösartigem Surren, wobei er eine Rauchspur hinter sich herzog.
    Den zweiten Angreifer hatte Monkey nur gestreift. Für Sekundenbruchteile sah es so aus, als müsse er den Fehler mit dem Leben bezahlen. Zwei Meter über ihm und unerreichbar, stabilisierte sich der Roboter. Monkey blickte geradewegs in die aufflammende Projektormündung. Sofort warf er sich nach vorne, gleichzeitig zerschnitt ein Impulsstrahl den Roboter. Ghem Jhegar hatte geschossen. „Danke, Monkey!", stieß Saedelaere hervor. „Vergessen Sie's." Der Oxtorner schleuderte den Diskusrumpf quer durch den Raum. Er hatte gut gezielt und brachte einen weiteren Roboter zum Absturz. Immer mehr Illusionen erloschen und ließen einen verschachtelten, weitgehend kahlen Raum erkennen. Trotzdem brannte es ringsum, und die automatischen Löschvorrichtungen vergrößerten das Chaos nur.
    Mittlerweile kämpften Roboter gegen Roboter. Mit den steuerbaren Energieschirmen hatte Ghem Jhegar die Zeit für sich gewonnen, die offenbar nötig gewesen war, seine Verteidiger zu aktivieren. Unter schrecklichen Verrenkungen humpelte er auf Monkey und Saedelaere zu. „Nach oben!", stieß er hervor. „Schnell!"
    „Wem gehören die Roboter?", wollte Monkey wissen. „Den Kattixu", lautete die lapidare Antwort. Während sie die Treppe hinaufhasteten, tobte hinter ihnen ein neuer Feuersturm durch den Wohnraum. Seltsamerweise sträubte sich der Mochichi mit Händen und Füßen, als Monkey ihn tragen wollte, um schneller vorwärts zu kommen. „Wohin ...?"
    „Ich habe Vorbereitungen für einen Fall wie diesen getroffen", rief der Mochichi. „Es gibt verschiedene Fluchtwege."
    Eine lautlose Explosion zerfraß die Seitenwand. Anders war das Geschehen nicht zu beschreiben. Aus einem winzigen auf glutenden Punkt heraus breitete sich Schwärze aus, und was blieb, waren erstickende Staubwolken und einstürzende Wände. Der Mochichi feuerte aus einer stabförmigen Handwaffe und

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