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2171 - Inquisition der Vernunft

Titel: 2171 - Inquisition der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erwiderte Sickz Uknadi.
    Damit gab er endlich zu erkennen, dass er das Oberkommando über die geplante Revolte führte. Tulpo war lediglich der militärische Führer. „Es ist wichtig, den Gesandten der Kosmokraten zu sprechen", sagte der Tonkihn. Es war, als habe Cairol seine Gedanken gelesen. Der Roboter trat gerade in dem Augenblick ein, als er dies sagte. „Wir würden gern erfahren, was geschehen ist", fügte Sickz Uknadi hinzu. „Meine Helfer haben einen Hyperanker errichtet", antwortete Cairol. „Mit seiner Hilfe werden wir VAIA direkt schlagen können." Sickz Uknadi und Ohl Tulpo waren beeindruckt. „N och fehlt allerdings das zentrale Element", fuhr der Roboter fort. „Der so genannte Ultramagnet. Mit dem Eintreffen dieses speziellen Bauelements ist in den kommenden Stunden zu rechnen. Bis dahin müssen alle Vorbereitungen weitergehen."
    „Das werden sie", versprach der Emotio-Händler.
    Ohl Tulpo zog sich in die Beobachtungszentrale zurück, in der vor allem die Dhyraba'Katabe-Wissenschaftler arbeiteten. Er nutzte alle erdenklichen technischen Einrichtungen, um das Queigat-System zu überwachen. Er wollte wissen, ob der AGLAZAR-Raumer tatsächlich abgezogen war. Nach intensiver Suche fand er keinen Grund zur Beunruhigung. Niemand interessierte sich für das Queigat-System, in dem angeblich das große Experiment der Valenterbefriedung lief.
    Er stürzte sich in die Arbeit und entwickelte Pläne für die Übernahme der AGLAZAR-Schlachtschiffe im Verlauf der Revolte. Angesichts der Masse der Objekte, die es zur Stunde Xzu übernehmen galt, schien es eine kaum zu bewältigende Aufgabe zu sein. Nach Stunden meldete sich Sickz Uknadi bei ihm und rief den Valenter in die Hauptleitzentrale der AGHETT, die sich in der Nähe aufhielt. Der Moro-Rihjotto flog in einem Beiboot hinüber. Er traf gerade ein, als ein kugelförmiger Körper im Queigat-System materialisierte, der einen Durchmesser von 1007 Kilometern hatte. „Was ist denn das?", rief der Valenter. „Das ist der Ultramagnet" ,antwortete Cairol, der die Zentrale in diesem Moment durch ein anderes Schott betrat. „Die Vorrichtung wurde aus Teilen eines niemals fertig gewordenen Sporenschiffes erbaut.". Sickz Uknadi und der Moro-Rihjotto wussten nicht, was ein Sporenschiff war, aber ihnen war klar, dass es sich dabei um ein wahrhaft gewaltiges Objekt handeln musste. Der Ultramagnet musste allein schon aufgrund seiner Masse eine beträchtliche Wirkung entfalten. Wenn man VAIA angreifen konnte, sicherlich mit einem solch monströsen Gebilde.
    Langsam, jedoch mit höchster Präzision schob sich der Ultramagnet in den Ring aus Energie, bis der kugelförmige Körper entlang seinem Äquator lückenlos umschlossen war. Danach schien die Gigantkugel teilweise zu entmaterialisieren. Nur ein undefinierbarer Schatten blieb zurück. Es war ähnlich wie bei einer Fensterstation. Ohl Tulpo verschlug es den Atem. Schon lange hatte er sich Gedanken darüber gemacht, mit welchen Mitteln die Kosmokraten eingreifen und welches Material sie aufbieten würden. Jetzt stand er vor einem gewaltigen Geschehen und konnte kaum fassen, was geschah. Er kam sich klein und unbedeutend vor.
    Mit aller Technik, die der Thatrix-Zivilisation zur Verfügung stand, wäre er nicht in der Lage gewesen, etwas zu schaffen, was sich auch nur annähernd mit dem vergleichen ließ, was Cairol als Ultramagnet bezeichnete. Noch nicht einmal einen Hyperanker wie diesen hätte er errichten können. Der Moro-Rihjotto verspürte Kälte im Rücken. Mehr als je zuvor wurde ihm bewusst, dass sie sich mit einer Macht eingelassen hatten, die ihnen in unglaublicher Weise überlegen war. Es war eine Macht, der sogar VAIA unterliegen konnte, das am höchsten entwickelte und mächtigste Wesen, das er sich je hatte vorstellen können. Unwillkürlich fragte er sich, was geschehen würde, wenn es nicht gelang, diese Macht nach gelungener Revolte wieder in ihre alte Rolle zurückzudrängen. Zweifellos würde nach dem Sturz VAIAS ein Machtvakuum entstehen. Es war nicht auszuschließen, dass die durch Cairol vertretenen Kräfte in eben dieses Vakuum stoßen würden, um es auszufüllen.
    Wenn man einem Partner vertrauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht vertrauen kann, ist ein Vertrag überflüssig.
    Sickz Uknadi; Revolutionsführer Der Anführer der Tonkihn und Leiter der Geheimloge nahm die Vorgänge mit Zufriedenheit zur Kenntnis. Alles verlief so wie geplant. Cairol als Beauftragter der

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