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2174 - Anguelas letzter Tag

Titel: 2174 - Anguelas letzter Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennbar ein Pilz dom stand. In der Galaxis Tradom existierte ein Zugang zur Brücke in die Unendlichkeit. Rhodan hatte das gewusst. Dennoch gab es einen Unterschied zwischen Wissen und Erleben.
    Der Terraner musterte konzentriert das Gebäude. Die Details stimmten mit dem Pilzdom auf Trokan überein. Dann fragte er den Eltanen: „Hat Anguela sonst noch was gesagt?"
    „Nichts", bedauerte Jo Vampuce. „Als er ging, wussten wir nicht sicher, wann die Welle eintreffen würde. Es gab deshalb keine Verabredung."
    Rhodan entschied: „In dem Fall werde ich Anguela folgen."
    „Das wird nicht möglich sein. Der Verkünd er sagte uns, niemand außer ihm kann die Brücke in die Unendlichkeit betreten."
    „Prinzipiell wäre das richtig", gab Rhodan liebenswürdig zurück, „aber Anguela hat eine zweite Person vergessen zu erwähnen." Er förderte aus den Taschen seines Anzugs ein schwarzes Armband zutage.
    Seine Handschuhe drangen in das silbrige, von den Anlagen auf Trokan nicht unterscheidbare Material. Dann der ganze Körper. Ist dieser Teil der Brücke intakt?, fragte Rhodan das Passantum. Er ging davon aus, dass von einem Mega-Dom aus immer ein Teil der gesamten Brücke in die Unendlichkeit kontrolliert wurde. So, wie der Mega-Dom von DaGlausch den Zugang zu rund zwanzig Pfeilern öffnete, gab es in Tradom wohl ebenso einen Mega-Dom, ein Proto-Tor und verschiedene Pilzdome.
    Soweit ich feststellen kann, sind mindestens zwei Brückenpfeiler blockiert. Die Funktion der übrigen Verbindungen scheint jedoch nicht beeinträchtigt. Vor seinen Augen wich der Nebel beiseite, den er fast vergessen hatte. Stattdessen schälte sich aus ungewissem Dunst eine Art Bohlensteg. Die Brücke in die Unendlichkeit vermittelte ihm einen vertrauten Eindruck. So als sei er tausendmal hier gewesen und so als gehöre er hierher. Das Gefühl von Geborgenheit wurde so massiv, dass er sich dagegen verschließen musste. Er ließ mit schnellen, fluchtartigen Schritten den Nebel hinter sich.
    Rhodan blickte mit Gänsehaut auf das irrlichternde Treiben jenseits des Stegs. .
    Sterne, Planeten und Galaxien, wie die Bestandteile eines Feuerwerks. Es war keine Projektion, sondern das Universum jenseits der Brücke war. auf eine schwer zu definierende Weise real. Auf halber Strecke lag zwischen den Bohlen ein verzierter Stab aus Kunststoff. Rhodan erkannte den Gegenstand wieder. Anguelas Gehstock!
    Er hob unschlüssig den Stab auf, drehte ihn und suchte nach Spuren, dann nahm er ihn mit.
    Sein Blick richtete sich auf das entgegengesetzte Ende der Brücke. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er den Bohlensteg zu überschauen. Die optischen Bedingungen waren ungewiss. Rhodan identifizierte eine Art Bündel, ein liegender Körper vermutlich, nicht weit entfernt vom Endpunkt des Stegs. Er näherte sich schnell, aber wachsam. Vor ihm wälzte sich mit agonischen, seltsam zischenden Lauten ein Wesen Über den Bohlensteg.
    Rhodan kniete neben dem Leuchter nieder und legte den Stock beiseite. Er suchte nach Anzeichen einer äußeren Verletzung, fand aber nichts. „Ich konnte VAIA nicht erreichen, Rhodan. Die Brücke ... sie war blo ckiert." Rhodan wartete, bis Anguela sich aufgerichtet hatte. Dann sagte er behutsam: „VAIA ist tot, Verkünder. Weißt du es schon?" Anguela zuckte auf eine seltsam krampfartige Weise zusammen. „VAIA tot?"
    Das Geräusch, das er von sich gab, klang wie ein Kichern. Er starrte Rhodan an wie ein Gespenst. „Das ist nicht wahr! VAIA blockiert den Weg, der in den PULS führt.
    Ich habe es selbst gesehen. Also kann sie nicht tot sein." Rhodan dachte über das Argument nach. Er blickte auf das schwarze Band an seinem Arm. Du erwähntest zwei blockierte Brückenpfeiler, sprach er lautlos zum Passantum. Welcher Art sind die Blockaden? Eine Blockade entsteht durch einen Materiestau. Die zweite wird von einer' Wesenheit vorgenommen, die auf die Brücke zugreifen kann.
    Ich interessiere mich für die zweite Blockade, formulierte er. Muss die Wesenheit lebendig sein, um die Blockade zu erhalten? Informationen solcher Art sind mir nicht zugänglich. Ich bin lediglich für den Gebrauch als Werkzeug gedacht. Rhodan lauschte der mentalen Stimme nach. Solange Blockade und Sterbezeit nicht auf die Minute festlagen, war keine Aussage möglich. Die Superintelligenz konnte gestorben sein, nachdem sie den Brückenpfeiler im PULS stillgelegt hatte. Rhodan fühlte Anguelas Blick auf sich ruhen. „Der Telepath Gucky auf unserem Schiff hat VAIAS

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