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2189 - Geheimnis der Kattixu

Titel: 2189 - Geheimnis der Kattixu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Maraths kribbelten die Nerven, als würden sie von einem elektrischen Strom angeregt. Die Lebensgeister kehrten zurück. Der SERUN hatte einige Injektionen vorgenommen, um ihn aus der Paralyse zu befreien. Erste Erfolge zeigten sich bereits, doch es verstrichen noch lange Minuten, bis er sich aufrichten konnte.
    Startac blickte ihn ausdruckslos an. „Wir sollten ihm dankbar sein", sagte er. „Wem?" Das Sprechen fiel Trim schwer. Lippen und Zunge wollten seinem Willen noch nicht gehorchen. „Du weißt schon, wen ich meine. Deinen Schwarzen Zwilling." Der Teleporter presste die Lippen hart zusammen. Seine Augen waren dunkel, und sie kamen keinen Moment zur Ruhe. Ef konnte Trim nicht ansehen. „Ich konnte nichts dagegen tun", beteuerte der Mutant schwer verständlich. „Ich wurde von seinem Erscheinen ebenso überrascht wie du. Und was dann geschah..."
    „Vergiss es!"
    „Das kann ich nicht. Dieser Schwarze Zwilling ist in mir. Ich weiß nicht, wann er sich wieder zeigt.
    Bewusst kann ich ihn jedenfalls nicht rufen, und ich kann ihn auch nicht zur Hölle schicken, wohin ich ihn wünschen möchte."
    Trim vergrub das Gesicht in seinen Händen. Es dauerte lange, bis er die Hände wieder sinken ließ und weitersprach. „So etwas geht nicht spurlos an mir vorüber. Er ist ein Killer. Ein Schlächter. Die Kattixu werden sich dafür rächen. Wenn sie uns erwischen, werden sie es uns heimzahlen."
    „Du darfst dich nicht damit belasten. Jedenfalls nicht jetzt. Ich bin fünfmal gesprungen, und jedes Mal haben wir Glück gehabt. Wir sind allen sperrenden Energiefeldern entkommen. Auf den Etappen haben wir Alarm ausgelöst, aber hier ist es ruhig. Man scheint nicht zu wissen, wo wir sind."
    Trim vernahm Schritte. Jemand näherte sich ihnen. Seine Hände verkrampften sich ineinander. In den Firigern zuckten die Nerven, die sich seiner Kontrolle noch immer nicht ganz beugen wollten. „Irrtum", erwiderte er leise. Er sprach langsam, wobei er mühsam Silbe für Silbe formte. „Man ist uns auf der Spur. Wie geht es dir? Wie weit reichen deine Kräfte noch? Kannst du teleportieren?"
    „Ich bin ziemlich am Ende", eröffnete ihm der Freund. Startacs dunkle Augen ruckten unstet von einer Seite zur anderen. Sie schienen sich auf keinen Punkt konzentrieren zu können. „Ich brauche eine Pause."
     
    7.
     
    In der SZ-1 verfolgten Ronald Tekener und die anderen in der Hauptleitzentrale das energetische Geschehen auf Cencha-1 mit wachsender Sorge. SENECA errechnete aus den unzähligen Daten, die von den Ortungsanlagen der SOL gesammelt wurden, ein mehr oder weniger klares Profil - und aus diesem leiteten die Menschen in der Zentrale ihre Beobachtungen ab.
    Keiner zweifelte allerdings daran, dass Trim Marath und Startac Schroeder entdeckt worden waren und nun gejagt wurden. „Wir müssen davon ausgehen, dass sie Startac als Teleporter identifiziert haben", sagte der Galaktische Spieler. „Sie können aber nicht wissen, dass er nur etwa fünfzig Kilometer auf einmal springen kann und dass er seinen Rückzug entsprechend gestalten muss."
    Die einzige Möglichkeit, die sich dem Einsatzkommando bot, waren die abfliegenden Raumschiffe. Mit ihrer Hilfe konnten sie die Entfernung bis zu dem vereinbarten Treffpunkt überwinden. „Wir müssen Atlan informieren!" Der Smiler schickte einen Kreuzer als Kurier zur SOL.
    Danach konnte er nur noch warten. Cencha-1 blieb unter ständiger Beobachtung. Ein Einsatzkommando unter Yiana stand bereit, um den beiden Monochrom-Mutanten augenblicklich zu helfen, falls sie sich meldeten.
    Mehr konnte Ronald Tekener zurzeit nicht tun. Die Terraner mussten warten und hoffen. „Für einen Sprung reicht es noch", wisperte Startac Schroeder, „aber dann brauche ich eine Pause von wenigstens einer halben Stunde. Das müssen wir schaffen. Sonst wird es nichts mit unserem Rückzug zur SOL."
    Er griff nach der Hand seines Freundes und teleportierte. Dabei legten die beiden Mutanten eine nur kurze Strecke zurück. Sie kamen in einem relativ kleinen Raum heraus, der mit schmalen, hohen Schrankreihen ausgestattet war und nur wenige Verstecke bot.
    Im Raum war es feucht; aus einem Nebenraum zogen Dämpfe herein. Die Mutanten vernahmen unverständliche Stimmen von mehreren Wesen, die sich in einem anschließenden Raum aufhielten. Wasser rauschte. Offenbar diente der Raum als Waschgelegenheit.
    Trim wies - auf große Belüftergitter, und Startac Schroeder nickte. Er teleportierte hinter eines der Gitter in eine

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