Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Armbandgeräte.
    Es ging durch weite Korridore und Antigravschächte. Alles wirkte wie in einem riesigen Raumschiff.
    Die Wände und Decken waren steril. Auf dem Boden gab es Laufbänder, mindestens drei parallel und mit verschiedenen Geschwindigkeiten.
    Die drei Azeittos erreichten einen ersten Kontrollraum, in dem Mochichi und Worphen arbeiteten.
    Atlan tat das, was Gangor Vech ihm geraten hatte: Er sah den Mochichi über die Schultern, was angesichts ihrer geringen Größe nicht schwer war, und versuchte einen Sinn in ihren Tätigkeiten zu ergründen. Aber er sprach sie nicht an. Auf der anderen Seite nahmen die humanoiden Wesen auch keine Notiz von ihnen.
    Nach einer Weile gingen die drei „Brüder" weiter. Immer wieder fanden sie kleine Schaltzentralen.
    Hier und auf den Gängen und in den Schächten wimmelte es von Leben, es brummte geradezu von Aktivität.
    Atlan entging es nicht, dass seine beiden Begleiter immer nervöser wurden. Aber wirklich unruhig wurden sie erst, als sie in einem Schaltraum die ersten drei silbernen Helioten sahen.
    Zwar hätten sie nach den Worten des Si'Taffael auf eine solche Begegnung vorbereitet sein müssen, dennoch kam sie zu schnell und unverhofft. Die Gefährten wussten zwar, dass ihr Halsband sie vor Entdeckung durch die Lichtwesen schützte. Trotzdem wurde es ihnen plötzlich unangenehm.
    Die Helioten gaben den Mochichi Befehle. Atlan, Marath und Schroeder rührten sich nicht von der Stelle. Sie mussten eine halbe Stunde lang warten, bis die Silberkugeln durch ein Schott aus dem Raum schwebten.
    Die drei von der SOL entfernten sich rasch. Den Rest des Tages verbrachten sie damit, „Streife zu laufen", wie Schroeder es genannt hatte, und sich so viel von ihren Fremdenführern erklären zu lassen, wie sie nur aufnehmen konnten.
    Das erstaunliche Ergebnis am Ende ihres ersten Ausflugs bestand darin, dass neunzig Prozent der Aktivitäten in METANU-Station dem Zweck dienten, jene Kontrollsatelliten, die auf Cencha-1 und Cencha-2 montiert wurden, feinzujustieren.
    Dies geschah nach Daten, die man in der Station immer wieder aktuell aus dem Innern des Analog-Nukleotids gemeldet bekam.
    Täglich erreichten zudem einige Dutzend Kontrollsatelliten aus dem Inneren METANUS die Station.
    Diese Satelliten benötigten neue Justierungen, waren beschädigt oder Ähnliches.
    Atlan nahm diese Informationen mit großem Interesse auf. Nur was da im Innern von METANU von den Satelliten kontrolliert werden musste, darüber gab es keinerlei Aufschluss.
    Vielleicht hatte es mit jenem geheimnisvollen Vorgang zu tun, auf den sich alle in der Station vorzubereiten schienen? Mit jenem Vorgang, den sie METANUS Lodern nannten?
    Zog Markarm wagte die ersten vorsichtigen Gehversuche, entgegen Thorg Quanturs Warnungen. Es klappte besser, als er es erwartet hatte. Zwar musste er sich auf Krücken stützen, zwar hämmerte der Phantomschmerz in seinem Bein, aber er konnte gehen, und zwar besser als vor der Amputation. „Na also", sagte er zu dem Arzt. „Was willst du denn noch?"
    „Der Schein trügt, Zog", antwortete Quantur. „Du magst dich jetzt gesund fühlen, geradezu wie neugeboren - aber es liegt nur an den starken Mitteln, die ich dir gab. Es ist noch nicht erwiesen, ob dein Körper das gezüchtete Bein überhaupt behalten will."
    „Sicher will er das!", fuhr Markarm ihn an. „Auf deine ewige Schwarzmalerei kann ich verzichten!
    Hier - sieh her!"
    Damit warf er die Krücken von sich. Er stand ruhig und sicher. „Was sagst du nun?"
    „Ich kann nur meine Warnungen wiederholen", beteuerte der Mediziner.
    Zog Markarm winkte ab. „Ich verstehe dich ja, Freund. Aber du brauchst dir wirklich keine Sorgen mehr zu machen. Ich fühle es, ich bin gesund. Und das verdanke ich dir."
    Der Sicherheitschef drehte sich um und schritt, noch leicht humpelnd, auf den Ausgang zu. „Was hast du vor?", fragte Quantur. „Ich gehe in die Zentrale. Man hat mich dort viel zu lange nicht mehr gesehen. Sie sollen nicht auf die Idee kommen, einen Nachfolger für mich zu suchen."
    „Zog, du ..."
    „Halte mich nicht auf!", rief der Sicherheitschef. „Dann lass mich dir wenigstens einen Trageroboter mitgeben, der dich bis vor die Zentrale bringt!"
    Zog Markarm gab nach. Er wollte es sich mit seinem Lebensretter nicht verderben.
    Vor der Zentrale angekommen, stieg er aus dem Antigravkissen des Robots.
    Beim Auftreten durchzuckte ein stechender Schmerz sein Bein, aber er biss die Zähne zusammen.
    Sicher würde sich das

Weitere Kostenlose Bücher