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2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geworden."
    Karett war wach genug, um das Spiel zu durchschauen und mitzuspielen. Er stieß einige jämmerliche Laute aus und begann zu taumeln - was ihm nicht schwer fiel.
    Resh wich einen weiteren Schritt zurück. „Damit kommt ihr mir nicht durch!", rief er. „So! Ihr werdet jetzt zurück in eure Unterkunft gehen und auf die Medo-Roboter warten, die ich euch schicke. In diesem Zustand werdet ihr Gemm-Katt nicht verlassen!"
    Atlan grinste hinter seiner Maske. Er und Schroeder hakten Karett unter und stützten ihn. Nach einer Viertelstunde waren sie wieder im Schlafraum. „Und jetzt?", fragte Trim Marath. „Der Kerl bekommt es fertig und macht uns im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung."
    „Mach dir da mal keine Sorgen", sagte Karett. „Lass die Robots nur kommen. Sie werden feststellen, dass wir gesund sind. Nur ich bin etwas erschöpft, aber auch das werden sie erkennen."
    „Etwas ist gut", sagte Atlan. „Du wirst dich jetzt schlafen legen, bis die Roboter kommen. Kantoja Resh hätteuns keinen größeren Gefallen tun können, als uns zurückzuschicken."
    Trabzon gehorchte nur zu gern. Der wertvolle Schlaf war ein Garant für das Gelingen ihres Plans. Er brachte sie dem Erfolg näher.
    Die Roboter ließen sich Zeit. Erst nach sechs Stunden kamen sie. Die Untersuchung fiel gründlich aus.
    Atlans einzige große Sorge, die Medos könnten sie als verkleidete Fremde erkennen, bestätigte sich zwar, aber Trabzon Karett selbst sorgte dafür, dass die Diagnose am Ende lautete: „Azeitto-Brüder überprüft, Zustand normal!"
    Die Gefährten warteten die Nacht ab, ohne dass sich etwas Unvorhergesehenes ereignete. Dann riefen sie nach ihrem Führer, mit dem sie mittlerweile fast so etwas wie Freundschaft verband, und ließen sich zu dem schwarzen Keilraumschiff bringen, das sie gemeinsam mit einigen hundert anderen aus dem Herzen Richtung Sperrgebiet des Sternhaufens Thoregon transportieren sollte.
    Als sie im Weltraum waren, glaubten sie, jegliche Gefahr hinter sich gelassen zu haben. Ihre Mission war bisher ein voller Erfolg gewesen.
    Die vier Männer aus der SOL konnten allerdings nicht ahnen, dass einer der Kattixu an Bord eine Botschaft des Ausbilders Kantoja Resh bei sich führte.
    Die Botschaft richtete sich an den Si'Cambo Zog Markarm. Der Sicherheitschef war mit Resh gut bekannt.
    Gewiss, das Gemm-Katt war allgegenwärtig und sah alles. Fehler gab es praktisch keine.
    Aber Markarm solle ein Auge auf die vier Design-Humanen haben, die sich die Azeitto-Brüder nannten. Immerhin kamen sie mit nur wenigen Tagen Ausbildung hinter sich bereits nach ME-TANU-Station ...
     
    13.
     
    METANU-Station 14. Mai 1312 NGZ Der Flug dauerte komplette zwei Tage - eine Zeitdauer, die dem Kommando von der SOL schmerzlich lang vorkam. Aber Trabzon Karett fand den Schlaf, den er brauchte, um sich zu regenerieren.
    Vom Weltall aus bot METANU-Station einen majestätischen Anblick. Sie war ein Konglomerat aus sechs Weltraumtraktoren, durch gigantische Streben zu einem rotierenden Sechseck von rund zwanzig Kilometern Durchmesser zusammengeschweißt.
    Im Mittelpunkt des Kreises befand sich eine Scheibe von 7,5 Kilometern Durchmesser und 1,5 Kilometern Dicke, die beidseitig als Raumdock diente.
    Kommandiert, so erfuhren die angeblichen Brüder kurz vor dem Andocken, wurde die Station von den Mochichi, deren Gesamtzahl dreitausend betrug. Dazu kamen Kattixu, Worphen, Lef tass und Angehörige anderer Völker.
    Hin und wieder, so die weitere Auskunft, schalteten sich silberne Helioten direkt in die Abläufe ein und erteilten Weisungen, die für sämtliche Besatzungsmitglieder der Station bindend waren.
    Die Kattixu dagegen handelten in Sicherheitsfragen autark. Ihre Hauptaufgabe war, im Hinblick auf das Zirkular auch die Mochichi zu kontrollieren. In der Tat, hörten Atlan und seine Gefährten, war es bis heute keinem Zirkular-Aktivisten gelungen, in der Station tätig zu werden.
    Atlan nahm diese Informationen interessiert zur Kenntnis. Er fieberte dem Augenblick entgegen, in dem er endlich die Station betreten konnte.
    Wenngleich Karett und die Mutanten so Zeit zur Erholung fanden, brannte ihm die Zeit unter den Nägeln. Die Kosmokraten konnten jederzeit die Galaxienzünder in Betrieb setzen, von deren Art und Aussehen der Arkonide keine Ahnung hatte, oder den entscheidenden Angriff auf Thoregon starten.
    Dies war längst keine ferne Option mehr, sondern mittlerweile eine äußerst reale Bedrohung.
    Vor dem Andocken aber

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