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2194 - Der Vierte Inquisitor

Titel: 2194 - Der Vierte Inquisitor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, sagte Rhodan: „Ich gratuliere und danke dir, Reca. Zugleich spreche ich dir mein Beileid für die erlittenen Verluste aus. Ich bedaure, dass wir euch keine weitere Verstärkung schicken konnten. Doch das hyperenergetische Chaos, das vom letzten Aufgebot der Gegenseite ausgelöst worden ist, hat alle Notfallpläne zunichte gemacht. Sowohl Transmitterdurchgänge als auch Teleportationen waren einfach nicht mehr möglich."
    Reca winkte ab. Das hatte sie sich schon selbst zusammengereimt. „Außerdem waren die Paläste mit einem System von Parafallen bestückt", ergänzte Anguela. „Die ich inzwischen selbstverständlich desaktiviert habe."
    „Ich wollte es trotzdem versuchen", maulte Gucky, gespielt beleidigt, „aber man ließ mich ja nicht."
    „Wir brauchen dich noch, Kleiner", sagte Rhodan. Und zu Anguela: „Bist du sicher, dass die Fes... die Paläste keine bösen Überraschungen mehr für uns bereithalten?"
    „Ziemlich sicher. Mittlerweile überblicke ich das gesamte Rechnernetzwerk, also alle Anlagen, inklusive der Intern-Orter. Außer uns befinden sich keine weiteren Lebewesen an Bord. Die Paläste sind ein Leichenhaus."
    Unmittelbar bevor dieser sich mit dem AGLAMAD-Schiff davongemacht hatte, so berichtete Anguela, hatte der feindliche Oberbefehlshaber die Hauptleitzentrale zerstören lassen. „Bis sie restauriert ist, werden die Paläste von hier und anderen Ausweichzentralen aus gesteuert werden müssen."
    „Ein Team von erstklassigen arkonidischen Spezialisten steht abrufbereit", sagte Ascari da Vivo steif.
    Rhodan hob die Augenbrauen und verzog den Mund zu einem dünnen Lächeln. „Sie werden sich gewiss prächtig mit den terranischen Fachleuten verstehen."
    Endlich wieder in der LEIF, war für Reca noch immer nicht Feierabend.
    Lauter Broch't, der Leiter der Abteilung Funk und Ortung, teilte ihnen die beunruhigende Neuigkeit persönlich mit.
    Die Schiffe der Mobilen Flotte Tradom hatten während der Schlacht den Funkverkehr im Kaaf System - aufgezeichnet; auch und ganz besonders den der Gegenseite.
    Der Einsatz eines jener Entschlüsselungs-Kodes, die ihnen während der kriegerischen Auseinandersetzungen der vergangenen Tage in die Hände gefallen waren, hatte zu einem höchst überraschenden Ergebnis geführt. „Es sieht aus, als hätten wir eine Nachricht von weit außerhalb des Kaaf-Systems aufgefangen", erläuterte Lauter Broch't, nervös wie immer. „Eine Botschaft, die an den Souverän der Vernunft persönlich gerichtet war."
    Darin war die Rede von einem Raumschiff namens SETA WAE, das nun gefunden sei - und zwar im System einer Sonne mit Namen Latross. „Das ist nicht gut", sagte Anguela erschrocken. „Das ist leider gar nicht gut."
    Der Guyar erinnerte sie daran, dass es sich bei der SETA WAE um ein Thoregon-Botenschiff handelte. Das tropfenförmige, strahlend weiße, nur hundert -acht Meter lange, doch überaus mächtige Raumfahrzeug hatte seit Urzeiten den Verkündern VAIAS zur Verfügung gestanden; also zuletzt auch ihm. „Es muss irgendwann in der Galaxis Aul Eimanx aufgefunden und nach Tradom geschafft worden sein."
    „Offensichtlich kannte auch der Souverän der Vernunft den Lagerort der SETA WAE bis vor kurzem nicht", sagte Rhodan nachdenklich. „Eigenartig. Jedenfalls wird dadurch seine betont hinhaltende Taktik verständlich."
    Anguelas Mundpartie verfärbte sich in rascher Folge. Seine tiefe Stimme klang drängend. „Aber jetzt weiß der Souverän Bescheid. Ich plädiere dafür, unverzüglich ins Latross-System aufzubrechen."
    „Wäre das nicht ein wenig überstürzt?", fragte Lauter Broch't. „Ich meine, was will er mit dem uralten Botenschiff schon groß anfangen?"
    Reca verstand den Orterchef nur zu gut. An Stelle einer ausgiebigen Verschnaufpause schon wieder in den Einsatz zu gehen, das behagte wohl niemandem von der Mannschaft. „Der Souverän der Vernunft", sagte Anguela eindringlich, „besitzt mit der SETA WAE eine realistische Chance, in den PULS vorzudringen, bis zu VAIAS Heimstatt. Es wurde zwar niemals versucht, aber das Schiff eines Thoregon-Boten müsste durchaus imstande sein, die so genannte unüberwindbare Grenze zu durchdringen. Wenn der Souverän den PULS erreicht, könnte er VAIAS eben erwachenden Leib doch noch töten."
    Ascari da Vivo sprang auf. „Und die PULS-Forts vermögen die SETA WAE nicht aufzuhalten. Sie würden sie ja nicht einmal als feindlich einstufen, oder?"
    „Du sagst es. Schlimmer noch, der Souverän könnte die

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