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2195 - VAIA erwacht

Titel: 2195 - VAIA erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewusste Entität seine Gegenwart zur Kenntnis genommen.
    Noch zwei, drei Schritte, und Rhodan und Gucky standen auf dem Mega-Dom, auf dem Balkon, der rings um das obere Ende des Stamms verlief - vorausgesetzt, dieser Dom war baugleich mit dem von DaGlausch. „Wie wollen wir ...?" Gucky verstummte mitten im Satz und krümmte sich zusammen. Er riss die kleinen Hände hoch, drückte sie gegen die Schläfen und stöhnte leise auf.
    Besorgt ging Rhodan vor dem Mausbiber auf die Knie und drückte ihn an sich. „Was ist, Kleiner?"
    Der Ilt wusste mit solch einer Situation umzugehen. Er atmete mehrmals tief ein und wieder aus, und allmählich entspannten sich seine Züge. „Ein unglaublicher mentaler Druck", sagte er schließlich. „Immer wieder legen sich Bewusstseinsfragmente auf meinen Geist ... sie scheinen mich einen Augenblick lang zu erdrücken und lösen sich dann auf, fließen ... woandershin."
    „Die zurückkehrenden Splitter VAIAS. Die Frage lautet nur - wo' ist VAIA?" Rhodan entsann sich der Berichte Anguelas über dessen Audienz bei der Superintelligenz. „Oder besser gesagt, der Planet, auf dem VAIAS Körper als braunes Gas schläft?"
    Er schaute sich um. In einiger Entfernung konnte er zwei, drei Gebäude ausmachen, kaum mehr als kleine, fensterlose Verschläge.
    Dann sah er in die Ferne. Absolute Dunkelheit hüllte den Mega-Dom ein. Es gab im PULS keine Sterne. Rhodan fragte sich, woher das Licht kam, das den Balkon erhellte.
    Eigene Energiequellen, die über Jahrhunderttausende hinweg Helligkeit spendeten, nur, für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich Besucher hierher verirren sollten?
    Und wie sollten sie hier in einem Gebäude von 104 Kilometern Gesamthöhe und einem Durchmesser von 23 und 89 Kilometern, zu dem sie sich vielleicht nicht einmal Zutritt verschaffen konnten eine Möglichkeit finden, zu dem Planeten zu gelangen, auf dem die Superintelligenz ruhte? Ein Raumschiff oder eine Transmitterverbindung? „Orten!" Rhodan verzichtete darauf, Moo zu aktivieren, das vielleicht robotische, vielleicht auch lebendige Element, das die Galornen in den Anzug integriert hatten. Er wusste nicht, inwieweit der Souverän der Vernunft schon die Kontrolle über den PULS an sich gebracht hatte, und wollte einen Trumpf im Ärmel behalten.
    Einen Augenblick lang befürchtete er, der Anzug wäre hier in diesem Raum außerhalb des Universums, auf den die Höheren Mächte keinen Zugriff hatten, in wichtigen Funktionen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr einsetzbar. Doch dann erklang die Stimme der galornischen Pikosyn-Einheit. „In etwa achtunddreißig Millionen Kilometern Entfernung vom Mega-Dom haben meine Systeme eine Massekonzentration entdeckt, bei der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Planeten oder aber um ein künstliches Gebilde von Planetengröße handelt.
    Rhodan lächelte leise. Na also! Wobei allerdings noch die Frage offen blieb, wie es VAIA möglich' gewesen war, einen Planeten. in die extrauniversale Zone des PULSES zu befördern.
    Der Resident setzte sich in Bewegung. „Was hast du vor, Großer?", fragte Gucky. „Da VAIA einen Planeten in den PULS gebracht hat, wird die Superintelligenz auch dafür gesorgt haben, dass man ihn erreichen kann, meinst du nicht auch?"
    „Nicht unbedingt." Gucky zog die Stirn kraus. „Von Anguela wissen wir, dass sie ihn offenbar als ihren Körper braucht. Und wenn sie nicht gestört werden will ..."
    „Wir werden sehen." Rhodan ging weiter. Aber es war nicht auszuschließen, dass der Mausbiber Recht hatte. Der ehemalige Verkünder hatte berichtet, dass VAIAS Körper aus einem braunen Gas bestand. Auch Superintelligenzen wie BARDIOC oder Seth-Apophis waren auf eine Planetenoberfläche angewiesen gewesen, wollten sie auf Dauer überleben. Und wenn VAIA verhindern wollte, dass jemand diesen Körper behelligte, würde sie diesem Störenfried wohl kaum ein Transportmittel zur Verfügung stellen. Der Ilt streckte die Hand aus. „Wir können teleportieren!"
    „Schone deine Kräfte, Kleiner. Du wirst sie wahrscheinlich noch brauchen."
    Sie hatten keine zwei Kilometer auf dem breiten Balkon zurückgelegt, als sie den Gleiter entdeckten. Es war ein schlankes Gefährt ohne besondere Merkmale; man hätte es genauso gut auf einem Gleiterparkplatz in Terrania wie auf einer Welt wie Pombar finden können.
    Rhodan blieb stehen und musterte das Kleinraumschiff. Als er sich wieder in Bewegung setzte, öffnete sich ein Schott in der Außenwand. „Nehmen wir

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