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2195 - VAIA erwacht

Titel: 2195 - VAIA erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Einladung an?", fragte er.
    Gucky warf im einen skeptischen Blick zu. „Fürchte die Laren, wenn sie Geschenke bringen."
    Rhodan lächelte schwach. Er betrat den Gleiter und fand sich nach zwei, drei Schritten in einer Art Pilotenkanzel wieder. Dafür sprachen zumindest vier hufeisenförmig angeordnete Sessel, auch wenn er keinerlei Bildschirme oder andere Kontrollen ausmachen konnte.
    Ich stehe zu deiner Verfügung, vernahm er eine Stimme in seinem Kopf. Unwillkürlich fühlte er sich an die telepathische Kommunikation, über das Passantum erinnert. „Bring; uns zu dem Planeten!", sagte er.
    Hinter ihnen schloss sich das Schott, und der Gleiter hob sanft ab. 4. November hörte ein dumpfes Knirschen. Ein heftiger Schlag hätte ihn trotz der Gurte, die ihn nach dem Teilausfall der Andruckabsorber umschlungen hatten, fast aus dem Sessel gerissen.
    Die Formenergie, aus der das Einrichtungsstück bestand, schmiegte sich um ihn und nahm dem Aufprall einen Großteil der Wucht.
    Ein weiterer Aufprall folgte und ein dritter, dann lag die SETA WAE ruhig da. Die Formenergie entfaltete sich und fuhr zurück.
    Der Souverän fühlte sich völlig erschöpft. Beiläufig nahm er die Vitalenergie der Valenter auf, die den Absturz die Notlandung überlebt hatten. Frische Kraft strömte durch seinen Körper, belebte ihn.
    Er stand auf, setzte sich in Bewegung. Zuerst schienen seine Beine das Gewicht des Körpers nicht tragen zu wollen, dann kam er etwas besser voran. Überall um ihn herum loderten kleine Brände. Dichter Rauch hing in der Luft, konnte von den Gebläsen und Absaugvorrichtungen nicht vollständig entfernt werden.
    Er stolperte, aber nicht über ein aus der Verankerung gerissenes Gerät, sondern über einen warmen, noch schwach zuckenden Körper. Eine der Kreaturen von Quintatha. Eine Explosion hatte ihr die Beine vom Leib gerissen und die Wirbelsäule zerfetzt, und mit dem Blut strömte das Leben aus ihr. November saugte es auf, doch es war schwach, so schwach..: Der Souverän der Vernunft kämpfte sich weiter durch das Feuer und den fluss wahr. Rauch, verlor die Orientierung, spürtedann, wie jemand ihn ergriff, hochhob, als sei er ein Kind. Vor sich machte er einen hellen Lichtschein aus. Das Schott der SETA WAE!D ie Kreatur von Quintatha trug ihn aus dem Botenschiff, blieb nicht stehen, lief weiter.
    November reckte den Hals, schaute zurück.
    Die SETA WAE hatte tatsächlich die Insel in einem scheinbar endlosen Meer erreicht, die er unmittelbar vor der Notlandung auf dem letzten Holo gesehen hatte, und war darauf zerschellt.
    Das einst so stolze Botenschiff hatte nichts mehr von seiner ehemaligen Pracht, war nur noch eine verformte, aufgerissene und stellenweise ausgebrannte Hülle.
    November fragte ,sich, welche Gewalten die SETA WAE im PULS hatte überwinden müssen.
    Wenn ein Thoregon-Schiff dermaßen mitgenommen wurde, musste es mit Kräften zu tun gehabt haben, die das Begriffsvermögen selbst eines unsterblichen Wesens wie ihm bei weitem überstiegen.
    Die Kreatur von Quintatha, die ihn trug, blieb nicht stehen, und als der Souverän sich mühsam umwandte, erkannte er den Grund dafür: Die SETA WAE leuchtete. hellrot unter den dichten braunen Wolken am Himmel, entwickelte dabei eine starke, auch auf diese Entfernung kaum zu ertragende Hitze.
    Eine so gewaltige Hitze, dass das ehemalige Schiff des Verkünders geradezu zu verglühen und den Fels, in den es sich gegraben hatte, dabei aufzulösen schien. Es sank, vielleicht auch nur aufgrund seines Gewichts, langsam, aber unablässig immer tiefer in den Boden der Insel ein.
    Erst als die Hitze ein wenig nachgelassen hatte, die Kreatur von Quintatha den Souverän absetzte und die Angst um sein nacktes Leben allmählich nachließ, nahm er den mentalen Einfluß wahr.
    Es war ein ganz seltsamer Druck, der sich wie eine alles umfassende Hülle auf seinen Geist legte. Er kam November nicht bedrohlich vor, nicht einmal lähmend oder störend, war ganz einfach nur vorhanden.
    Der Souverän konnte dieses Phänomen nicht lokalisieren. Der Druck schien, von überall und nirgends zugleich zu kommen. Aber er wusste sofort, was es mit ihm auf sich hatte.
    VAIAS Erwachen. steht unmittelbar bevor!, dachte er, und schiere Verzweiflung ließ ihn erzittern. Waren sie zu spät gekommen? War alles verloren?
    Doch dann verspürte er einen Anflug von Hoffnung. Noch war es nicht so weit, noch war das Bewusstsein der Superintelligenz nicht handlungsfähig! Sie hatten noch immer die

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