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2195 - VAIA erwacht

Titel: 2195 - VAIA erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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VAIA zu töten, waren sie jedoch keinen Schritt näher gekommen. Sie hatten keine Möglichkeit gefunden, den schlafenden Leib zu verletzen.
    „Es hat keinen Sinn", sagte November schließlich. „Wir müssen einen anderen Ansatzpunkt suchen."
    Der Souverän dachte an die Gebäude auf' der Oberfläche. Sie waren besonders gesichert, hatten jedem Versuch widerstanden, sie zu öffnen. Warum?
    Diese Bungalows waren ihm ein Rätsel. Sie waren bei weitem nicht groß genug, um zum Beispiel die Fernsteueranlagen für die PULS-Forts zu enthalten, falls es solche Anlagen überhaupt gab. Und nach unten fortsetzen konnten sie sich auch nicht, denn sie hatten den Bereich unterhalb der Bungalows erkundet.
    Die Zeit drängt, mahnte er sich. VAIA kann jeden Augenblick erwachen ...
    Außerdem spürte er, dass er schwächer wurde. Ihn dürstete nach Vitalenergie, doch er konnte sich nicht an seinen letzten Begleitern gütlich halten. Zumindest nicht so lange, wie VAIA noch lebte.
    Er fasste einen Entschluss. „Wir kehren zurück an die Oberfläche! Die beiden Dhyraba'Katabe werden zur Absturzstelle der SETA WAE zurückkehren und nachsehen, ob nun, da die Glut erkaltet sein dürfte, verwertbare Gegenstände übrig geblieben sind, die uns bei der Suche nach VAIA helfen können. Und die Kreaturen werden die Gebäude öffnen ..."
     
    *
     
    Das Messer fuhr mit einem dumpfen Pochen in die Tür des Bungalows. Die Kreatur hatte zielsicher getroffen, es blieb drei Zentimeter unter dem zuvor geworfenen stecken.
    Einen Augenblick lang vibrierte es, arbeitete richtiggehend in dem unbekannten Material, wollte sich verbissen tiefer graben. Dann schien es zu erschlaffen, bewegte sich nicht mehr.
    Ein weiteres dumpfes Geräusch, und ein weiteres Messer arbeitete sich drei Zentimeter tiefer in das Türblatt. Noch eins ... und noch eins.
    Besorgt betrachtete der Souverän der Vernunft die Vielzahl der Messer, die. mittlerweile den Rand des Türblatts säumten, und fragte sich, ob sie ihre psionische Kraftverbraucht hatten und damit nur noch als reine Wurfgeschosse wirksam waren oder ob sie sich mit der Zeit wieder aufladen würden.
    Schließlich standen sie ja nicht in unbegrenzter Zahl zur Verfügung.
    Endlich trat eine der Kreaturen vor und zwängte die Fingerspitzen in den Spalt im Material, den die Messer gerissen hatten. Der Souverän sah, wie die Muskeln des stämmigen Wesens anschwollen. .
    Ein hässliches Knirschen ertönte, und die Tür bog sich ... bog sich ... und brach schließlich aus von Novembers Standort aus nicht sichtbaren Angeln.
    Die anderen Kreaturen, die ihrem Artgenossen Deckung gegeben hatten, sprangen vor und sicherten die Öffnung. Erst als sie ein Zeichen gaben, folgte der Souverän ihnen in das Innere des Gebäudes.
    Womit hatte er gerechnet? Vielleicht doch noch ein, wenig damit, geheimnisvolle technische Anlagen zu sehen, wenngleich nicht unbedingt die zur Fernsteuerung der PULS-Forts.
    Aber nichts dergleichen war zu sehen. Im Inneren des Bungalows befand sich lediglich ein einziger Gegenstand.
    Ein sargähnlicher transparenter Behälter, in dem ein offensichtlich konservierter Körper lag.
    November trat näher und betrachtete ihn.
    Das Wesen war hominid, etwa anderthalb Meter groß und sehr schlank. Sein Gesicht war oval.
    Novembers Blick glitt über eine schmalrückige, leicht gebogene Nase, schmale, dichte, silbrig schimmernde Brauen und geöffnete, aber blicklose, bernsteinfarbene Augen, deren Iris mit grünen Punkten und Streifen durchsetzt war. Silbriges Haar umschloss das Gesicht mähnenartig und wurde über der hohen Stirn von einem grünen Band gehalten. Die Haut war smaragdgrün und wies goldfarbene, abstrakte Muster auf.
    November hatte nicht die geringste Ahnung, was es mit diesem Körper auf sich hatte.
    Doch eins war ihm klar: Er musste irgendwie in einem Zusammenhang mit VAIA stehen.
    Damit war sein weiteres Vorgehen klar. „Vernichtet den Konservierungsbehälter und den Körper!"
    Die Kreaturen von Quintatha machten sich an die Arbeit. Methodisch stachen sie mit ihren Messern auf den Sarg ein; doch dessen Material schien ähnlich widerstandsfähig wie das der Gebäudemauern zu sein. Es dauerte lange, bis sie eine Lücke geschaffen hatten, die groß genug war, um hineinzugreifen und dann den transparenten Deckel abzureißen.
    Eine Kreatur schickte sich sofort an, das technische Innenleben des Behälters zu zerstören, während eine zweite sich dem Wesen darin zuwandte.
    November ließ den Blick noch

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