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2198 - Plan des Kosmokraten

Titel: 2198 - Plan des Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bestätigung.
    Atlan dachte nicht an die Besatzungen der beiden Schiffe, als er den Befehl erteilte. Er dachte nur an die Besatzung der SOL und an das, was „Feuer eröffnen!", befahl er knapp, und die SOL verwandelte sich in ein Tod und Vernichtung speiendes Ungeheuer.
    Die Energieentfaltung kam Perry Rhodan höchst ungewöhnlich vor. Etwas Vergleichbares hatten die Ortungssysteme des Monteurs bislang noch nicht wahrgenommen, solange er sich an Bord befand. Nun stellten sie massive, aber nicht kontinuierliche Freisetzungen großer Energiemengen fest, und zwar in relativer, wenn auch nicht unmittelbarer Nähe.
    Rhodan beschleunigte das kleine Schiff und schlug die Richtung ein, die die Orter ihm anzeigten. Er wusste nicht, was ihn erwartete, war jedoch' überzeugt, dass er vielleicht ewig durch METANU-Membran kreuzen würde, falls er nicht die Initiative ergriff und endlich irgendetwas fand, was ihm weiterhalf.
    Während er sich der Region näherte., die die Ortung ihm anzeigte, glaubte er, bestimmte Muster zu erkennen. Die Energieentfaltung erreichte in kurzen Abständen gewaltige Peaks, nur um dann auf ein deutlich niedrigeres, aber immer noch verhältnismäßig hohes Niveau abzusinken.
    Und diese Peaks hatten einen bestimmten Rhythmus, der ihm irgendwie vertraut vorkam.
    Einen Rhythmus, der an terranischen Raumfahrt-Akademien gelehrt wurde.
    Oder wenn er darüber nachdachte, eher an arkonidischen, aber die Terraner hatten von ihren Verwandten ja mehr als nur rudimentäre Technik übernommen.
    Rhodan stellte sich vor, Feuerleitoffizier eines mächtigen Raumschiff szu sein, vielleicht eines Ultraschlachtschiffs, und zu versuchen, den Schutzschirm einer ähnlich mächtigen gegnerischen Einheit mit gezielten Salven aus Transformkanonen zu brechen. Würde er dann nicht mit einem ähnlichen Rhythmus feuern?
    Irgendetwas musste dort los sein. Vielleicht tatsächlich ein Kampf?
    Und falls dort gekämpft wurde, standen die Chancen nicht schlecht, dass die SOL daran beteiligt war. Andere Feinde gab es ja hier in METANU-Membran nicht. Chabed hatte ausdrücklich von einem Eindringling gesprochen!
    Der Terraner gab vollen Schub. Schon nach wenigen Sekunden sah er in der Ortung einen Seitenarm des Kanalsystems, den er sonst einfach nur so zur Kenntnis genommen hätte. Dort fand die Energiefreisetzung statt.
    Er riss den Monteur mit brachialer Gewalt herum, lenkte ihn in den Seitenarm - und sah vor sich ein unregelmäßig geformtes, teils sechseckiges Raumschiff. Die Ortung lieferte keine genauen Daten, doch wenn er die Breite des Kanals als Grundlage nahm, musste es gewaltig sein.
    Hat das Glück sich endlich auf meine Seite geschlagen?, dachte der Terraner. Wendet sich das Blatt jetzt?
    Denn das fremde Schiff lag unter Transformfeuer. Energieblumen von schrecklicher Schönheit erblühten, loderten tatsächlich in jenem vertrauten Rhythmus auf, und die Schutzschirme des Schiffes leuchteten in einem letzten Aufbäumen auf, in einer letzten Energieleistung vor dem unausweichlichen Ende, flackerten in einem Fanal des bevorstehenden Untergangs und brachen dann zusammen.
    Der Resident nahm nicht eine Sekunde den Vollschub weg. Es kam ihm vor, als würden die Ereignisse sich wiederholen, als er das Funkgerät seines blauen Anzugs auf höchste Sendestärke schaltete und dann auch das in den Monteur integrierte Gerät.
    „Perry Rhodan ruft die SOL! Bitte melden! Ich befinde mich in dem Monteur! Perry Rhodan ruft die SOL ..."
    Der Terraner bezweifelte, dass jemand ihn hören konnte. Vor ihm leuchtete in dem schmalen Kanal eine Sonne auf. Einige Orter des Monteurs schlugen durch.
    Halbwegs erwartete Rhodan, Funken aus Konsolen sprühen und Flammen schlagen zu sehen, doch so etwas gab es natürlich nur in schlechten Trivid-Serien. Die Technik des kleinen Schiffes war viel zu hoch entwickelt, um so billige Effekte zuzulassen.
    Doch er wurde durchgeschüttelt, als der Monteur die glühende Wolke durchstieß. Hätte sein Sitz ihn nicht eng umschlossen, wäre er durch die Halbkugel geschleudert worden. Die Beleuchtung flackerte, erlosch dann kurz, wahrscheinlich, weil die Schutzschirme des Monteurs bis kurz vor den Zusammenbruch belastet wurden und sämtliche Energie aus den Speichern und den anderen Systemen abzogen.
    Er hatte die Kontrolle über die Halbkugel verloren, konnte nur hoffen, dass die Schutzschirme hielten und er nicht vom Kurs abkam, dem kürzesten Weg durch das Inferno, das ihn zu verschlingen drohte. Jede zusätzliche

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