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2201 - Der ArkonidenjÀger

Titel: 2201 - Der ArkonidenjÀger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem eigentlich die Sonne des Tal-Systems vor uns hätte auftauchen sollen, sind wir vom Hypersturm in den Normalraum zurückgeschleudert worden. Sie blickte kurz in Shallowains Gesicht. Andere ...
    Spekulationen erübrigen sich. Wir nehmen sofort den Hyperflug wieder auf. Ende. Sie wandte sich an Shallowain, der sich jetzt nach einem Getränkeautomaten umsah.
    Ja? Überflüssig zu sagen, dass weder ich noch die gesamte Besatzung jemals daran gedacht haben, dass ein Spezialschiff, fast neu, mit der besten Ausrüstung und der erstklassigen Mannschaft, von einem Hyperraumsturm derartig herumgestoßen werden kann.
    Ich habe es auch nicht erwartet. Shallowain grinste wie ein Raubtier. Aber man hat damit rechnen müssen.
    Für den Bruchteil einer Millitonta schien die Kommandantin ihre aristokratische Steifheit zu verlieren.
    Die LEOTARD, das Beste, was Arkon gegenwärtig an Weltraumtechologie zu bieten hat?, rief sie.
    Der Hypersturm kümmert sich nicht darum, sagte Shallowain kalt. Wahrscheinlich ist meine Botschaft ebenfalls verloren gegangen.
    Seit dem Eintreten in den Hyperraum rätselten sämtliche Kralasenen der LEOTARD über die Natur dieses Phänomens. Niemand konnte eine zufrieden stellende Erklärung finden. Wucht und Häufigkeit solcher Attacken auf die Schiffe zählten zu den unbegreiflichen Wundern des Universums.
    Auch Shallowain kannte die Voraussagen oder Prognosen, die auf Perry Rhodans Terra und unzähligen Planeten kursierten und von ungewissen Veränderungen im hyperenergetischen Gefüge sprachen. Bisher weigerte er sich, diese terranische Prophezeiung ernst zu nehmen. Es galt, die Nerven zu behalten und sich nicht ablenken zu lassen.
    Die Galaxis ist groß, dachte er, das Universum noch gewaltiger, und in der Milchstraße geistern jedes Jahr tausend verschiedene astrologische, magische, geheimnisvolle und lächerliche Prophezeiungen, von denen eine sinnloser ist als die andere.
    Er vergaß bewusst diese Einschränkungen und richtete seine Gedanken wieder auf sein Ziel: Kantiran
     
    3.
     
    Fisch im Schwarm sein: das beste Versteck. Aber der Schwärm hüte sich vor dem Schleppnetz!
    Aus dem Dagor-Buch der Listigkeiten Unausgeschlafen, in zerknitterter Kleidung, schlecht gelaunt und davon überzeugt, dass die GELTAN noch während des Landeanflugs in Trümmern auf den Raumhafen niederhageln würde, warteten wir.
    Ich und der Tierheiler sehnten uns nach frischer Luft, nach erholsamem tiefen Schlaf und einer ordentlichen Umgebung. Als die Landestützen auf den Beton des Raumhafens klirrten, rief Detair hörbar erleichtert: Endlich!
    Wir sind noch nicht auf festem Boden, gab ich zurück. Wir standen vor dem Innenschott der Personenschleuse und waren froh, dass wir kein Gepäck zu schleppen hatten. Mit einer kurzen Serie dumpfer Laute und schwer durchfedernder Bewegungen setzte die GELTAN endgültig auf. Für mich und Detair waren es die letzten von anscheinend zehntausend Erschütterungen.
    Nacheinander glitten knirschend das Innenschott, dann das Außenschott auf, eine Rampe schob sich zum Erdboden. Zugleich mit den Passagieren drang eine diffuse Wolke verbrauchter Luft aus der Schleuse. Nach einem Dutzend Schritten auf der Rampe, noch vom Tageslicht halb geblendet, atmeten Detair und ich tief durch. Vom nahen Dorlaan-Ozean, an dessen Lagunengürtel sich halbmondförmig die Hauptstadt Bethany ausbreitete, brachte kräftiger Ostwind frische, salzig riechende Luft.
    Ich versuchte mich noch auf der Rampe zu orientieren und sagte, als wir auf dem ölverschmutzten Hafenboden standen: Wir sind auf dem Handelshafen gelandet. Und wenn du dich umsiehst - es scheint hier erhebliche Aufregung zu herrschen.
    Erst einmal sollten wir uns möglichst weit von dem Rostfrachter entfernen, schlug Detair vor. Auf dem Handelshafen waren außer einem kleinen, offensichtlich neuen Springerschiff nur drei Transport-Kugelraumer älterer Bauart gelandet. Zwei Schiffe wurden be- und entladen. Wohin? In ein Hotel der Spitzenklasse?
    Links von uns, in etwa fünfhundert Metern Entfernung, standen Wartungsmaschinen, Lastengleiter und Serviceroboter. Das Display an der frisch gestrichenen Wand eines Hafenturms zeigte 29. August '31 an. Wir ruderten mit den Armen, um einen Gleiterpiloten auf uns aufmerksam zu machen. Aus dem Bordspeicher der GELTAN hatten wir alle verfügbaren Informationen über Taloris hervorgeholt und uns einen groben Überblick verschafft; immerhin wussten wir über das Großrelais-Transmittersystem Bescheid, über

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