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2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Bild vorgaukeln, sagte Julian Tifflor. Tatsächlich scheint die Materie aber noch zwischen dem Hyperraum und unserem Einsteinuniversum festzuhängen. Ob das eine Erscheinung der Strangeness ist, ob andere Faktoren eine Rolle spielen oder erst mit der Zeit eine Angleichung der Niveauzustände erfolgt, kann momentan noch niemand sagen.
    Trotzdem möchte ich nicht das Risiko eingehen, mit einem der neuen Himmelskörper zu kollidieren.
    Weitere Linearetappen schlössen sich an. Die Weltraumbeben waren abgeflaut. Es gab keine Erschütterungen mehr, nichts, was als Gefahr zu deuten gewesen wäre. Auch keine unbekannten Raumschiffe erschienen. Der Verdacht, dass fremde Mächte mit dem Sternhaufen zu tun hatten, ließ sich nicht beweisen. Doch ebenso wenig, dass es sich wirklich nur um ein Naturereignis handelte, ausgelöst durch die veränderte Hyperimpedanz.
    Als die Raumer zum Treffpunkt zurückkehrten, hatten sie den Sternhaufen zweimal durchquert. Wieder waren Reparaturarbeiten und Umrüstungen erforderlich geworden, doch hatte es keine neuen Überraschungen gegeben. Im Gegenteil. Der frühzeitige Austausch von Hyperkristallen ab einer bestimmten Größenordnung schien ihren spontanen Zerfall zu Staub verhindern zu können, ihre Auslaugung jedoch nicht. Die Besatzungen der Forschungskreuzer, das stellte sich später heraus, hatten solche Probleme noch nicht kennen gelernt. Aber sie hatten in den vergangenen Wochen auch keine großen Überlichtetappen zurückgelegt.
    Der neue Sternhaufen durchmaß tatsächlich annähernd 65 Lichtjahre. Die ersten Hochrechnungen aus den eigenen Ortungsdaten und den Messwerten der zurückkehrenden Kreuzer ergaben eine relativ große Population. Rund 120.000 Sonnenmassen umfasste der geschlossene Haufen, den Julian Tifflor in einem Anflug von Ironie auf den Namen Paukenwolke taufte. Die äußere Form spielte dabei eine ebenso große Rolle wie der Name der angrenzenden Dunkelwolke.
    Eineinhalb Tage angestrengter Arbeit brachten keine neuen Erkenntnisse. Nicht einmal die pausenlosen Messungen im hochfrequenten Hyperspektrum mit der UHF-Giraffe lieferten Hinweise auf den Verbleib der Sonnen. Die Paukenwolke war definitiv im Normalraum materialisiert. Die Ortungsdaten ließen keine andere Erkenntnis zu.
    Die Gesichter der Wissenschaftler wurden zusehends länger. Der eine oder andere ließ sich inzwischen sogar schon dazu hinreißen, dem monströsen UHF-N-2 Konstruktionsfehler zu bescheinigen.
    In dieser Situation, die eine Veränderung nicht erwarten ließ, entschied sich Julian Tifflor, den Rückflug nach Terra anzutreten. Seine Anwesenheit im Bereich der Paukenwolke war keinesfalls erforderlich.
    Er fragte sich, ob möglicherweise schon weitere neue Sternhaufen erschienen waren. Und wenn ja, würden diese Vorgänge in anderen sternarmen Gebieten ihre Fortsetzung finden?
    Was geschah wirklich mit der Milchstraße?
    Da war ein Gedanke, bizarr und irreal, doch er ließ sich nicht verdrängen. Hartnäckig wühlte er sich immer wieder in den Vordergrund. Was, fragte sich Julian Tifflor, wenn die Veränderungen der Hyperimpedanz das Universum löchrig werden lassen? Wenn Arresum und Parresum miteinander verschmelzen?
    Möglicherweise hätte die Rückkehr des heimischen Mars ein deutliches Warnzeichen sein müssen. Dann war es ein Fehler gewesen, den Roten Planeten zur Neubesiedlung freizugeben.
    Die Besonderheiten des erdnahen Planeten ließen sich nicht leugnen.
    Tiff dachte an die Odyssee von Perry Rhodan und Reginald Bull und ballte die Hände. Er konnte sich irren, doch möglicherweise barg der Mars den Schlüssel für viele Fragen.
    Es war der späte Vormittag des 17. Oktober 1331 NGZ, als die RICHARD BURTON und die GEORGE.EVEREST gemeinsam in den Überlichtflug gingen.
    Zehn oder elf Etappen lagen vor ihnen, die genaue Zahl würde sich an den Gegebenheiten orientieren, die sie vorfanden. Kurs lag an auf Antares. Das Gebiet des Hypersturms sollte diesmal im Linearraum durchflogen werden. Falls der Sturm nicht mittlerweile abgeflaut oder weitergezogen war.
    Noch gaben die Ortungen keine Auskunft darüber
     
    9.
     
    Eineinhalb Tage lang waren die Arkoniden in der Medostation untersucht und beobachtet worden. Als ihre Körperfunktionen wieder Normalwerte aufwiesen, hatten sie eine eigene Kabinenflucht auf dem Mannschaftsdeck erhalten, mit der Auflage, diesen Bereich nicht zu verlassen. Selbstverständlich waren Robotwachen in den angrenzenden Korridoren postiert worden.
    Nach der zweiten

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