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2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit

Titel: 2222 - Rendezvous mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mann, dessen Platz immer noch leer war und ohne dessen Organisationsgenie nichts lief.
    Schließlich Julian Tifflor - der Liga-Außenminister summte ein altes Lied vor sich hin. Als er Rhodans Blick begegnete, zuckte er mit den Achseln. „Wenn nicht bald was geschieht...", begann er, brach aber ab. Er wusste, dass es sinnlos war.
    Rhodan seufzte. Der leere Platz gehörte Homer G. Adams, der seit Stunden vermisst wurde. Das gemeinsame Frühstück hatte er noch mit eingenommen. Diana, seine blonde Vorzimmerdame, hatte ihn kurz vor Mittag zuletzt gesehen. Seitdem war er verschwunden.
    Und ausgerechnet von ihm hing das Gelingen, die Verwirklichung des Großen Projekts maßgeblich ab. Abgesehen davon, dass die Unsterblichen ohne ihn nicht komplett waren, brauchten sie sein organisatorisches und finanzielles Können, um die immensen Mittel aufzutreiben, die das Projekt verschlang.
    Perry Rhodan hatte schon vor zwei Stunden nach ihm fahnden lassen, in der Residenz und in ganz Terrania. Er hatte sogar eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt und den TLD eingeschaltet - nichts. Adams war und blieb verschwunden. „Mir stinkt's!", sagte Gucky. „Wir sitzen hier wie bestellt und nicht abgeholt. Ich kann dieses Warten nicht länger ertragen!"
    „Recht hat er!", pflichtete Bully ihm bei. „Homer soll sich bloß eine gute Entschuldigung ausdenken, wenn er zurückkommt."
    „Falls er zurückkommt", unkte Tifflor.
    Rhodan sah, wie sie ihn anstarrten. Unzufriedene Blicke. Sie erwarteten, dass er etwas sagte - aber was? Wie konnte er ihre Laune heben? Noch gestern, noch heute Morgen waren sie voller Tatendrang und Erwartung gewesen. Etwas mehr Moral hätte er von seinen Gefährten schon erwartet. „Wir könnten uns Geschichten erzählen", schlug er vor. „Von den alten Zeiten."
    „Nicht schlecht", meinte Tiff. „Atlan könnte uns von sich und Mirona Thetin berichten. Ich meine, als die beiden ... Na, ihr wisst schon."
    „Abgelehnt!", wies der Arkonide den Vorschlag mit versteinerter Miene zurück. „Denkt euch etwas Besseres aus."
    „Musik", meinte Bull. „Wie wäre es mit Musik?" Er legte den Kopf in den Nacken und rief laut: „He, LAOTSE, lass jucken - Mondra in the sky with diamonds! Oder einen Marsen, der müde Männer wieder munter macht!"
    Die Zentralsyntronik der Residenz reagierte prompt. Klänge wie die Trompeten von Jericho brachen über die Versammelten herein und brachten die Weinpokale zum Wackeln. Die Unsterblichen schrien wild durcheinander, Gucky wälzte sich zusätzlich noch schmerzgepeinigt in seinem Sessel. Gegen die Lautstärke der „Musik" kamen sie trotz allen Gebrülls nicht an. Sie mussten wohl oder übel warten und aushalten, bis das Stück zu Ende war. „Soll ich so weitermachen?", fragte LAOTSE. „War das nach eurem Geschmack?"
    „Untersteh dich!", kreischte Gucky. „Wieso?", wunderte sich Tolot. „Mir hat es gefallen. Wir haben zwar auf Halut keine Musik, aber wenn wir welehe hätten, dann müsste sie ungefähr so klingen."
    „Strick weiter!", riet ihm der Mausbiber. „Sonst wirst du bis Weihnachten nicht mit dem Pulli fertig und hast kein Geschenk für deine Omi."
    Der Haluter lachte dröhnend. Es war beinahe kein Unterschied zu dem syntronischen Marsch festzustellen. Die Aktivatorträger hielten sich die Ohren zu.
    Als der Anfall vorbei war, betrat Diana den Saal. Nur wenige waren dazu legitimiert. Sie gehörte dazu. „Ja?", fragte Rhodan. „Gibt es etwas Neues von deinem Chef?"
    „Vielleicht", antwortete sie. „Draußen wartet ein seltsamer alter Mann, der behauptet, ihn gesehen zu haben."
    „Wo?", fragte Atlan. „Das will er erst sagen, wenn er die Belohnung bekommen hat." Diana holte tief Luft und fügte hinzu: „Er sieht aus, als könnte er sie gut brauchen."
    „Ich sehe mir den Knaben an", sagte Gucky und stand auf. „Ich hole mir die Informationen aus seinen Gedanken."
    „Viel Glück", wünschte Perry Rhodan.
    Kurz vor dem Ausgang blieb der Ilt stehen. Er drehte sich um. „Ja?", fragte er. „Wie - ja?", fragte Rhodan zurück.
    Der Mausbiber hob die Schultern. „Mir war so gewesen, als hätte mich jemand gerufen. Muss wohl ein Irrtum gewesen sein."
    Er hatte noch nicht ganz ausgesprochen, als der Alarm aufgellte. Die Unsterblichen sprangen auf, bis auf Tolot, den nichts aus der Ruhe brachte. Vielleicht war es aber auch nur das Gesetz der Masseträgheit. „Alpha-Alarm!", schrie Atlan in das Geheul der Sirenen. Die anderen starrten ihn an,

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