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2226 - Zwischen den Äonen

Titel: 2226 - Zwischen den Äonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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PRAETORIA, sondern auch über die Einsatzflotte und Brocken 44.
    „Des weiteren Alarmbereitschaft für zehn ENTDECKER", fuhr der Verteidigungsminister fort. „Die Schiffe sollen sich startbereit halten. Ich möchte den Planeten gegebenenfalls so schnell wie möglich erreichen können."
    „Verstanden."
    Bull seufzte leise. Auch aus dem letzten Satz sprach nichts anderes als jene Hoffnung, die zuletzt starb.
    Nun hieß es, wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen ... dem geduldigen Warten auf Ergebnisse und Nachrichten, das er so liebte.
     
    *
     
    Der groß gewachsene, hellblonde Mann füllte seine dunkelblaue LFT-Uniform an den Schultern und Armen geradezu beängstigend perfekt aus und schien gleichzeitig kein Gramm Fett zu viel mit sich herumzutragen. Die rautenförmigen Embleme der Dienstgradabzeichen rechts und links an den Oberarmen wiesen ihn als Kommandanten eines ENTDECKERS im Rang eines Obersts aus. Reginald Bull konnte von sich zwar behaupten, fast alle Schiffsführer zumindest vom Sehen herzu kennen, doch er hatte nach wie vor nicht sämtliche Namen parat. Er nickte in Richtung des Holos, das keineswegs die gewohnte Qualität aufwies, sondern, wahrscheinlich wegen der Entfernung, die die Relaiskette überbrückte, von einem leichten Flimmern überzogen wurde und unscharf wirkte. „Tetiaroa Huahine", stellte der Mann sich vor, „Kommandant der DOMINGO DE BONECHEA." Bull nickte erneut. „Dein Bericht?", sagte er knapp.
    „Der in den Normalraum gestürzte Planet trägt im Gegensatz zu den anderen, die bisher untersucht und beobachtet wurden, Leben."
    Der Verteidigungsminister beugte sich in seinem Sessel vor. Diese Möglichkeit hatten schon einige Wissenschaftler angedeutet. Der Hyperkokon und der Normalraum näherten sich einander an; daher konnte man davon ausgehen, dass der Schock, den der Rücksturz einzelner Welten des Sternenozeans verursachte, irgendwann nicht mehr so stark ausfallen musste, dass er eine zwangsläufig letale Wirkung auf alle Lebewesen haben musste.
    „Und?"
    „Wir haben ein Volk von Humanoiden entdeckt; seine Angehörigen nennen sich Motana. Der Name des Planeten lautet Ash Irthumo."
    „Motana?", echote Bull. „Ash Irthumo?"
    „Eigennamen, deren Bedeutung wir noch nicht entschlüsselt haben", sagte Huahine. „Sämtliche angetroffenen Bewohner, die sich übrigens auf einem ziemlich primitiven Entwicklungsstand befinden, haben ein schweres mentales Trauma erlitten und sind praktisch nicht vernehmungsfähig. Doch die ausgeschifften Mediker gehen davon aus, dass sie sich erholen werden. Erst dann werden sie auch fähig sein, vollständige und sinnvolle Unterhaltungen zu führen."
    Reginald Bull atmete tief ein. „Und ..."
    Der Kommandant der DOMINGO DE BONECHEA schüttelte den Kopf. „Keine Spur von Perry Rhodan oder Atlan. Aber das will nichts heißen, wir haben erst einen Bruchteil des Planeten untersuchen können."
    „Danke. Rechne mit unserer baldigen Ankunft." Bull erhob sich und sah sich in der Runde um. „Ihr habt es gehört. Ich breche mit den einsatzbereiten ENTDECKERN sofort nach Ash Irthumo auf."
    Zwischenspiel Du versuchst, dich zu erheben, und diesmal gelingt es dir. Die Massage scheint Wunder gewirkt zu haben. Die Roboter haben sich jeden einzelnen Muskel vorgenommen. Du weißt, dass sie dir kräftigende und aufbauende Injektionen verabreicht haben, die die Wiederherstellung fördern; nur deshalb bist du so schnell wieder auf die Beine gekommen.
    Du siehst den kleinen Einheiten nach, die dein Fleisch geknetet haben wie rohen Teig. Sie haben getan, was sie können, und ziehen sich zurück.
    Es geht dir tatsächlich schon viel besser. Du hast nicht mehr das Gefühl, dich jeden Augenblick übergeben zu müssen, und der Schmerz in deiner Schulter ist nicht mehr unerträglich stark, so stark, dass er deine Halswirbel blockiert. Die dann auch wieder einen so starken Schmerz ausstrahlen, dass er körperliche Übelkeit auslöst, einen Brechreiz, der sich schon bald nicht mehr unterdrücken lässt. Ein Teufelskreis, den du nach jedem Erwachen erleidest.
    Deine Gedanken werden immer klarer, deine Schritte sicherer. Zuerst taumelst du noch, musst dich abstützen. Doch mit jeder Bewegung fühlst du dich besser.
    Du trittst durch die energetische Sichtblende in die Holozentrale. Deine Gedankenimpulse genügen, um die Eindringlinge zu lokalisieren.
    Sie ahnen nicht, dass sie bereits entdeckt wurden und von dir nun beobachtet werden. Du lässt dich in einem Sessel

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