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2230 - Krieger für Jamondi

Titel: 2230 - Krieger für Jamondi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konfrontation", fuhr er fort. „Er glaubt, eine Kriegerin besitze keine Existenzberechtigung in seiner Welt."
    „Es wird ihm zum Verhängnis."
    „Ich habe Angst um dich, Zephyda."
    „Willst du an meine Stelle treten? Nie im Leben würde ich das zulassen" Ihre Augen sagten das Gegenteil. Es zeigte Atlan, dass sie ihm noch immer zürnte. Vielleicht hasste sie ihn sogar. „Seit deiner Genesung sind erst wenige Wochen vergangen. Du bist noch nicht vollständig wiederhergestellt. Je länger der Kampf dauert, desto geringer sind deine Chancen."
    „Pah!"
    Wenigstens sagte sie nicht: „Ein Mann hat noch nie eine Frau besiegt." Sie wandte ihm den Rücken zu, blickte über die Zinnen hinweg auf den Nebel, der das gesamte Land bedeckte. Zur Zeit ragte lediglich die obere Hälfte des Gebirges hervor.
    Perry und Rorkhete waren mit zwei Trikes unterwegs. Seit Tagen schafften sie ununterbrochen Motana aus der SCHWERT in die Festung. Ein Dutzend von den achtzehn Männern und Frauen brauchten sie mindestens, um sinnvoll mit der Gruppenausbildung der Krieger beginnen zu können. „Lass mich dein Konditionstraining überwachen", versuchte Atlan einen letzten Vorstoß.
    Sie ging, ohne ein Wort zu sagen
     
    9.
     
    Die Metalltür war fest verschlossen. Eisenpanzer schlug mit der geballten Hand dagegen, immer wieder. Nichts geschah. Keiner der Wächter kam, um sie ihm zu öffnen.
    Du bist da drinnen, also lass mich ein. Ich werde mir nehmen, was mir zusteht!
    Corestaar reagierte nicht. Schließlich wurde es Eisenpanzer zu dumm. Er ging ins nördliche Vorwerk, wo er mit schnellen Schritten den Turm erklomm. Ein gutes Konditionstraining fürwahr, eine optimale Vorbereitung für den Zweikampf, aber darauf legte der Karthog mit Sicherheit keinen Wert.
    Corestaar erwartete ihn schon. Der Karthog stand drüben auf dem schlanken Zentralturm. Er lehnte lässig an einer der Zinnen, fast zum Greifen nah und doch so weit entfernt, dass Eisenpanzer ihn nicht einmal mit der Schlangenhautpeitsche hätte erwürgen können. Der einbeinige Alte schien seine Ankunft nicht bemerkt zu haben, aber da ließ Eisenpanzer sich nicht täuschen. „Yanathon hat den Felsspalt in Augenschein genommen, den du mir zugedacht hast", sagte Corestaar und wandte ihm noch immer den Rücken zu. „Es gibt angemessenere Grabstätten für einen Karthog, findest du nicht?"
    Eisenpanzer öffnete das Visier. „Für dich reicht's allemal."
    Der Alte lachte glucksend. „Die Krieger werden deine Asche in den Spalt streuen."
    Maphine ließ sich durch so etwas nicht aus der Ruhe bringen, und Corestaar wusste das. „Du willst, dass ich mir mehr Gedanken um dich als um den Zweikampf mache."
    Der Karthog wandte sich blitzschnell um. „Das schont deine Nerven. Du kannst dich dann nicht selbst verrückt machen. Als Kind warst du ein gewaltiger Zappler."
    Als Kind! Verdammt, sieh dich vor! Er will dich zermürben. Du sollst gegen die Fremde verlieren. Laut sagte er: „Das ist lange her."
    „Damals war ich so alt wie du und hatte noch beide Beine."
    „Die habe ich auch in deinem Alter noch, Karthog."
    Maphine legte eine besondere Betonung auf den Titel. Corestaar wusste jetzt, dass sein Stellvertreter nicht mehr lange warten wollte. Das Amt konnte er nur übernehmen, wenn sein Vorgänger nicht mehr am Leben war. „Wir werden schon noch sehen, wer von uns den längeren Atem hat. Ich werde dich auf diesen Turm schleppen und in die Tiefe stürzen. Niemand wird mich daran hindern, auch die Fremden nicht."
    Er blinzelte und starrte zum Zentralturm. Der Umhang auf den Zinnen war verschwunden. Ein leises Tappen wies darauf hin, dass der Karthog sich entfernte.
    Eisenpanzer musste handeln. Er durfte keinen Zweifel an seinem Machtwillen aufkommen lassen.
    Und er wusste auch schon, wer sein erstes Opfer werden würde.
     
    10.
     
    „Die Kriegerin ist draußen."
    „Danke." Atlan rannte los. Der Hinweis des Motana konnte nur bedeuten, dass Zephyda im Freien trainierte. Im Spurt legte er die Distanz bis zum Osttor zurück, durchquerte zwei Innenhöfe und drei Korridore. Die Wächter errieten seine Absicht und warfen ihm zwei Schutzmasken zu. Während er hinaus auf das Felsplateau stürmte, riefen sie ihm die Gebrauchsanweisung hinterher.
    Der Arkonide hielt nach Zephyda Ausschau. Er entdeckte sie auf halber Höhe zwischen mehreren Felsen. Sie stemmte Erzbrocken, die herumlagen. „Zephyda!"
    Es war sinnlos. Er hatte den Sturmwind gegen sich.
    Atlan rannte schneller. Erst als er den

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