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2240 - Der Graue Autonom

Titel: 2240 - Der Graue Autonom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sowie der gestiegene Verschleiß von Hyperkristallen sind die Hauptauswirkungen der veränderten hyperphysikalischen Bedingungen.
    Dies führte zu weitreichenden Ausfällen und gravierenden Einschränkungen in der gesamten Raumfahrt. Durch den Ausfall vieler auf Hypertechnik basierender Systeme war eine schwer zu überblickende Zahl insbesondere ziviler Schiffe' plötzlich gestrandet.
    Im Rahmen der Notstandsprogramme wurde ein Kernkontingent der LFT-Heimatflotte Sol in höchster Eile wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt, um Rettungsmaßnahmen und Bergungen einleiten zu können.
    Die Darstellung zeigt eine typische Szenerie improvisierter Umrüstungsarbeiten, eingefangen auf dem terranischen Raumflottenhafen bei Melbourne. Infolge der gravierend eingeschränkten Funktionalität der bisherigen Technik fanden statt Formenergieplattformen wieder konventionelle Arbeitsgerüste Verwendung. Positronisch gesteuerte Roboter waren Mangelware, und vieles musste deshalb mit menschlicher Arbeitskraft bewältigt werden. So glich der Raumhafen mehr einer Bastelstube als einem Zentrum absoluter Hochtechnologie. Hier wurden zumindest die kleineren Einheiten der CERES- und PROTOS-Klasse, denen noch eine Landung möglich gewesen war, an Ort und Stelle unter widrigen Umständen mit neuen Komponenten ausgerüstet. Darunter fielen der Austausch der Syntrons ebenso wie die Nachrüstung von Fusionsreaktoren und Impulstriebwerken. Wegen der knappen Vorräte wurde erst bei wenigen Schiffen das Überlichttriebwerk auf Linearkonverter umgerüstet, wobei Stauraum durch den Ausbau der Hypertrop-Zapfer und die teilweise Nutzung von Hangars gewonnen wurde.
    Zwischen den einzelnen Baustellen stehen viele Raumer der ODIN- und der NOVA-Klasse, die vorerst nur noch Materialwert besitzen, da ihre Triebwerksund Energieanlagen nicht sofort umgerüstet werden können.
    Die Versorgungslage zu Beginn der erhöhten Hyperimpedanz war katastrophal, da die Industriekomplexe trotz ihrer Kapazitäten noch nicht die entsprechenden „alten" Aggregate in ausreichender Zahl produzieren und die Nischenhersteller von Reaktionstriebwerken, Fusionsreaktoren und Positronik-Elementen die Nachfrage keineswegs decken konnten bzw. sich entsprechend leistungsfähige Geräte wie z.B. Linearkonverter vom Typ HAWK Ifür größere Einheiten noch in der Entwicklung befanden.
    Diese Situation führte unter anderem zur Insolvenz des Hypertrop-Konzerns T'hataih-Quwatosehow, allerdings auch zu Rekordumsätzen beim bisherigen mittelständischen Hersteller von Fusionsreaktoren, der Nuclear Dynamics.
    Dargestellt sind (von links nach rechts): mehrere PROTOS-Kreuzer, ein ENTDECKER und davor ein ODIN-Kreuzer und Korvetten, dahinter ein NOVA-Raumer. Rechts vorne werden Komponenten eines Nugas-Schwarzschildreaktors in einen Kreuzer eingebaut.
    Text &Illustration © by G. Paulmann, 2004 „Ja."
    „Hast du den Stein verfolgt, den ich eben geworfen habe?"
    „Ja."
    „Wo ist er aufgekommen?"
    „Auf dem Boden natürlich. Die Schwerkraft lässt ihm keine andere Wahl." Die Biotronik schien, physisch 200 Meter von den Menschen getrennt, wieder einen Teil ihrer üblichen Launenhaftigkeit zurückgewonnen zu haben. „Und an welcher Stelle genau?", ließ Rhodan sich nicht beirren. Er hatte noch immer keinen Aufprall gehört. Verbarg die Nebelsenke ein tiefes Loch in der Planetenkruste von Mykronoer? „In einer horizontalen Linie genau 206 Meter und 43 Zentimeter von deiner Position entfernt."
    „Das ist unmöglich!"
    „Vielleicht nicht ganz." Atlan war neben Rhodan getreten, in der Hand einen Stein. Er schleuderte ihn in den Nebel. Wieder blieb das Aufprallgeräusch aus. „Entfernung?", verlangte der Arkonide von der Biotronik. „207 Meter und 89 Zentimeter", kam die Antwort. „Dachte ich es mir!" Atlan sah sich um. Er eilte zu einem Busch in der Nähe und riss einen dünnen, langen Zweig ab. Rhodan schätzte ihn auf mindestens drei Meter Länge.
    Der Arkonide trat bis ganz an die Nebelsenke heran und steckte den Zweig hinein. „Echophage, kannst du die Spitze orten?"
    „Ja."
    „Entfernung?"
    „202 Meter und 79 Zentimeter."
    Der Arkonide lächelte zufrieden. Es war das erste Mal seit ihrer Ankunft im Myk-System, dass Atlan seinen Missmut ablegte. Er bewegte den Arm mit dem Zweig in der Hand auf und ab. „Ich wette, dass ihr, ständet ihr auf der anderen Seite der Nebelsenke, die Spitze auf- und abfahren sehen könntet!"
    Rhodan dachte nach, dann sagte er: „Klingt einleuchtend.

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