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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachhinein hatte es sich als Fehler erwiesen, dass sie nicht schon damals im Land Keyzing auf Baikhal Cain nach dem Verbleib der Medialen Schildwache geforscht hatten - sie hatten damals lediglich nicht wahrgenommen, mit welchem Phänomen sie es zu tun gehabt hatten.
    Was hatten sie wohl in ihren ersten Tagen in Jamondi noch alles „übersehen", weil sie es falsch eingeschätzt hatten, weil sie viel zu sehr mit Überleben und weniger mit dem Überlegen beschäftigt gewesen waren? Nach welchen Kriterien hatten die Schildwachen ihre Exile ausgewählt? Bestand ein Zusammenhang zu Motana-Ansiedlungen, oder war dieser Umstand reiner Zufall? Womöglich waren sie im Lande Keyzing ganz in der Nähe der Schildwache gewesen und hatten es nur nicht bemerkt. Es wäre ihnen vielleicht so vieles erspart geblieben ... aber es war geschehen.
    Jamondi brauchte sie und damit auch die Milchstraße. Sie mussten der Kybb Herr werden, ehe jene wie aus dem Nichts über die Heimatgalaxis herfallen konnten - falls das tatsächlich ihr Plan war. Sie wussten bisher einfach zu wenig, noch immer. Aber sie hatten ihre Seite gewählt, und nun hieß es: voran!
    Das war ihre einzige Hoffnung.
    Gegen Morgen erreichte der Arkonide den Stummen Gürtel. Hier herrschte vollkommene Stille. Es ging kein Wind, die Wärme verteilte sich gleichmäßig. In der stehenden Luft lag ein beinahe betäubender Wohlgeruch über dem Boden.
    Das sind ideale Voraussetzungen, damit die Motana die Anwesenheit einer fremden Intelligenz nicht wahrnehmen, überlegte Atlan. Um diese Stunde begegneten ihm kaum Motana, und so näherte er sich dem vom Palisadenzaun umgebenen Blisterherzen immer weiter. Rorkhete wartete schon auf ihn.
    Bis zum Eintreffen Perrys vergingen allerdings noch mehr als zwei Stunden.
    Atlan setzte sich mit Echophage in Verbindung. „Übernimm die Daten aus unseren Geräten und werte sie aus. Wir warten auf das Ergebnis."
    Es kam schon nach kurzer Zeit, und es war negativ.
    Hast du denn etwas anderes erwartet?, fragte Atlan sich.
    Gemeinsam machten sie sich an die Untersuchung des Blisterherzens. Ganz zuletzt wandten sie sich dem Pfad zu, der tief hinab in das Wurzelwerk des Urbaumes führte. Die Planetare Majestät erwartete sie schon. Zu viert suchten sie den Teich der Trideage auf. Die Mentaltaster lieferten die Muster der Schota-Magathe, mehr nicht. Die Orakel schliefen in den Tiefen des Sees, ohne sich durch die Anwesenheit der Fremden stören zu lassen.
    Wenn die tiefen Schichten des Wassers sprechen könnten, sie hätten viel über die Vergangenheit dieses Ortes zu erzählen.
    Du kannst den Teich ja austrinken, spottete der Extrasinn. Vielleicht bist du danach klüger!
    Atlan wartete, bis Rorkhete seine Messungen ebenfalls beendet hatte. Gemeinsam traten sie zu Perry, der bei Kischmeide vor der uralten konservierten Hütte stand. Unter dem verwunderten Blick des Terraners trat Atlan an die Hütte. Er legte erst seine Hände gegen das Holz, danach die Stirn.
    Sprich zu mir!, forderte er die Unbekannte in seinen Gedanken auf. Gib dich zu erkennen!
    Das Holz reagierte nicht, die Hütte schwieg. Atlans Vermutung, das Bewusstsein des Wesens könnte in dem konservierten Holz der Hütte enthalten sein, bestätigte sich nicht.
    Blieb nur der Baum selbst. Aber auch da war sein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. So schwer es ihm fiel, das zu akzeptieren, aber auf diese Weise fanden sie die Verursacherin ihrer Träume nicht.
    Kischmeide sah das ebenfalls so. Sie drängte zur Eile, damit der heilige Ort wieder seine Ruhe hatte.
    Oben, wieder vor der Zwiebel des Blisterherzens, versuchte Atlan es mit einem letzten Vorstoß. „Grabe in deiner Erinnerung", forderte er die Planetare Majestät auf. „Gibt es irgendwo auf dieser Welt eine Überlieferung oder einen Hinweis, der sich auf die Eherne Schildwache bezieht?"
    Kischmeide brauchte nicht nachzudenken. „Seit der Rückkehr der SCHWERT von Mykronoer stelle ich mir diese Frage fast ununterbrochen. Die Antwort lautet nein!"
    Damit war für sie alles gesagt.
    Die drei Männer bedankten sich und zogen ab. Draußen, an der gewaltigen Palisade aus Kantblättern, die Kimte umgab und schützte, hielt Atlan sein Trike nochmals an. „Wir haben alles untersucht, nur nicht diese Blätter hier und das, was sich außerhalb der Siedlung daran anschließt."
    „Das zu tun ist sinnlos", stellte Rorkhete fest. „Genau das sollen wir denken. Deshalb untersuchen wir sie jetzt", pflichtete Perry Atlan bei
     
    4.
     
    Die

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