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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Kybb-Cranar, gemacht. Seither hatten sie sich den Kampf gegen die Unterdrücker und die Beseitigung ihrer Herrschaft auf die Fahnen geschrieben. Erst hatten sie die symbolischen Stofffetzen im Geiste eingerollt mit sich herumgetragen.
    Jetzt aber pflanzten sie die leuchtenden Banner der Freiheit als deutlich sichtbare Flaggen in den Sternenozean.
    Die Motana sangen voller Inbrunst den Choral an die Fernen Sterne. Mit Ausnahme von Zephyda bekamen sie kaum mit, was die beiden Männer hinter ihrem Rücken taten.
    Atlan trat zu Perry. Für einen Augenblick sahen sie einander tief in die Augen. „Bei allen Göttern Arkons", dröhnte die Stimme des Arkoniden durch Ebene
     
    3.
     
    „Du hast Recht. Jagen wir die Kybb davon! Es wäre ja gelacht, wenn wir das nicht fertig brächten."
    Atlan betrat die Spezialkabine des Shoziden. Übergangslos lastete die erhöhte Schwerkraft auf ihm.
    Rorkhete sah ihm schweigend und ohne erkennbare Regung entgegen. Nur ein kurzes Aufleuchten der roten Augen zeigte an, dass er die Ankunft des Gastes überhaupt registrierte. „Du hast schon große Fortschritte gemacht, mein Freund. Heute habe ich dir ein Buch aus Roedergorm mitgebracht", sagte der Arkonide. „Wollen wir gemeinsam darin lesen?"
    „Es stört mich nicht."
    Atlan zauberte Stift und Block aus seiner Jacke. „Und hiermit kannst du dir gleich ein paar Notizen machen!"
     
    12.
     
    „Du warst lange weg", empfing ihn Echophage. „Ich habe dich vermisst."
    „Ich dich auch."
    Tapfer hatte er in diesen Monaten jeder Versuchung widerstanden, das Tiefland und die SCHWERT aufzusuchen. In den ersten Wochen war es ihm verdammt schwer gefallen, etwas wie Entzugserscheinungen hatten sich eingestellt. Dann aber hatten die Ereignisse in der Festung und vor allem die Person des Karthogs alle seine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen.
    Jetzt war es ausgestanden. Alle Kreuzer verfügten über einen Todbringer.
    Selboo ließ sich in den Sessel sinken. Das Material schmiegte sich an ihn wie eine zweite Haut. Übergangslos fühlte er sich geborgen. Von dem Material ging ein heftiges Kribbeln aus. Täuschte er sich, oder war es im Vergleich mit früher intensiver geworden? „Echophage, etwas hat sich verändert."
    „Ich spüre es auch. Du hast dich verändert, Selboo. Prüfe dein Inneres. Dein Kontakt mit Corestaar hat etwas in dir bewirkt. Du hast einen höheren Grad der Sensibilität erreicht."
    Selboo räkelte sich im Sessel. Sein Körper vibrierte vor Erregung. Er konnte es kaum erwarten.
    Genau wie beim ersten Kontakt übte das Waffensystem des Schiffes noch immer eine fast magische Anziehungskraft auf ihn aus. Bestimmt gab es nirgends im Universum ein mächtigeres und faszinierenderes Waffensystem als den Paramag-Werfer eines Bionischen Kreuzers. Selboo brannte förmlich darauf, wieder mit dem System zu verschmelzen, eine mentale Einheit einzugehen und die verhassten Kybb aus dem Sternenozean zu blasen. „Wir haben Tom Karthay verlassen und befinden uns im freien Raum", sagte Echophage nach einer Weile. „Es wird Zeit, deine neu gewonnene Sensibilität mit den Systemen des Schiffes abzustimmen."
    „Du meinst, ich soll die Kanone abfeuern?"
    „Nein. Du würdest die Insassen der anderen Schiffe unnötig erschrecken. Aber du kannst das System scharf machen. Wenn wir erst im Zielsystem angekommen sind, könnte es zu spät sein."
    „Bis dahin dauert es noch vier bis fünf Tage."
    „Das ist korrekt, Selboo."
    Echophage schwieg von da an und ließ ihn den ganzen ersten Tag in Ruhe. Der Todbringer gewann den Eindruck, als schmolle der biotronische Bordrechner.
    Nach der ersten Hyperraum-Etappe stellte Selboo eine holografische Verbindung mit der BOGEN und ihrem Rechner Antigono her. Der Todbringer dieses Schiffes ruhte ebenfalls in seinem Sessel. Außer den Augen und der Nasenspitze war nichts von ihm zu sehen. „Hallo, Corestaar, ich kann dich kaum sehen."
    „Mit dir ergeht es mir ebenso. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in diesem Sessel zu sitzen."
    „Ich weiß."
    Der Todbringer der SCHWERT brauchte nicht lange, bis er die Sinnlosigkeit ihres Gesprächs einsah.
    Sie waren beide so mit sich selbst beschäftigt, dass der Bildfunkkontakt nur störte. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, unterbrachen sie die Verbindung.
    Selboo wartete bis zur Mitte des nächsten Tages. Nach einem Rundgang über Deck 2, wobei er Begegnungen mit anderen Lebewesen tunlichst vermied, suchte er die Messe im hinteren Teil des Decks auf. Er aß und

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