2251 - Das Land unter dem Teich

Titel: 2251 - Das Land unter dem Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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Schultern hinab.
    Rhodan kannte den Halo dieser Galaxis. „Algstogermaht", sagte er. „Was?", fragte Rorkhete. „Diese Galaxis - ihre Bewohner nennen sie Algstogermaht. Wir haben sie damals Tschuschik genannt."
    „Du bist dort gewesen?"
    Rhodan schnaubte. „Sie ist eigentlich zweihundert Millionen Lichtjahre von uns weg. Von meiner Heimat, meine ich. Wie kann das sein?"
    Rorkhete reagierte nicht, aber die Frage war auch eine rhetorische gewesen.
    Eine spiralförmige Galaxis mit einem gewaltigen Halo, der sie wie eine Kugel umschloss.
    Algstogermaht - die Heimat der Wynger und Ansken.
    Algstogermaht - wo sie die PAN-THAU-RA gefunden hatten, das Sporenschiff des einstigen Mächtigen Bardioc, der heute eins geworden war mit der Kaiserin von Therm und als Superintelligenz THERMIOC ihrer beider Mächtigkeitsballung beschirmte. „Wenn wir bloß Atlan bei uns hätten! Mit seinem eidetischen Gedächtnis wäre das kein Problem." Rhodan schüttelte den Kopf. Es knackte im Nacken. „Entweder täusche ich mich, und es ist nur eine ähnliche Galaxis, oder wir befinden uns in irgendeiner Art parallelen Realität. Oder ... oder es stimmt."
    „Warte mal", sagte Rorkhete.
    Rhodan musste lachen. „Aber wie kann das stimmen? Wie, bitte schön, sollte die Kapsel diese Riesendistanz überwunden haben und dann auch gleich noch die unterschiedlichen Zeitabläufe zwischen Sternenozean und Standarduniversum ..."
    „Warte mal!", fauchte Rorkhete. „Da kommt was." Der Shozide holte sein Gewehr nach vorn und entsicherte.
    Rhodan wischte sich die schweißnassen Hände an der Lederhose ab, was nicht viel nutzte, und zog sein Ortergerät. „Fünf ... Gleiter?", überlegte er. „Oder Bodenfahrzeuge.
    Sie sind sehr langsam."
    Und sie umkreisten einander; so legte die simulierte Draufsicht nahe. Nein, falsch. Vier der Fahrzeuge bewegten sich um ein fünftes, das auch schwächer emittierte. „Die Museumswächter kommen uns rauswerfen", sagte Rorkhete. „Nein. Das ist der Chef. In einem Amtsfahrzeug mit Eskorte vielleicht."
    „Ganz schön unruhig für eine Eskorte."
    Da hatte der Shozide Recht. Die Fahrzeuge schienen auszuscheren, ihre Positionen zu wechseln; mal kam eines näher, um dann wieder zurückzufallen. Es hatte etwas zu Ausgelassenes für ein Begrüßungskomitee oder eine Wacheinheit. „Jugendliche vielleicht."
    „Oder Radaubrüder." Rorkhete sah in die Richtung, aus der sie kommen würden.
    Rhodan checkte die Möglichkeiten. Die fremde Anlage fiel aus; sie konnte sich zu leicht als Falle erweisen. Aber sie brauchten dringend Spielraum. Ohne gleich gefährlich zu wirken. „Gut. Du mit deinem Gewehr in die Schaufel. Ich fahr sie hoch, dann bist du aus Bodennähe nicht zu sehen. Und ich bleibe im Führerstand, dann habe ich zur Not noch die Fräsen."
    Und außerdem merkt keiner, wie fertig mich die Schwerkraftbedingungen machen, fügte er in Gedanken hinzu.
    Rorkhete sprang wie ein junger Kampfhund zum Bagger hinüber; seine Muskeln schienen froh, sich endlich nicht mehr zurückhalten zu müssen, endlich einmal wieder richtig Arbeit zu haben. Er legte sich rücklings in die Schaufel, das Gewehr flach vor der Brust.
    Rhodan ging zum Bagger und zog sich die Tritte zum Führerhaus hinauf. Er fühlte sich wie ein alter Mann mit Gewichtsproblemen. Er startete die Maschine und fuhr die Schaufel in Höchstposition. Dann stellte er den Bagger schräg zur Richtung, aus der die Fahrzeuge kamen. So wirkte es weniger aggressiv. Er checkte, ob die Fräsen Saft hatten, dann schaltete er die Beleuchtung aus. Die Scheinwerfer verglommen. Fahlweiß lagen die Hänge unter dem Licht der großen Galaxis. Die verstreuten Skulpturen, düstere Umrisse nur, wirkten wie ferne Traumgestalten.
    Rhodan bewegte seine verstauchte Rechte. Allmählich schien sie sich besser anzufühlen; der Heilungsprozess hatte eingesetzt. Rhodan sah zu der Hügelkuppe, über der die Fremden auftauchen würden. Schon war dort Streulicht zu erahnen, zuckten Lichtfinger empor und färbten die fahle Kuppe kurz schwarz ein.
    Er war versucht, ihnen entgegenzufahren. Aber wozu?. Es hätte ihre Position nicht verbessert. Er warf einen Blick in die Richtung, in der die Asylkapsel lag. Sie war nicht zu sehen, zu weit entfernt, zu tief liegend auch.
    Ihm wurde flau im Magen. War das Angst? Er empfand keine, nur Wachsamkeit, Angespanntheit. Er lockerte die ächzenden Schultern.
    Sein Magen machte Sätze, seine Gesichtshaut prickelte. Seltsame Reaktionen, dachte er.
    Als er die Hände