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2252 - Welt der Ursuppe

Titel: 2252 - Welt der Ursuppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweifel. Ortiz war ein stellares Zentrum der Kybb-Traken, mit Wohn- und Industriewelten. Damals, als der Schutzherr Gimgon hier Hytaths Zuflucht eingerichtet hatte, konnte dies unmöglich schon der Fall gewesen sein. Gimgon hatte abgelegene, bevölkerungsarme Welten bevorzugt.
    Die Kybb mussten erst im Lauf der Jahrtausende auf dieses interessante Doppelsternsystem gestoßen sein. Astronomische Faszination als, Ursache hielt ich bei den technikorientierten Wesen nicht für die Triebfeder einer solchen Besiedlung, eher wertvolle Bodenschätze. „Der Name >Ortiz< taucht in den Funksprüchen nicht auf", informierte Echophage uns. „Das System wird als T-Zon bezeichnet, die beiden Sonnen heißen T-Zon-1 und T-Zon-2."
    Der Besch-Katalog wies Ortiz als Doppelsonne mit einem gelben Normalstern vom Typ G6 und einem knapp zehn Milliarden Kilometer entfernten roten Begleiter vom Typ M9 aus. Komponente 1 besaß drei, Komponente 2 fünf Planeten. „Ich spüre nichts." Catiaane bewegte sich unruhig auf der Stelle. „Wir müssen näher heran."
    Ihr Gesicht glühte, als gäbe es für sie so etwas wie Lampenfieber. Wer weiß, vielleicht stimmte das sogar, obwohl ich es bei den unsterblichen Geschöpfen der Superintelligenz eher nicht erwartete. „Später", sagte ich. „Noch besitzen wir zu wenige Informationen."
    Echophage verwandte mehr als eine Stunde darauf, aus den Orterechos ein verlässliches Bild über T-Zon zu erstellen. Als energetisches Zentrum und Hauptschauplatz aller Schiffsbewegungen stellte sich Noxter heraus, der zweite Planet der kleinen roten Sonne. Die Echos von der Oberfläche ergaben das Bild einer über und über mit Industrieanlagen bebauten Welt, zwischen denen Wohnsilos kilometerhoch in die Atmosphäre ragten. Gemessen am Energiepegel besaß Noxter schätzungsweise eine Milliarde Bewohner. Wolken aus Kriegsschiffen der Kybb-Traken kreisten über dieser Welt.
    Wenn Noxter die Zufluchtsstätte Hytaths ist, können wir nur hoffen, dass sich das Asyl und die Schildwache ebenso gut zu verbergen wissen wie auf Baikhal Cain, das die Kybb über viele Jahrzehnte nach Lyressea abgesucht haben, überlegte ich. Sonst sind die Kybb bestimmt irgendwann auf das Asyl gestoßen, haben es geöffnet... und es ist explodiert, ohne Spuren zu hinterlassen.
    In diesem Fall ist Hytath schon lange tot.
    Es hätte bedeutet, dass nie wieder Schutzherren geweiht werden konnten.
    Narr!, schnarrte der Extrasinn. Hytath schläft noch. Sonst würden sich die Kybb, ganz anders gebärden. Hätte Hytath hier sein Ende gefunden, wüssten es die Kybb, und sie wüssten auch, dass es keine neuen Schutzherren mehr geben wird. Dann verhielten sie sich gegenüber den Motana vollkommen anders.
    Natürlich hatte der Logiksektor wieder einmal Recht. Wenn einen die Vergangenheit nicht mehr einholen konnte, brauchte man die ehemaligen Gegner nicht zu unterdrücken. Das tat man nur, wenn man Angst hatte.
    Ich warf Catiaane einen fragenden Blick zu.
    Sie neigte majestätisch den Kopf. „Noch immer nichts."
    „Es treffen pausenlos Schiffe ein und fliegen ab", sagte Echophage. „Bei T-Zon handelt es sich offenbar um ein wichtiges System der kybernetischen Zivilisationen. Darf ich dir einen Rat geben, Atlan?"
    „Bitte, immer und gern", antwortete ich und handelte mir einen zornigen Blick Zephydas ein. „Es ist besser, wir räumen das Feld, ehe man auf uns aufmerksam wird."
    „Ich teile deine Einschätzung. Allerdings sollten wir uns zunächst Gewissheit über das Schicksal Hytaths verschaffen. Wie nahe kommst du dem Planeten, ohne bemerkt zu werden?"
    „Es hängt vom Geschick der Motana ab."
    Zephyda warf den Kopf zurück. „Meine Leute sind ausgeruht!"
    „Es ist besser, wenn das zweite Team .das nächste Manöver fliegt", sagte ich.
    Sie nahm es mit einem undeutlichen Murmeln hin.
    Das Manöver hätten selbst die Reservemannschaften fliegen können. Der Überlichtflug eines Bionischen Kreuzers produzierte so geringe Emissionen, dass die zweifellos vorhandenen Ortungssysteme der Kybb-Traken nichts davon bemerkten.
    Das einzige Risiko stellten im Augenblick die Kyber-Neutros dar. Nachdem wir uns über die Bedeutung des T-Zon-Systems klar waren, rechneten wir mit mehreren von ihnen. Strategisch gut verteilt, würden sie jede psionische Raumfahrt im Bereich der Doppelsonne schlagartig unterbinden. Wenn die Motana keine Macht mehr über ihre Gedanken besaßen, dauerte es nur noch kurze Zeit, bis die Kriegsschiffe die Position der SCHWERT erkannt

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