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2255 - Die Distanzspur

Titel: 2255 - Die Distanzspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Negasphäre war aufgrund der Mutation und des Verschwindens von TRIICLE-9 aus der Doppelhelix des Moralischen Kodes entstanden. Nach dessen Ausscheiden kamen keine Informationen durch Messenger zur Aufrechterhaltung der kosmischen Ordnung mehr in die betreffende Region, die Naturgesetze verloren ihre Gültigkeit, Chaos kehrte ein.
    Erst nach der Rückkehr von TRIICLE-9 an seinen ursprünglichen Standort im Jahr 429 NGZ war es wieder zur Informationsübertragung durch die Messenger gekommen, und das Chaos war den ordnenden Kräften gewichen. Dies war gleichbedeutend mit dem Ende der Negasphäre gewesen.
    Die Galaxis Hangay gehörte nun zur Lokalen Gruppe, zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES. In den Jahren 447 und 448 NGZ war sie schubweise aus dem Universum Tarkan in das Standarduniversum verschoben worden. Sie befand sich in unmittelbarer Nähe der Milchstraße, lediglich 2,13 Millionen Lichtjahre von ihr entfernt und damit noch näher als die ursprüngliche Nachbargalaxis Andromeda mit 2,2 Millionen Lichtjahren.
    Ich wollte genauso wenig wie Perry darüber nachdenken, welche Folgen es für die Milchstraße haben würde, sollte die Ankündigung der Statistiker tatsächlich Wirklichkeit werden. Doch nun, nach der Erhöhung der Hyperimpedanz, würden wir Hangay nicht mal erreichen können, von dem für die Milchstraße zuständigen Kosmonukleotid ganz zu schweigen. Völlig hilflos würden wir abwarten müssen, was dort geschah und welche Auswirkungen dieses Geschehen auf die Milchstraße hatte.
    Genauso hilflos wie jetzt, während ein Kybb-Titan über uns schwebte.
    Ich wusste, worauf Perry hinauswollte. Er fragte sich, inwiefern die Hohen Mächte bei der Entstehung dieser neuen Negasphäre ihre Hände im Spiel hatten. Was die Chaotarchen damit beabsichtigten, ob es mit Zustimmung der Kosmokraten geschah oder gegen ihren Willen. Und ob Terraner irgendwie wieder im Sinne der Kosmokraten tätig werden mussten, wenn auch nur, um ihre eigene Existenz zu schützen.
    Und damit auch - und in erster Linie - Perry und ich.
    Ich verdrängte den Gedanken und lauschte Perrys Worten. Und es waren ernste Worte. „Das Bestreben der Kosmokraten ist es", fuhr er fort, „die Bildung weiterer.
    Materiequellen zu sichern. Da ohne Materiequellen dem Universum keine neuen Energien zugeführt würden, sichern sie damit gleichzeitig auch ihre eigene Existenz."
    „Und doch haben die Kosmokraten angeblich den Hyperphysikalischen Widerstand erhöht, weil ihres Erachtens das Leben an sich überhand genommen hat. Sie wollen das Leben eindämmen und ..."
    „Genau das", sagte Perry, „verstehe ich nicht ganz."
    Ich musste ihm Recht geben. Ich verstand es auch nicht. Aber ich verstand Perrys Sorgen. Es waren auch die meinen. 5. Julian Tifflor: Die richtigen Worte Der Translator setzte ein, bevor die Motana den ersten Satz vollendet hatte.
    Kein Wunder, dachte Tifflor, ihre Sprache ist bekannt und in den Positroniken aller LFT-Einheiten gespeichert.
    Eine Sekunde später erfolgte die Nachlieferung des Satzes, den die Stimme aus dem Nichts gesprochen hatte.
    Schlacht-Traponder der Kybb-Traken Nach dem Hyperimpedanz-Schock wird von Tan-Eis aus die Umrüstung der Wabenraumer eingeleitet. Zur Energieversorgung dienen Fusionsreaktoren aller Größen. Eine vergleichsweise geringe Nachjustierung der gravomechanischen Feldtriebwerke reicht aus, um diese weiterhin für den Sublichtflug einzusetzen. Allerdings ist nun der Energieverbrauch deutlich höher und die erreichbare Maximalbeschleunigung geringer.
    Sie entspricht den in der Milchstraße erzielbaren Werten zwischen zirka zehn und hundert Kilometern pro Sekundenquadrat. Als Überlichttriebwerk kommen Konverter zum Einsatz, die jenen der Lineartriebwerke in der Milchstraße entsprechen. Da es sich zunächst um einen Notbehelf handelt, ist der erzielbare Überlichtfaktor zwischen 50.000 und maximal 100.000 noch extrem gering. Steuerung und Kontrolle werden nun von Positroniken übernommen, und das bedeutet eine gravierende Umstellung.
    Schutzschirme funktionieren nur noch in einfacher Projektion und entsprechen in ihrer Abwehrkapazität den HÜ-Schirmen. Die konventionellen Waffen funktionieren weiterhin, die Reichweite der Gravo-Pulsatoren ist jedoch deutlich eingeschränkt.
    Jede Seite des Schlacht-Traponders ist 265 Meter breit bei 500 Metern Höhe; der Durchmesser des Umkreises beträgt 530 Meter.
    Wichtigstes Baumaterial sind blaue Guth-Metall-Verbundstoffe. An neuralgischen Stellen

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