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2262 - Der Submarin-Architekt

Titel: 2262 - Der Submarin-Architekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich hier heimisch fühlten.
    Ich war sicher, dass sich unter den treibenden Gruppen auch Keg Dellogun und seine Familie befanden. Carya Andaxi war immerhin ihre Herrin, die ihre Zivilisation auch 11.000 Jahre nach der Trennung noch beeinflusste.
    Und jetzt waren sie auf die Welt ihrer alten Herrin gelangt. Was lag näher, als sich auf die Suche nach ihr zu machen?
    Vielleicht war da aber noch mehr. Der überhastete Aufbruch aus der SCHWERT war uns allen ziemlich merkwürdig vorgekommen. „Bitte schließt eure Helme", sagte der Submarin-Architekt. „Ich flute die Fahrgastzelle!"
    Es dauerte nicht einmal zwei Minuten, bis das Wasser unter der Decke stand und die letzten Luftblasen aus einem Ablassventil entwichen. Remo Quotosts Schutzsphäre erlosch, er öffnete die Tür. Mit einem einzigen, kräftigen Schlag seiner Schwingen war er draußen. Wir folgten ihm ein bisschen langsamer, aber mindestens ebenso ungeduldig.
    Mit seinen Schwingen glitt er rasch und majestätisch davon. Wir mussten unsere Anzugtriebwerke aktivieren, um mithalten zu können. Die Schota-Magathe wichen uns aus, wo sie im Weg waren. Die anderen hingen einfach nur da. Sie beobachteten uns, aber gleichzeitig taten sie, als würden sie uns nicht bemerken.
    Auch auf diese Weise konnte man Höflichkeit zeigen.
    Remo Quotost schwamm zielsicher durch das Labyrinth mit seinen Dutzenden und Hunderten von Abzweigungen, Verästelungen und Kreuzungen. Über den Sinn des Labyrinths nachzudenken war müßig.
    Wieder tauchten Schota-Magathe auf, diesmal weniger zurückhaltend. Sie näherten sich teilweise bis auf eine Armlänge, trieben ein Stück neben uns her, bogen wieder ab, zur Seite, nach unten oder oben.
    Weiter ging die rasende Fahrt. Je weiter wir zwischen die künstlichen Felsformationen eindrangen, desto dunkler wurde es.
    Remo Quotost hielt plötzlich an. Wir bremsten mit Hilfe des Gegenschubs, bis wir auf gleicher Höhe mit ihm waren. „Ihr wisst noch, was ich euch gesagt habe", klang seine Stimme aus unseren Funkempfängern. „Meine Warnung gilt besonders für die Schildwache. Carya Andaxi ist nicht mehr die, die Lyressea von früher in Erinnerung hat. Und doch ist sie nach wie vor dieselbe. Versteht ihr, was ich meine?"
    „Keine Sorge", sagte die Mediale Schildwache. „Du kannst beruhigt sein."
    Zwei Abzweigungen später endete das Labyrinth in einer weiten Halle, dem Zentrum der unterseeischen Anlage. Wieder hielt Quotost an. Im gelbgrünen Licht von Schimmeralgen sahen wir einen steinernen Kamin, der hinauf zur Oberfläche führte. Darunter war das Gestein zu einer Mulde ausgemeißelt, deren Boden dunkelrot schimmerte. In der Mitte der Mulde hing eine Wolke aus Körpern der Schota-Magathe, die sich um einen Mittelpunkt bewegten. Dort vermuteten wir die Schutzherrin. „Mein Mündel", sagte der Submarin-Architekt. „Hier bringe ich dir unsere Gäste. Bist du bereit, sie zu empfangen?"
    Es sieht aus, als kümmerten sie sich um eine Kranke!, durchzuckte mich ein Gedanke. Eine Antwort erhielten wir nicht. Nach einer Weile zogen sich die Schota-Magathe zum erhöhten Rand der Mulde zurück, und endlich sahen wir die Schutzherrin leibhaftig vor uns.
    Sie sah so aus, wie Lyressea sie in ihren Erzählungen beschrieben hatte, ein etwa zwanzig Meter großes, massiges Wesen, das einer terranischen Seekuh nicht unähnlich war. Der Kopf besaß allerdings keinen Höcker, sondern ein flaches, klar gegliedertes Gesicht mit sanften Zügen. Als Carya Andaxi uns sah, wandte sie sich ab. Doch es war zu spät. Remo Quotost schoss auf sie zu, umkreiste sie hektisch und sank vor ihr in die Mulde. „Mein Mündel!", rief er aufgeregt. „Du bist verletzt!"
    „Es ist nichts", verkündete eine blubbernde, im Wasser kaum verständliche Stimme. „Warum lässt du mich nicht in Frieden?"
    „Ich habe deinem Wunsch entsprochen. Sie sind da." .„Da!" Der wuchtige Körper sank in sich zusammen. Es entlockte dem Toron Erih so etwas wie einen Wehlaut. Er begann die Schutzherrin zu streicheln und zu liebkosen.
    Schockiert beobachteten wir sein Bemühen. Der Zustand der Schutzherrin schien noch schlimmer zu sein, als er befürchtet hatte.
    Ich sah die Schildwache an. In Lyresseas Gesicht hinter der Helmscheibe arbeitete es. Ich sah, dass ihre Lippen sich lautlos bewegten.
    Endlich kam Leben in die Schutzherrin. Carya Andaxi wuchtete ihren Körper herum und robbte zum Rand der Mulde. Ihre Augen waren stumpf, aus einem Mundwinkel sickerte ein dünner Blutfaden.
    Dann aber hob

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