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2262 - Der Submarin-Architekt

Titel: 2262 - Der Submarin-Architekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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neue Zeit an?", machte die Frage die Runde durch das Labyrinth. „Wie wird Carya Andaxi sich entscheiden?"
    Keg Dellogun hielt es nicht mehr aus. Er schwamm bis zur letzten Biegung, hinter der das Zentrum des Labyrinths lag. Dort, so wusste er, wohnte die Schutzherrin.
    Seine Familie folgte ihm in einer Doppelreihe - es sah aus wie eine Schleppe, die er hinter sich herzog.
    Andere Schota-Magathe-Familien stürzten sich von oben aus dem Labyrinth herab. Sie brachten das Wasser zum Schäumen, zogen Schläuche aus quirlenden Luftblasen hinter sich her. „Sie kommen!
    Schwimmt ihnen entgegen!"
    Keg Dellogun und seine Familie schlössen sich an. Draußen hing ein Gischter, aus dem fünf Personen schwammen. Vier kannte Dellogun schon von weitem, die fünfte musste Tenn Remo Quotost sein, der in aller Munde war. Der Toron Erih schnellte sich mit hoher Geschwindigkeit in das Labyrinth. Die Schota-Magathe stoben zur Seite. Andere erstarrten, um ihm ja nicht aus Versehen in den Weg zu kommen.
    Keg Dellogun wollte sich bemerkbar machen, aber da waren die Männer und Frauen aus der SCHWERT schon vorüber. „Bald bricht eine neue Zeit an", sagte er leise. „Carya Andaxi kann sich dieser Entwicklung nicht verschließen. Es wäre Selbstmord."
    Eine Artgenossin näherte sich, die Keg sofort am smaragdenen Glanz der Schwanzflosse erkannte. „Thon Vellgade!" Er hatte sie schon nach dem Verlassen der SCHWERT einmal gesehen. „Willkommen zu Hause!" Dies war der offizielle Empfang, auf den Keg Dellogun und seine Familie seit ihrer Ankunft vergebens gewartet hatten.
    Hastig bedankten sie sich. Irgendwann würde sicher auch die Herrin aller Schota-Magathe Zeit für sie finden.
    Thon Vellgade blieb unter allen Zeichen der Ehrerbietung bei ihnen. „Nun, da ihr in die Gemeinschaft Graugischts aufgenommen seid, ist es Zeit, dass ihr die letzten Geheimnisse erfahrt, Dinge, die ihr in Jamondi nicht wissen könnt, und Wissen, das in all den Jahrtausenden verloren gegangen ist. Carya Andaxi ist nicht unsere Herrin. Sie ist unsere Mutter!"
    Keg Dellogun schlug aufgeregt mit seinen Flossen. „Was du sagst, erwärmt mein Inneres. Doch was hat es zu bedeuten?"
    Thon Vellgade fing zu erzählen an. Carya Andaxi hatte einst die Schota-Magathe in die Welt gesetzt.
    Sie waren Andaxis Kinder, dieselbe Spezies, Nachkommen ein und derselben Urmutter. Seit jener Zeit waren viele Generationen gekommen und gegangen, aber die Erinnerung und die Verehrung für Carya Andaxi waren geblieben. Im Ozean von Graugischt hatte sich seit damals sowieso nichts verändert, das Wasser blieb Wasser, wandelbar und doch immer gleich. Nur die Schutzherrin, sie hatte sich in letzter Zeit verändert. Die Schota-Magathe. spürten es am besten. Carya Andaxi war krank, und es stand nicht von vornherein fest, ob sie es überleben würde. „Es kann schnell geschehen, aber bisher erkennen wir keine Anzeichen", sagte das Oberhaupt der Schota-Magathe. „Viele Familien streifen durch den Ozean unseres Planeten. Erst wenn sie alle gleichzeitig nach Hause kommen, ist die Zeit da. Dann wird aus einer der Familien die neue, wiedergeborene Carya Andaxi hervorgehen."
    Was für eine Geschichte! Keg Dellogun und seine Familie lauschten noch immer aufmerksam, obwohl Thon Vellgade längst nichts mehr sagte. Teil einer alten Historie zu sein, das hätte sich keiner von ihnen jemals träumen lassen.
    Wie von selbst wandte der Schota-Magathe sich um, schaute wieder in die Richtung, wo der geheimnisvolle Zugang lag, offen und unbewacht, durch den jeder hindurchgehen konnte, den aber dennoch keiner unaufgefordert benutzte. Perry Rhodan und seine Begleiter waren durch ihn verschwunden.
    Zusammen mit Thon Vellgade umkreisten Keg Dellogun und seine Familie jenen Bereich des Labyrinths, der ihnen versperrt war und wohl auch immer versperrt bleiben würde.
    Carya Andaxi, die Schutzherrin, hatte Wichtigeres zu tun.
    Dennoch hoffte Keg Dellogun, ihr eines Tages zu begegnen, irgendwo in diesem Labyrinth oder draußen im Meer, auf den Riffen des Atolls oder im Ozeanischen Kamin bei den Städten der Toron Erih.
    Irgendwann ..
     
    12.
     
    Diesmal erwischte er uns kurz vor dem Ziel der Reise. Das Fahrzeug hatte seinen Zickzackkurs beendet, flog über dem Ozeanischen Kamin und tauchte in die Tiefe ein.
    Wieder schrillte der Alarm durch den Gischter. Remo Quotost reagierte schnell und schaltete die gellende Sirene ab. „Eine Explosion außerhalb des Demyrtle-Systems", stellte er fest. „Von unseren

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