dass du ihr hilfst! Sie ist so allein!"
Mir war nicht klar, wovon er sprach.
Aber ich sagte: „Ich verspreche es! Leg die Waffe weg und komm mit! Ich werde über diese Angelegenheit kein Wort verlieren. Das bleibt unter uns. Und dann werden wir dir helfen!"
Lomat stand unentschlossen da, ließ dann die Hand mit dem Kombistrahler langsam sinken.
Erleichtert verließ ich meine Deckung. „Gib mir deine Waffe!", sagte ich. Zischend entlud sich hinter mir ein Energiestrahl, verfehlte mich nur knapp und traf Lomat mitten in die Brust. Entweder war es zu schnell geschehen, als dass seine Anzugpositronik reagieren konnte, oder er hatte sie gar nicht auf Bereitschaft eingestellt. Falls ja, war der Fehler wohl tödlich. Fluchend warf ich mich zur Seite. Ging es schon los? Hatte das Artefakt uns endlich als Eindringlinge identifiziert und reagierte nun?
Der Techniker knickte wie ein Grashalm weg. Der Energiestrahl musste seinen Mikrogravitator getroffen haben, denn Lomat wurde zurückgeschleudert, prallte gegen ein Schalt-
Er hat ihn- abgeknallt wie einen Hund! Diese elende Echse! Ich werde ihn ...
Mit einem Satz war der Dron bei mir und packte mich. Ich wollte ihn abschütteln, doch er hielt mich eisern fest. „Was hat er dir erzählt?"
Ich schwieg, sah den Dron nur an. „Du solltest alles vergessen, was er dir gesagt hat. Wir haben eindeutige Beweise gegen ihn. Es würde seinem Andenken nur schaden, wenn Reginald sie erhielte." Er verzog sein reptiloides Gesicht zu einer anderen Nuance. „Natürlich wirst du bestätigen, dass ich ihn in Notwehr erschossen habe, um dich zu retten. Und wenn nicht, wird das die Aufzeichnung beweisen, die ich vorsichtshalber gemacht habe."
Meine Gedanken schlugen Purzelbäume. Als der Leibwächter seinen Griff lockerte, entlud sich mein ganzer Hass in einen Schlag gegen seinen Hals. Überrascht krächzte er auf. „Du verdammter Bastard!"
Weiter kam er nicht. Ich holte zu einem Dagorgriff aus und umklammerte ihn. Ich hätte ihn jetzt töten können, die Luftzufuhr abklemmen oder ein Loch in seinen Helm schlagen.
Eine kleine Handbewegung, und er ist ausgelöscht. Dann wird er niemanden mehr erpressen und Ascafis Intrigen nicht mehr unterstützen. Aber dann bin ich nicht besser als er. Ein Mörder, der Hilflose umbringt.
Ich ließ ihn los und stieß ihn zurück. „Verschwinde, bevor ich es mir anders überlege! Du bist es nicht wert."
Qertan wandte sich wortlos ab und hetzte den Gang zurück. Ich folgte ihm; das heulende Inferno der Fusionsmeiler kam mir schier unerträglich laut vor, obwohl es von den Anzugsystemen gedämpft wurde. Mir wurde klar, dass mir wirklich nicht mehr viel Zeit blieb.
Schon nach wenigen Schritten stockte ich. Vor mir trieben grüne Schwaden durch den Gang, die sich nur zögerlich, wenn überhaupt, auflösten und mich fatal an die Spuren erinnerten, die ein Desintegratorstrahl zurückließ.
Was war hier passiert? Ich wäre jede Wette darauf eingegangen, dass Qertan etwas damit zu tun hatte. Und dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte. Der Dron hatte die Waffe nicht grundlos eingesetzt.
Plötzlich haderte ich mit meinem Schicksal. Warum hatte ich den Dron nicht getötet? Ich hätte ihn einfach zurücklassen können, und niemand hätte je erfahren, was hier geschehen war. An Bord der RICHARD BURTON hätte sowieso kein Hahn nach ihm gekräht.
Ich verfluchte meine Schwäche. Das terranische Erbe beeinträchtigt mich sehr und bringt mir kein Glück, dachte ich.
Ich hetzte weiter, den Schacht hinauf, durch den Gang. Diesmal hatten meine Gefährten sich nicht die Mühe gemacht, das in die Hülle geschnittene Loch wieder zu verschweißen. Erstens gab es hier sowieso keine Atmosphäre, und zweitens würde gleich wahrscheinlich sowieso alles zerstrahlt werden.
Bull hatte die Fusionsmeiler bereits hochgefahren und den Antigrav und das Gravopuls-Triebwerk aktiviert. Trerok half mir in die