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2275 - Finale für Arphonie

Titel: 2275 - Finale für Arphonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zweifellos hatte er sich mit Kurztransitionen Kherzesch genähert, aber nun trieb er zuckend durch den Raum.
    Zephyda schaute genauer hin. Sie sah zudem, dass Rhodans Gesicht plötzlich kantig wurde.
    Der Terraner biss die Zähne zusammen. „Er stirbt", murmelte eine der Quellen.
    Der Hyperdimo zuckte heftig. Sein Schwanz peitschte von einer Seite zur anderen, während sich der gesamte Kopfbereich abwärts krümmte. Der Rücken wölbte sich auf.
    Im nächsten Moment streckte sich die riesige Erscheinung - und veränderte damit ihre Position um mehrere hundert Kilometer.
    Wie ein Fisch auf dem Trockenen, empfand Zephyda instinktiv. Oft genug hatte sie selbst Fische gefangen und sich in Verwünschungen ergangen, wenn die glitschige Beute ihr unter heftigen Zuckungen entglitten war. Mit Schwanzschlägen und sich immer von neuem zusammenkrümmend, hatten die Fische sich manchmal meterweit über das Ufer katapultiert.
    Erging es dem Hyperdimoähnlich? Wollte er ins Wasser zurück, in seinem Fall in den Hyperraum?
    Der Riese vollführte den nächsten Sprung. Er bäumte sich auf, zuckte konvulsivisch und hing plötzlich kopfüber im Raum - sofern man überhaupt von einem Oben oder Unten reden konnte. Jedenfalls hatte er sich, verglichen mit seiner vorherigen Position, um 180 Grad herumgewälzt. „Eine Funkverbindung zur ELE-BATO!", befahl Perry Rhodan. „Höchste Priorität! Ich muss mit Atlan reden!"
    „Ich glaube nicht, dass ein solches Ver' halten der Hyperdimos schon einmal beobachtet wurde", sagte Zephyda.
    Das Konterfei des Arkoniden stabilisierte sich. „Perry, es ist denkbar ..." Mit einer knappen Handbewegung schnitt Rhodan ihm das Wort ab. „Was ist mit den Hyperdimos los?"
    Er verallgemeinert bereits, erkannte die Epha-Motana entsetzt. Eigentlich wusste sie schon, was das bedeutete, nur weigerte sie sich noch, die Folgerung daraus wirklich zu akzeptieren.
    Atlans Miene verdüsterte sich. „Es liegt an den Raumbeben", antwortete er schwer. „Wir kommen dem energetischen Niveau des Normalraums immer näher. Die Art, wie das geschieht, bereitet den Hyperdimos Schmerzen und macht sie verletzbar." Um seine Mundwinkel zuckte es. „Vor wenigen Augenblicken haben wir von einem Kreuzer eine Nachricht erhalten, die den Vorgang untermauert. Der Kommandant hat eine Aufzeichnung übermittelt. Die kurze Sequenz lässt eindeutig erkennen, dass ein Kybb-Titan zwei Hyperdimos abgeschossen hat. Das war vor nicht einmal drei Minuten."
    Atlan schwieg. Rhodan war die Betroffenheit ebenso deutlich anzusehen. „Wir müssen uns also darauf einstellen, dass uns die Hyperdimos wohl nur noch für sehr kurze Zeit zur Verfügung stehen", sagte der Terraner
     
    5.
     
    Lyressea hatte in der Vergangenheit große Schiffe kommandiert, sogar einen Schutzherren-Porter. Aber ausgerechnet der kleine Kybb-SPORN setzte ihr Widerstand entgegen, den sie nicht auf Anhieb brechen konnte.
    Eine blechern klingende Stimme hallte durch die Kanzel. Lyressea verstand nicht einmal die Hälfte der Anweisungen, die wohl vorwiegend aus Koordinatengruppen und verschlüsselten Einsatzordern bestand.
    Dann öffnete sich die Hangarröhre.
    Was immer die Mediale Schildwache zu sehen erwartet hatte, den wolkenlosen Himmel über Schloss Kherzesch oder nur eine Schleusenkammer als Zwischenstation, nichts davon wurde Realität.
    Vor dem Jäger gähnte das Nichts. Da waren weder Licht noch Dunkelheit, weder Vakuum noch Materie. Lyressea fand keine andere Umschreibung als einfach Nichts. Zudem redete sie sich ein, dass das nur eine optische Täuschung sein konnte, die den Piloten schon beim Start enorme Selbstüberwindung abverlangte - eine letzte Vorbereitung auf das, was die Todgeweihten in den Jägern erwartete. 'Lyressea wusste, dass ihre Schaltungen noch ruppig und viel zu langsam erfolgten. Statt Schubkraft auf den Hauptantrieb zu legen, erhielt sie die Werte der Massetaster. Die Anzeigen verstärkten den Eindruck des Nichts.
    In dem Moment reagierte der Kybb-SPORN. Innerhalb eines Sekundenbruchteils wurde die Energieversorgung auf Maximalwerte hochgefahren. Das eben noch kaum wahrnehmbare Vibrieren der Schiffszelle schwoll zum dröhnenden Tosen an, dann peitschte ein sonnenheißer Partikelstrom den Jäger vorwärts.
    Hohe Andruckwerte schlugen durch und pressten Lyressea tief in die für Kybb konstruierte Sitzpolsterung. Sie konnte nicht mehr atmen. Entweder hatte eine Automatik das Schiff gestartet, als das Zögern des Piloten einen Toleranzwert

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