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228 - Crows Schatten

228 - Crows Schatten

Titel: 228 - Crows Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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mit Mr. Black.
    »Die Rev’rends haben das Feuer gelegt!«, hörte er Trashcan Kid schimpfen. »Ich wette auf mein Schwert und meine Prothese – wer hält dagegen?«
    »Es spricht einiges dafür«, hörte Dirty Buck den General der Bunkerstreitkräfte sagen. »Ein Ablenkungsmanöver, schätze ich – sie führen irgendwas im Schilde.«
    »Eine verdammte Sauerei führen sie im Schilde!«, zischte Mr. Hacker.
    »Das hieße aber, dass sie Wind von unseren Angriffsplänen bekommen haben«, tönte die Stimme von Miss Hardy aus dem Obergeschoss.
    »Klingt nach Verrat«, sagte Mr. Blacks dunkle Stimme. »Wie viele Ihrer Leute haben Sie zum brennenden Tor geschickt, Mr. Stock?«
    »Dreiundzwanzig«, hörte Dirty Buck den Bürgermeister sagen. »Ich habe noch keine Meldung über das Ausmaß der Schäden – das Feuer scheint alle Kräfte am Westtor zu binden.«
    »Dennoch hätte Captain Calypso längst einen Boten schicken müssen«, antwortete Mr. Black. »Es beunruhigt mich, dass wir noch keine offizielle Meldung von ihm haben.«
    »Peewee wird schon irgendwann hier aufkreuzen«, ließ Trashcan Kid sich vernehmen. »Wahrscheinlich brauchen sie jede Nase zum Löschen.«
    Dirty Buck wandte sich ab und verließ das Capitol wieder. Leise fluchte er vor sich hin. Wer sonst außer den Rev’rends sollte das Feuer gelegt haben? Auch für ihn lag das auf der Hand. Er musste also doppelt auf der Hut sein – vielleicht hatten die Theokraten wirklich von dem bevorstehenden Angriff erfahren und nutzten nun die durch das Feuer entstandene Verwirrung, um ihrerseits loszuschlagen und das Capitol anzugreifen.
    Dirty Buck spuckte aus, lehnte gegen eine Säule und beobachtete den Platz vor dem Capitol. Mondlicht lag auf den Gebäuden, die ihn umgaben, und die Einmündungen der Gassen und Straßen waren schwarze Löcher. Eine Gestalt löste sich aus der Dunkelheit einer dieser Gasseneinmündung und lief über den Platz auf das Capitol zu. Wer auch immer da kam – er hatte es eilig. Ozzie mit den schlechten Nachrichten vom Westtor? Oder Peewee? Allmählich begann sich Dirty Buck Sorgen um seine Gefährten zu machen.
    Der schwarze Hüne stieß sich von der Säule ab und stieg langsam die Vortreppe hinunter. Auf der mittleren Stufe blieb er stehen und spähte in die Dunkelheit auf dem Vorplatz. Nein – weder Peewee noch Ozzie lief dort über den Platz, es war ein Fremder. Er schritt zielstrebig heran. Am Rande des Platzes traten an zwei Stellen Posten des Bürgermeisters aus Hauseingängen. »Hey, Typ!«, rief Dirty Buck dem Fremden zu. »Wer biste und was willste hier?!«
    Der Mann trug einen Stahlhelm! Einen Stahlhelm mit einem weißen Kreuz!
    »Fuck!«, entfuhr es Dirty Buck. »Wer hat dich denn eingeladen, Preacher?« Er zog seine alte Magnum. Der andere antwortete nicht, stapfte unbeirrt und mit gleich bleibender Geschwindigkeit der Treppe entgegen. »Hey, Mister Sweat!« Dirty Buck entsicherte seine Waffe. »Schon mal ‘n Loch in deinem Balg gehabt? Mit der Wumme hier schieß ich notfalls Fensteröffnungen in Mauern! Also – was willste? Verhandeln?«
    Die Gestalt, die Dirty Buck für Rev’rend Sweat hielt, erreichte die Vortreppe. Sie hielt einen Laserstrahler in der Rechten. Zwei Stufen auf einmal nahm sie mit jedem Schritt. »Bleib stehen und rede, verflucht!« Jetzt erst erkannte Dirty Buck das schwarz-weiße Gefieder unter dem schwarzen Lederponcho und den Bocksschädel unter dem Stahlhelm. »Fuck! Du bist das, Scheißkerl? Warte, Motherfucker! Auf mich schmeißt man nicht umsonst mit Steinen, verfluchter Ziegenbock!«
    Blitzschnell riss der andere seinen Laserstrahler hoch. Sie schossen gleichzeitig.
    Bucks Kugel fuhr dem Bockschädel in die Brust. Deutlich sah Buck das Loch, das sie riss, deutlich sah er Federn nach allen Richtungen davon spritzen. Der Laserstrahl fuhr ihm in den linken Oberschenkel. Er schrie auf und brach zusammen.
    Die Wucht des Treffers ließ den Bockschädel zwei oder drei Stufen die Treppe hinunter taumeln. Sein Helm rutschte ihm vom Kopf und knallte auf den Stein, doch der Kerl stürzte nicht.
    Von zwei Seiten des Platzes nahmen Louis Stocks Leute den Bockskopf unter Feuer. Der fuhr herum und schoss zurück. Laserstrahlen und Geschosse zischten durch die Dunkelheit. Dirty Buck stemmte sich hoch, packte seine alte Magnum mit beiden Händen und legte erneut an.
    Als hätte er Augen im Rücken, sprang der Bockschädel zur Seite, drehte sich wieder um und stürmte die Treppe herauf. Dirty Buck sah

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