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2283 - Zwielichtklingen

Titel: 2283 - Zwielichtklingen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Lichts, auf deren Seite er kämpfte. Er und die anderen Krieger des Lichts und der Ordnung. Die Krieger ... ... ARCHETIMS!
    Urplötzlich riss der Vorhang auf, und Orren erinnerte sich. Das, was er sah, war nicht nur Illusion. Es war real, die reale Erinnerung an etwas, das er selbst erlebt hatte!
    Tare-Scharm - der Kampf ARCHETIMS gegen die Chaosmächte; er war dabei gewesen! Er hatte für ARCHETIM gekämpft und die Hölle erlebt. Die düstere Vision beschrieb nichts anderes als seine eigenen, höchst subjektiven Wahrnehmungen!
    Aber es war schrecklich gewesen, schlimmer, als ein Schohaake es sich überhaupt vorstellen konnte. Er wollte das nicht noch einmal erleben. Er wollte heraus. Ein einziger Gedanke brannte in ihm, mobilisierte all die Kraft, die jetzt noch in ihm war. Er bündelte sie, fokussierte sie auf diesen einen Gedanken: Heraus! Fort! Nur weg von hier! Ich will es nicht noch einmal durchmachen! Ich bin Orren Snaussenid! Ich lebe! Ich bin in der Sonne, in Sol, in ARCHETIMS Mausoleum-Station! ARCHETIM! ARCHETIM, erlöse mich!
    Und ein Keil aus reinem, hellem Licht spaltete die Dunkelheit. Orren stürzte sich hinein, glitt darin an die Oberfläche, immer weiter ins Licht, bis die Vision mit einem Donnerschlag zerplatzte wie eine Seifenblase.
    Er sah die schwarze Statue vor sich. Er war noch nicht frei, aber er konnte den Gegner immerhin zum ersten Mal wieder sehen. Diese Statue! Die Inkarnation! Wenn ich sie zerstöre, muss sie mich loslassen!
    Feuer! Flammen! Die Schreie der Toten ...
    Er kämpfte, kämpfte weiter, versuchte sich das bisschen Handlungsspielraum zu bewahren, das er gewonnen hatte, und die Arme zu heben. Zuerst spürte er sie kaum. Sein Körper schien ihm nicht zu gehören. Er hatte kaum noch ein Gefühl dafür.
    Orren gelang es, den Blick von der Statue zu lösen und auf seine Hände zu schauen. Sie zitterten. Es tat weh, aber sie bewegten sich. Sie gehorchten seinem Willen, wenn auch nur langsam.
    Er spürte, wie der Einfluss der Inkarnation wieder stärker wurde. Ir'kham schien um ihn zu kämpfen. Er stieß die Luft mit einem Schrei aus und sog sich sofort die Lungen wieder voll. Für einen Moment brachte es ihm noch einmal Befreiung, gewann er die Oberhand.
    Vielleicht war es seine letzte Chance. Die Hände. Die Schwerter! Er musste sie erreichen.
    Er konnte es. Er sagte es sich immer wieder. Du kannst es, Orren! Streng dich an! Nimm sie, und alles wird vorbei sein!
    Langsam, Zentimeter für Zentimeter, kamen die zitternden Hände in die Höhe. Sie waren vor der Brust der schwarzen Statue, dann in Höhe der Schultern. Schließlich der Kopf.
    Feuer! Feuer und Schwert! Flammen und Tod! Tausendfach, millionenfach!
    Er spürte, wie die Bilder schwächer wurden, löchrig. Er fühlte die zunehmende Verzweiflung in dem, was von Mamor Ir'kham auf ihn eindrang. Die Inkarnation hatte Angst! Sie begriff, dass er diesen Kampf gewinnen konnte -und es beflügelte ihn. Orren stieß die Arme nach oben, er streckte sich, richtete sich auf die Zehenspitzen auf.
    Noch wenige Zentimeter ...
    Feuer und Tod! Es wird dich verschlingen! Du wirst sterben! Niemand besiegt den Dunklen Feldherrn! Niemand!
    Nicht darauf hören! Die Schwerter ... ganz nah ...
    Du kannst nicht gewinnen! „Doch!" Der Schrei löste sich aus Orrens Kehle, als würde er ihm herausgerissen. Er streckte sich, eine allerletzte Anstrengung, das letzte Aufbäumen gegen das, was seine Arme zu lähmen drohte.
    Dann war es geschafft!
    Orren Snaussenid packte zu und riss eine der Zwielichtklingen von der Wand. Er brüllte auf, legte all seine Kraft und Verzweiflung in diesen einen letzten Schrei und beugte sich zurück, holte Schwung. Es war alles eine einzige Bewegung, kraftvoll und geschmeidig.
    Das Vibratorschwert selbst schien ihm diese Kraft zu geben, die letzte Entschlossenheit ... ... als er zuschlug und einen gewaltigen Hieb führte, unter dessen Wucht die Inkarnation des Dunklen Feldherrn in Stücke barst.
    Orren schwankte. Er stand vor den Trümmern der Statue und starrte auf sie hinab. Er hörte nichts mehr, sah keine Schreckensbilder mehr. Der Druck, der die ganze Zeit auf seinem Schädel gelastet hatte, war wie durch Zauberhand verschwunden. Nein. Es war die Klinge gewesen, nicht seine Hand, die den Hieb geführt hatte. Die Prophezeiung war lebendig geworden und hatte sich doch noch erfüllt. Er war nur ihr Werkzeug gewesen, die rächende, strafende Hand des Schicksals.
    Mamor Ir'khams Fluch hatte ihn eingeholt, nach zwanzig

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