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2284 - Die Fliegenden Rochettes

Titel: 2284 - Die Fliegenden Rochettes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ab. Da erhoben sich, gespenstisch simultan, etwa dreißig Zuschauer von ihren Bänken.
    Matti erkannte unter ihnen die Vizebürgermeisterin, zwei prominente Wirtschafts-Manager sowie einige hochrangige LFT-Funktionäre. Sie alle klatschten rhythmisch in die Hände und skandierten verklärten Blicks: „Gon-Orbhon wird Terra erlösen! Gon-Orbhon wird Terra erlösen! Gon-Orbhon wird ..."
    Jeder und jede der Huldiger trug ein Pslso-Netz.
    Zweite Attraktion: Der Dompteur und seine Peitschen
     
    14.
     
    und 15. März 1333 NGZ Am 14. März übernahm Carlosch Imberlock offiziell die Erde.
    Der Hohepriester des Gottes Gon-0 ließ simultan auf allen Kanälen verlautbaren, dass er gar nicht daran denke, in die Solare Residenz einzuziehen. „Jenes hochtrabend >Stählerne Orchidee< genannte, hässliche Bauwerk stellt ein Symbol von gestern dar", hieß es in Imberlocks Regierungserklärung. „Es steht für blinde Technik-Gläubigkeit, für den lästerlichen Hochmut der von Perry Rhodan und seiner Bande irregeleiteten Menschheit. Neues Verwaltungszentrum von Terra ist stattdessen ab sofort der bescheidene Tempel der Degression in Neapel."
    Nicht wenige der Nachrichtensprecher, die Imberlocks Text verlasen, rümpften dabei die Nase, verdrehten die Augen oder zeigten durch andere kleine Gesten an, dass sie persönlich ganz anderer Ansicht waren. Im Lauf des Tages wurden sie durch andere, meist unbekannte Gesichter ersetzt. Die Neuen nuschelten teilweise, verhaspelten sich häufig oder sprachen seltsame Dialekte. Aber dafür gehörten sie ganz offensichtlich zu den glühendsten Jüngern der Kirche Gon-Os.
    Sie zuckten auch mit keiner Wimper, als sie die Bevölkerung aufriefen, Polizei, Militär und TLD aktiv bei der Großfahndung nach angeblich besonders üblen Politverbrechern zu unterstützen. „Zwei Spitzenrepräsentanten der Rhodanschen Junta", tönte es aus den Lautsprechern, „entzogen sich gestern der Verhaftung mittels barbarischer Gewaltakte, wobei mehrere Angehörige des Sicherheitsdienstes schwer verletzt wurden."
    Bilder von weinenden Frauen und Kindern an einem Krankenbett wurden eingeblendet. „Bei den Flüchtigen handelt es sich um den seines Rangs enthobenen Residenz-Koordinator für Wirtschaft, Finanzen und Strukturwandel, Homer Gershwin Adams, sowie die ebenfalls abgesetzte Staatssekretärin im Außenministerium Mondra Diamond, bekanntlich Perry Rhodans langjährige Vertraute und Geliebte. In ihrer Begleitung könnte sich ein auffälliger, äußerst gefährlicher Klonelefant namens Norman befinden.
     
    9.
     
    Auf dem Schirm erschienen ausgesucht unschmeichelhafte Schnapp Schüsse von Adams und Diamond sowie eine Darstellung des Dickhäuters, der in einer futuristisch anmutenden Kampfrüstung steckte.
    Sirene hielt es nicht länger auf der Couch. „Das ist doch die Höhe!", rief sie erbost. „So eine Gräuelpropaganda. Die lügen wie gedruckt!"
    Sie hatte aus ihren Ressentiments gegen Adams nie ein Hehl gemacht. Auch diese Mondra war ihr immer suspekt gewesen. Sich von Rhodan ein Kind andrehen lassen - das natürlich nichts Geringeres werden durfte als Teil einer Superintelligenz! -, dann aber halbe Ewigkeiten im Kosmos herumgondeln, statt ihrem Mann zur Seite zu stehen, so etwas missbilligte Sirene di Rochette schärfstens.
    Aber dass die neuen Machthaber den harmlosen kleinen Norman zu einer Killerbestie erklärten, war eine Infamie ersten Ranges. Sirene erinnerte sich noch gut an die Trivideo-Berichte anlässlich der Hochzeitsvorbereitungen von Reginald Bull und Fran, äh ... Na, egal.
    Jedenfalls hatte der süße Mini-Elefant damals als „Überall-Zugleich-Tröter" kurzfristige Berühmtheit erlangt. Das ganze Ensemble hatte ihn sofort ins Herz geschlossen.
    Nur Matti nicht, korrigierte sich Sirene. Der hat von „Kindchenschema" und „Anthropomordingsbums" doziert und darüber gemosert, dass das arme Tier angeblich immer wieder in Risiko-Einsätze mitgeschleppt worden ist.
    Doch Matti war eben ein gefühlloser Ignorant. Nein, schlimmer: ein träger, blutleerer, verkopfter und verzopfter Möchtegern-Privatgelehrter, lebensuntüchtig und entscheidungsschwach. Wenn sie den nicht zweimal am Tag kräftig in den Hintern trat, registrierte er nicht einmal, dass er überhaupt wach war!
    Auch jetzt zeigte er sich von der Schweinerei, die auf dem Bildschirm ablief, gänzlich ungerührt. Sah gar nicht hin, sondern ins Leere, hing wahrscheinlich gerade wieder irgendwelchen Hirngespinsten nach. „Matti!"
    Er

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