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2300 - Vorboten des Chaos

Titel: 2300 - Vorboten des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dass sie im Kreis von Luke und Fogel mitzureden hatte.
    Schlimmer noch, Ashlon Fogel hatte ihrem Auftritt wenig entgegenzusetzen. Wenn sie wollte, überrollte Dani Queenz den Minister, nassforsch und hemmungslos. Eine Eigenschaft, die Fogel erst verblüfft, dann verletzt und schließlich umgeworfen hatte.
    Luke war überzeugt, dass Fogel insgeheim in Dani Queenz verliebt war.
    Queenz wiederum schien an Fogel völlig uninteressiert – sondern konzentrierte sich allein auf Demetrius Luke.
    Der Karren steckte tief im Sand.
    „Ein Funkanruf für die siganesische Delegation!", rief Kommandant Ektopon schlecht gelaunt. „Aus der Solaren Residenz!"
    Luke steuerte mit seinem Flugaggregat zum Funkstand.
    Vor seinen Augen bildete sich ein Hologramm, das Gesicht eines dunkelblonden Terraners mit blaugrauen Augen, das Luke tausendmal im Trivideo gesehen hatte. Ausgerechnet. Der Anrufer war Perry Rhodan!
    „Resident Luke", sprach Rhodan formell, „ich begrüße dich im Solsystem!
    Unglücklicherweise hat die Aufbaukonferenz bereits begonnen. Ihr seid die letzten Teilnehmer, mit denen noch zu rechnen war. Selbstverständlich sind in der Residenz spezielle Unterkünfte für Siganesen vorbereitet. Ich ersuche euch jedoch, auf Akklimatisierung vorerst zu verzichten. Je eher wir Siga in die Konferenz einbinden können, desto besser."
    Luke verbeugte sich zum Sensor der Kamera: „Ich grüße dich im Namen des Volkes von Siga, Perry Rhodan. Dein Vorschlag ist überhaupt kein Problem, wir sind frisch und ausgeruht. Wir haben eine fast tatenlose Reise hinter uns, und, wenn du mir die Äußerung gestattest, wir sind heilfroh, wenn’s endlich losgeht!"
     
    *
     
    Terrania lag unter ihnen in tiefer Nacht, als die EKTO II zur Landung ansetzte, ein Panorama voller Lichtergürtel und Effekte, auch nach dem Hyperimpedanz-Schock noch.
    Auf dem Handelshafen Point Surfat ging der Frachter nieder. Ein Shuttle pickte Luke und seine Leute auf und transportierte sie samt Gepäck hundert Kilometer westlich, zur Solaren Residenz.
    Demetrius Luke genoss den Flug.
    Das alles war für Riesen gebaut; manche Wohnanlage türmte sich zyklopisch, groß genug, die siebzehn Millionen Siga-Bewohner geschlossen darin anzusiedeln.
    Die Stahlorchidee lag unter einer Paratron-Glocke. Luke bedauerte, dass er die Residenz nicht schwebend erlebte.
    Das legendäre Fanal am Himmel von Terrania.
    Sicherheitskräfte schleusten sie durch den Schirm, mit einem gründlichen Personencheck. Sowohl Demetrius Luke als ehemaliger USO-Spezialist als auch Dani Queenz in ihrer Funktion als Personen-Schützerin führten diverses Kleingerät mit, darunter Siganesen-Waffen. Die Gegenstände wurden deklariert, registriert – und stillschweigend genehmigt. Was für Kralasenen und Celistas galt, wurde Siganesen nicht verwehrt.
    Rhodan nahm sie nicht persönlich in Empfang, sondern schickte eine Botin namens Mondra Diamond. Rhodans Vertraute hatte ein Haustier bei sich, einen halben Meter groß, das sie als „Klonelefant Norman" bezeichnete.
    Mondra Diamond führte sie zu den Unterkünften.
    Luke und Fogel bestiegen eine Antigravplattform – Dani Queenz dagegen ritt voll Begeisterung auf Normans Rücken, ein Bild, das Fogel streng den Kopf schütteln ließ. „Benimmt sich so ein Mitglied einer diplomatischen Delegation?", raunte Fogel Demetrius Luke zu, beinahe ohne die Lippen zu öffnen.
    „Sag ihr das selbst, alter Freund."
    „Hmpf."
    Der Weg führte in den Nordflügel, bis in tausend Meter Höhe, durch Antigravschächte und durch Korridore für Haluter-Größe. Hinweistafeln trugen Schriften auf Interkosmo, auf Arkonidisch und in anderen galaktischen Sprachen.
    „Die Räume liegen direkt neben einer Bürosuite des Imperators Bostich", kündigte Mondra Diamond an. „Ihr be- findet euch außerdem in direkter Angrenzung zum Versammlungssaal. – Und noch ein Punkt: Derzeit leben auf Terra keine siganesischen Privatleute mehr, die Kabine wurde aus Alt-Beständen des TLD-Towers eingerichtet.
    Es handelt sich also um eine militärische Ausstattung. Die kleine Unannehmlichkeit bitten wir zu entschuldigen. Wenn es recht ist, komme ich in fünfzehn Minuten und hole euch zur Konferenz ab."
    „Selbstverständlich!"
    „Bleibt Norman hier?", fragte Dani Queenz schnell.
    Mondra Diamond lächelte. Ein freundliches Gesicht, obwohl es für siganesische Verhältnisse gigantisch groß war. „Leider nicht. Norman kennt sich mit Siganesen aus, aber er würde eure Unterkünfte

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