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sahen, drängten sie sich um sie und begrüßten sie fröhlich. »Wie finden Sie es?«, fragten sie. »Wie gefällt es Ihnen, nun, wo alles erwachsen geworden ist?«
»Es sieht gut aus«, sagte sie ermutigend. »Wir haben gesehen, wie ein Gepard einen Kamphirsch erlegt. Ich hatte ein bisschen den Eindruck, dass es zu viel Wild gibt, wie kommt das?«
Einer aus der Gruppe sagte, dass es so viel Wild gäbe, weil die Zahl der Raubkatzen noch sehr gering sei, und Swan stellte noch einige weitere Fragen darüber. Soweit Wahram es mitbekam, entwickelten die Raub- und Beutetierpopulationen sich in einem gemeinsamen Sinuskurvenmuster, wobei die Raubtierkurve etwa einen Viertelzyklus nach der Beutetierkurve anstieg; es gab noch weitere Faktoren, die die Sache verkomplizierten, doch Wahram konnte dem Gespräch nicht mehr folgen.
Als Swan ihre Unterhaltung beendet hatte, ging sie mit ihm auf der Straße zurück Richtung Ortschaft.
»Die wussten also, dass Sie dieses Terrarium entwickelt haben«, sagte Wahram, während sie unterwegs waren.
»Ja. Es wundert mich, dass es noch jemand weiß. Ich erinnere mich selbst kaum daran.«
»Sie waren also Ökologin?«
»Ich war Designerin. Das ist lange her. Um ehrlich zu sein, viel von dem, was ich damals gemacht habe, mag ich nicht mehr besonders. Diese Ascensions sind einfach zu viel. Eigentlich müssten alle Terrarien dazu dienen, Arten von der Erde zu bewahren. Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Aber den Leuten, die hier leben, würde ich das nicht sagen. Sie sind von der Sache überzeugt, und es ist ihr Zuhause.«
Sie wanderten mehrere Grade an der Zylinderkrümmung empor. Eine Wolke, die während des Sonnenuntergangs das Land über ihnen wie ein orangefarbener Schal umschmiegt hatte, war zu ihnen herübergezogen und umgab sie nun als diffuser Nebel. Im dunstigen Zwielicht verloren sich die Schatten, und das Land über ihren Köpfen geriet außer Sicht. Die wenigen Lichter, die von der anderen Seite herüberschienen, sahen aus wie verschwommene Sterne. Es war, als wäre die Welt eine andere geworden, eine Außen- statt einer Innenwelt.
Wahram erklärte, dass er sich zum Tellerspülen im Saturn-Restaurant gemeldet hatte, also kehrten sie zum Gästehaus in Plum Lake zurück und aßen dort. Swan hatte sich für keine Arbeit gemeldet. Das tat sie selten, erklärte sie. Während sie dort saßen, wurde Swan zunehmend schweigsam und gedankenverloren. Sie sah aus dem Fenster, ließ den Blick durch den Raum schweifen und bewegte sich dabei immer ein kleines bisschen, indem sie mit dem Fuß auf Boden klopfte oder die Fingerspitzen aneinanderrieb. Beim Essen sprach sie kein einziges Wort mehr. Zweifellos trauerte sie noch immer um Alex. Wahram, dem der Gedanke an ihren Verlust gelegentlich selbst einen Stich versetzte, blieb nichts anderes übrig, als schweigend mitzufühlen. Doch dann legte sie den Kopf auf die Seite und sagte: »Hör auf, mich vollzulabern, ich will nichts mehr von dir hören.«
»Wie bitte?«, fragte Wahram.
»Tut mir leid«, sagte sie. »Ich habe mit meinem Qube geredet.«
»Kannst du ihn auch laut reden lassen?«
»Natürlich«, sagte Swan. »Pauline, du kannst laut reden.«
Eine Stimme aus Swans rechter Kopfhälfte sagte: »Ich bin Pauline, Swans treuer Quantencomputer.« Die Stimme klang wie die von Swan, allerdings war sie ein wenig gedämpft, da sie aus Lautsprechern unter ihrer Haut kam.
Swan zog eine Grimasse und fing an, sich Suppe in den Mund zu löffeln. Verblüfft konzentrierte auch Wahram sich aufs Essen. Dann blaffte Swan: »Dann rede halt mit ihm!«
Die Stimme aus ihrem Kopf sagte: »Ich habe gehört, dass Sie zum Jupiter-System unterwegs sind.«
»Ja«, antwortete Wahram misstrauisch. Er fühlte sich unbehaglich bei der Vorstellung, dass Swan ihre Qube beauftragt hatte, an ihrer Stelle mit ihm zu reden. Aber er war sich nicht sicher, ob es das war, was hier vorging.
»Was für eine Art von künstlicher Intelligenz bist du?«, fragte er.
»Ich bin ein Quantencomputer, Modell Ceres 2196a.«
»Ich verstehe.«
»Sie ist einer der ersten und schlechtesten Qubes«, erklärte Swan. »Ziemlich zurückgeblieben.«
Wahram grübelte darüber nach. Zu fragen Wie klug bist du? war wohl niemals besonders höflich. Außerdem war niemand besonders gut darin, sich selbst in dieser Beziehung einzuschätzen. »Worüber denkst du gerne nach?«, fragte er stattdessen.
Pauline sagte: »Ich bin auf informative Konversation ausgelegt, aber
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